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Rückblick: 24h Finale Ligure 2011 – Rennbericht, Videos und Fotos

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Keine Frage: Die 24h von Finale Ligure sind wohl eines der berühmtesten 24 Stunden Rennen in der Mountainbike-Szene. Jahr für Jahr pilgern deshalb ausdauerverrückte Mountainbiker aus ganz Europa in das malerische Finale Ligure (IT) und fahren nicht nur ein Rennen gegeneinander, sondern genießen auch die Zeit miteinander. Das innerliche Spannungsfeld eines jeden Startes schwankt dabei beständig zwischen den Extremen: “Wie geil ist das eigentlich?” und “Warum um alles in der Welt tue ich mir das an?”. Bevor es zu Pfingsten auch dieses Jahr wieder der Countdown in Ligurien geben wird, kommt deshalb hier mit gehöriger Verspätung aber noch immer gleicher Faszination der Rennbericht von den 24h Finale Ligure 2011.

Schließlich ist das Rennen nur 24 Stunden lang, doch die Erlebnisse dieser Stunden sind genug, um ein ganzes Jahr auf den nächsten Termin hinfibern zu können!


Das Ziel vor Augen aber doch noch einige Stunden davon entfernt.


Auch so kann das Rennen zu Ende gehen,… Chris ist inzwischen aber wieder fit und freut sich auf die nächste Auseinandersetzung mit der Strecke in Finale Ligure. Bislang steht es 1:0 für die Strecke.


Die Antwort auf die Frage nach dem “Warum”: Das Finisher-T-Shirt!


So richtig langsam ist in Finale Ligure niemand unterwegs,… sollte man meinen!

Flo (Name nicht geändert) ist ein positiv-verrückter Zeitgenosse. Vor vielen Jahren ist er es gewesen, der mich zum Mountainbiken gebracht hat. Vor ein paar weniger Jahren ist er es gewesen, der mich in das Team “Lokomotive Stuttgart” gebracht hat. Und auch dieses Team ist positiv-verrückt. So wie Flo; So wie die 24 Stunden von Finale Ligure. Im Jahr 2011 hat das Rennen unter dem Motto: “24 Trix” stattgefunden und während jeder “The Matrix” dachte und in kurzen Lycra-Outfits ankam, haben Riccardo und die anderen Veranstalter ihr Motto ernst genommen und lange schwarze Ledermäntel aufgefahren,… Verrückt? Positiv-Verrückt!

Zwar haben auch wir als 8-Mann-Team uns nicht an den vom Film vorgegebenen Dresscode gehalten, doch trifft das absolut unpassende Motto perfekt den Charakter dieses tiefenentspannten Rennens. Vorneweg gibt es immer einige übermotivierte Italiener auf 10.000€ schweren Team-Bike-Nachbauten, doch dahinter kommt das eigentliche Feld, das die 24h von Finale Ligure auszeichnet: Schnelle, gute Biker, die gemeinsam Spaß haben wollen. Und ein Rennen fahren.


Die Rollen im Team sind klar verteilt. Nur für den Putzjob ist niemand mehr übrig geblieben.


Die angespannte Meute vor dem Start des Rennens für die Normalsterblichen,…


… und der Start der vollständig bekloppten.


Blick hinunter auf Varigotti.

In 2011 hat es erstmals eine deutliche Unterscheidung zwischen den Teams, die es ernst meinen und denen, die es weniger ernst mit dem Rennen auf Zeit gegen die Zeit, gegeben. Wer Messer und Gabel auf seiner Startnummer hatte, der war im wahrsten Sinne des Wortes Genussbiker. Diejenigen hingegen, die mehr wollten, bekamen auch mehr. Messer und Gabel abgeben, dafür unten am Meer in Varigotti starten. Kein schlechter Deal, oder?

Für unseren Startfahrer Tobi D. ist es natürlich unten am Meer losgegangen und im Video liefert er Aufnahmen aus erster Hand vom Start und der anschließenden ersten Runde, die jäh durch einen Plattfuß am Hinterrad beendet worden ist. Auch auf diese Art und Weise ist das Rennen in Finale unberechenbar… freundlich scheint die Sonne, blau glitzert das Meer – und Steine zerfetzen Reifen. Fester Boden? Fehlanzeige. Übersichtlichkeit? Fehlanzeige. Doch dafür gibt es viel tiefen Staub, aus dem Boden ragende Buschstümpfe und technisch Anspruchsvolle Anstiege, die direkt an fein gewundene Abfahrten anschließen. Dazwischen leicht gewellte Streckenabschnitte mit großem technischen Anspruch (das richtige Renntempo vorausgesetzt) und vor allem erstaunlich dunklen Abschnitten, die schon früh den Einsatz der Helm- und Lenkerbeleuchtung erfordern, will man nicht in den sauber angehäuften Verschnitt von der Streckenfreischneidung hinein stürzen.

In meinen Augen eine für den Fahrspaß perfekte und herausragend angelegte Strecke. Echtes Mountainbike-Terrain. Die entscheidende Frage an alle von euch, die mit am Start gewesen sind: Wie ist die Strecke in euren Augen gewesen? Gerade für die Solo-Fahrer?

Insgesamt ist das Rennen für uns im Jahr 2011 nicht so rund gelaufen, wie wir es uns gewünscht hätten. Ein Handbruch von Chris in seiner ersten Runde, viele weitere Platten gerade mit dem 29″ Bike, für das wir keine Ersatzschläuche mit dabei haben. Und dennoch haben wir unseren Spaß gehabt. Rückblickend muss man aber auch sagen, das es eigentlich nur besser werden kann.


Absolute Pflicht: Ein knisterndes Lagerfeuer für die Pausen zwischen den Runden.


Dank Lupine Beleuchtung ging es strahlend durch die Nacht.


Finale mal anders und deutlich weniger anstrengend.


So richtig glücklich sieht er nicht aus, der Pascal,… ob’s an der fortgeschrittenen Renndauer liegt?

Und dennoch haben wir unseren Spaß gehabt. Gemeinsam nachts am Feuer sitzen und die Beine baumeln lassen, während im Kopf noch der von den von Lupine geliehenen Lampen erzeugte Tunnelblick verarbeitet wird. Mit den besagten Lupine Lampen durch die Nacht fräsen, immer auf der Suche nach der perfekten Line und doch immer gegen die übermächtige Erschöpfung ankämpfend. Den Morgen erwartend. Im Team haben wir auch 2011 wieder alles gegeben und am Ende sind wir mit einem fünften Platz bei den 8er Teams belohnt worden. Insgesamt sind wir auf Platz 12 gelandet – womit wir gerade in Anbetracht der erlebten Probleme sehr zufrieden sind.

Das Rennergebnis nach 24 Stunden und ein paar Minuten von Finale Ligure 2011

24h Finale Ligure 2011 – Rennergebnis “Agonisti”

Selbstverständlich gibt es auch in diesem Jahr wieder ein Video von uns, doch da ich selbst für das 24h Rennen nur gut 50 Stunden mit Thomas aka Dommaas in Finale gewesen bin fällt es deutlich weniger aufwendig aus, als in den letzten beiden Jahren. Andererseits ist es so nah dran am Renngeschehen, wie noch kein Video zuvor. Als kleine Wiedergutmachung hier noch mal das Video aus 2010, wo ich deutlich mehr Zeit für’s Filmen hatte. ;)Viel Spaß euch!


24h Finale Ligure – 2011 – Team Lokomotive Stuttgart (862) von Tobias auf MTB-News.de

Die Kollegen vom Finale Ligure Bike Resort haben sich nicht lumpen lassen und ein 12-minütiges Video vom Rennen produziert und es sollte nicht vorenthalten werden.

http://www.youtube.com/watch?v=_aR7JNx_RjI&feature=channel_video_title

Wer von euch ist schon mal ein 24h Rennen gefahren? Alleine oder im Team? Und wer von euch ist schon in Finale Ligure am Start gewesen? Last but not least: Wer ist am 26. / 27. Mai 2012 wieder am Start? Wir sind es!


Die Antwort auf die Frage, wie denn Finale sei? Verrückt. Noch weitere Fragen?

24 Stunden in Bildern – Slideshow mit Bildern von Tobias Stahl und Johannes Merg
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Transvesubienne – Ludwig Döhl war bei einem der härtesten Enduro-Rennen der Welt

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Das Enduro-Rennen Transvesubienne mauserte sich in den letzten Jahren nicht nur in der französischen Szene zu höchstem Stellenwert, auch international genießt das Rennen größtes Ansehen. Wer es schafft die auf 90 km verteilten 3500 Höhenmeter und 8500 Tiefenmeter innerhalb eines Tages im Renntempo zu bewältigen, der darf sich wohl ohne Zweifel zu den besten seiner Sportart zählen. In diesem Jahr gelang es grade einmal 490 von 800 Teilnehmern und Teilnehmerinnen die Herausforderung zu meistern. Einer von ihnen war der deutsche Ludwig Döhl vom jungen Cube Action Team. In diesem Artikel beschreibt uns Ludwig die Strapazen, aber auch die schönen Momente des Transvesubienne.

Rennbericht Transvesubienne - von Ludwig Döhl

Wer bei einer Streckenlänge von 90 km und 3500 hm an ein klassisches Marathon-Rennen über Forstautobahnen denkt, der täuscht sich bei der Trans Vesubienne gewaltig. Der Weg von den französischen Alpen zur Promenade von Nizza besteht nämlich zu 98% aus feinsten Singeltrails und wird durch zusätzliche 5000 Tiefenmeter versüßt. Die Streckenführung überstieg selbst mein eigenes Vorstellungsvermögen, bis ich mich am vergangenen Wochenende mit eigenen Augen davon überzeugen konnte.


Ludwig mit einem Cube AMS 29er

Als sich am Samstagvormittag rund 800 Teilnehmer die Startnummern an die Lenker ihrer Enduros bastelten, war nicht für jeden klar wie ernst der Slogan des Rennens „Only the Brave“ zu nehmen ist. Im weiteren Verlauf des Wochenendes sollte sich jedoch herausstellen, dass nur die Tapfersten den Trailwahnsinn über die französischen Seealpen bis zur Promenade von Nizza überstehen würden. Schon das Quali-Rennen am Nachmittag öffnete einigen die Augen. Mit einer Länge von 10 km und rund 800 hm bergab, erfüllt alleine das Warm-up zum Sonntag die Kriterien eines Maxiavalanche-Rennens. Von der Bergstation des in La Colmaine ansässigen Sessellifts wurden viertelstündlich jeweils 50 Racer in guter alter Massenstartmanier ins Tal geschickt. Die Strecke wand sich über einen flowigen Singeltrail bis zur Talstation von La Colmaine auf 1500 m.ü. N.N. und ging auf einem etwas steinigerem Untergrund weiter bergab, mit vielen Spitzkehren, bis in das idyllische Bergdorf Saint Martin de Vesubie. Dort führten die finalen Meter durch schmale Gassen und enge Hinterhöfe und nicht zuletzt über Treppen, meist bergauf, bis zum Ziel.

Wer zum ersten Mal bei der Trans V. teilnimmt wird einem hinteren Startblock zugeteilt und muss sich den Respekt der französischen Szene hart erarbeiten. Somit stand ich im fünften von 15 Heats und holte mir nach rund 30 Minuten den achten Platz in der Quali. Die ganz schnellen Leute fanden sich alle im ersten Heat wieder – in Heat fünf hatte ich keine Orientierung wie schnell hier gefahren werden würde, ich musste einfach alles geben und hoffen das es reicht.


die Aussicht über das Gebirge der Provonce 

Nach der Quali ist vor dem Rennen, also wurde den restlichen Samstag das Material wieder in Schuss gebracht und neue Nummern montiert, bevor am Sonntag erneut der Startschuss zum Massenstart fiel. Vor dem Start war ich noch der Meinung, dass der Spruch „Only the Brave“ mit der abartigen Startzeit um 6:30 Uhr am Morgen zu tun haben müsse, doch bereits um 7:30 Uhr nach den ersten 500 Hm über Skipisten und Wanderwege bergauf war mir klar, die Startzeit war das geringste Übel an der Sache.

Am ersten Gipfel, dem Pic de Colmaine auf knapp 2000 Hm, wendete ich zum einzigen Mal meine Augen von der Strecke ab und lies den Blick über die Gipfel und Täler der Alpes Martimes schweifen – bis hin zum Meer. Da dieser Ausblick so atemberaubend war, beschloss ich die nächsten sieben Stunden die Augen auf den Trail zu lassen, um mir die Puste zu sparen.

In der Abfahrt war es bitter nötig die Augen auf das wesentliche zu lenken, denn teilweise erwies sich die Abfahrt schwieriger als der legendäre 601 am Gardasee. Nicht selten wollte das Hinterrad versetzt werden, um die Spitzkehren zu meistern. Aber auch der Flow kam nicht zu kurz, denn die Strecke war im ständigen Wechsel zwischen steinigem steilen Gelände und superschnellen Waldtrails. Vor allem aber war die Strecke ein einziger 80 km langer Trail – wir mussten einmal durch ein Haus, zweimal durch Gärten und ein paar Mal über die Straße fahren, der Rest war Trail! Unvorstellbar.


einer der zahlreichen Anstiege – insgesamt waren es 3800 Höhenmeter

In den Anstiegen erwies sich der Trail als besonders hart. Nicht selten musste ich mein AMS 29″ in den Nacken legen, um den Anstieg zu bewältigen. Mit meinen CC-Race-Schuhen war das manchmal eine mehr oder weniger lustige Erfahrung. An einer Stelle suchte ich vergebens nach einem Stahlseil zum Festhalten, wie ich es von den nördlichen Alpen an besonders gefährlichen Stellen gewöhnt bin. Doch die Franzosen haben hier wohl eine etwas andere Definition von Gefahr. Das technische Fahren bzw. Tragen bergauf zog mir nach der Hälfte der Distanz sprichwörtlich den Stecker aus der Dose. Nach 2000 hm bergauf waren meine Kraftreserven aufgebraucht. Auch neun Powergels, zwei Riegel und knapp fünf Liter Elektrolytgetränk konnten mich während der siebenstündigen Tortur nicht vorm Hungerast bewahren. Die restlichen 1500 Höhenmeter bergauf und 2000 Höhenmeter bergab spulte mein Körper im Überlebensmodus ab. Doch der Konkurrenz erging es nicht anders, sodass mich mein Einbruch lediglich von Platz acht auf die Finale Position elf zurückwarf.

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Vor den Toren Nizzas endete der Wahnsinns-Trail, und der Veranstalter entschloss sich kurzerhand die Stadtautobahn (ein 3 km langer Tunnel) zu sperren, um die noch verbleibenden 490 von über 800 Startern sicher ans Meer zu führen. Im Ziel belegte ich vollkommen erschöpft den 11. Platz. Zum dritten Mal in Folge gewann der Franzose François Bailly Maitre. Im Ziel war mir dann auch klar warum die Veranstaltung unter dem Motto „Only the Brave“ stand, und warum das Rennen in der französischen Szene einen so hohen Stellenwert hat. Denn es war das härteste MTB Rennen, welches ich je bestritten hatte. Die Trans Vesubienne hat acht Tage BIKE Trans Alp Challenge innerhalb von sieben Stunden übertroffen und meinen MTB-Horizont um einige Erfahrungen erweitert. Um 16 Uhr schlief ich vollkommen erschöpf in Radklamotten auf dem Sofa der Ferienwohnung ein, um nach sechs Stunden Schlaf um 22 Uhr abends zu duschen und im Anschluss einen weiteren Schönheitsschlaf von knapp zehn Stunden zu absolvieren.

Brutale Erfahrung!

Ride on, Ludwig

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Quelle: Text und Bilder von Ludwig Döhl

Weitere Informationen: avalanchecup.com

Der Beitrag Transvesubienne – Ludwig Döhl war bei einem der härtesten Enduro-Rennen der Welt ist auf MTB-News.de erschienen.

24h Solo Weltmeisterschaften in Finale Ligure – Rennbericht von User anton001

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Über den Ausgang der WEMBO 24h Solo Weltmeisterschaften 2012 in Finale Ligure haben wir bereits in einem kurzen Beitrag Bericht erstattet, doch weit mehr als offizielle Pressemitteilungen können die Erlebnisberichte von Solo-Startern widerspiegeln, was sich in den legendären 24 Stunden allein auf dem Rad abspielt. Vermutlich ist der ein oder andere User hier auf MTB-News.de selbst am Start gewesen, doch hat anton001 aka Anton die Chance ergriffen, uns mit einem kleinen Rennbericht zu beliefern. Einen Bericht vom Team Rennen, das am Pfingstwochenende stattgefunden hat, werden wir euch in wenigen Tagen ebenfalls nachliefern. Schließlich sollte sich eigentlich niemand den Traum vom 24h Rennen entgehen lassen ;).

Es war ein Traum – die 24h Solo MTB WM 2012


Solo WM 2012 00

Nach meiner ersten Teilnahme als Solofahrer in Finale Ligure 2011 stand ziemlich schnell fest, das ich 2012 wieder am Start stehen werde. Die Strecke war zu nah dran an der Perfektion, die Gegend zu schön, die Atmosphäre zu packend, als es nicht nochmal zu tun. Einziges Manko im Vorjahr war meine nächtliche Unterbrechung wegen Müdigkeit. Genau das musste dieses Jahr besser werden.

Lange habe ich den Neuigkeiten zum Rennen und der Anmeldung für 2012 entgegen gefiebert, die Organisatoren sind da vielleicht nicht ganz so hinterher wie man das als aufgeregter Teilnehmer gern hätte, bis dann kurz nach Weihnachten die Anmeldung nur noch eine Formalie war. Das es in diesem Jahr gleichzeitig als Weltmeisterschaft ausgetragen wird, spornt noch viel mehr an, als es die Eindrücke vom Vorjahr schon tun.
Ab dem Zeitpunkt der Anmeldung wurde im tiefsten Winter der Sport plötzlich sehr ernst genommen. Bei jedem Wetter ging es mit Laufschuhen oder Skatingski ins Freie. Es gab kein schlechtes Wetter und keinen zu steilen Berg. Im Frühjahr wurden Rennradkilometer gespult, sobald es ein noch so kleines Zeitfenster gab. Die Ernährung wird optimiert, auf jedes kleine Husten geachtet, nichts soll dazwischen kommen.

Zum Glück haben sich zwei Freunde bereit erklärt, mich zum Rennen zu begleiten und alle anfallenden Aufgaben, außer dem Radfahren, zu übernehmen. Sie haben gekocht, fotografiert, unterhalten, motiviert, informiert, einfach alles und es war eine unglaubliche Hilfe.


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Wir sind zwei Tage eher angereist, um vor Ort optimal vorbereitet zu sein. Der volle Zeltplatz war mir noch zu bewusst im Kopf. Wir positionierten unser Zelt so, das ich in jeder Runde zweimal direkt und zweimal mit kleiner Distanz meine Betreuer passieren würde. Während ich die neue Strecke testete, nervös die Reifenwahl traf, Gabel und Dämpfer abstimmte, übernahmen die Beiden die Organisation aller Dinge im Zelt, den Kontaktaufbau zur Außenwelt (es sollte einen Liveblog während des Rennens geben – 24ore.tumblr.com) und genossen ein wenig die Sonne.


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Das neue Rad, die extra gestalteten Sachen und die täglich wachsende Vorfreude wurden an dem einen Wochenende zum Höhepunkt getrieben. Auch wenn das Wetter nicht so mitspielte wie im letzten Jahr, auch wenn nicht solche Massen an der Strecke waren wie letztes Jahr – es war einmalig. Die Strecke war wie im Vorjahr gespickt mit feinstes Trails. Jeder der lenkerbreite Trails liebt, kann sich 24h in ein Schlaraffenland begeben, ein Schlaraffenland mit 18km und 500hm pro Runde.


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Die Aufregung, die sich in den Tagen davor angesammelt hatte, wich spätestens eine Stunde vorm Start einer Ausgeglichenheit, die sehr angenehm war. Ich reihte mich ein zwischen Italienern, Engländern und Fahrern unzähliger anderer Nationen, man plauschte, man lachte und man wartete auf den Startschuss. Von da an gab es kein zurück mehr. Einmal rund um die Uhr das tun, was man fast am liebsten tut. Auf schmalen, gewundenen Pfaden, die nicht viel breiter sind als der Lenker des Rades auf dem man sitzt, sich bergab und bergauf durchs ligurische Hinterland pflügen. Die Strecke geht durch Wälder, über Felder, auf Felsvorsprünge, an der Steilküste entlang mit Blick aufs Meer, in die Berge – doch zu 99% sollten die Augen wenige Meter vors Vorderrad blicken. Das ist zumindest das Optimum um unfallfrei zu bleiben.


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“Nach meiner ersten Teilnahme als Solofahrer in Finale Ligure 2011 stand ziemlich schnell fest, das ich 2012 wieder am Start stehen werde. Die Strecke war zu nah dran an der Perfektion, die Gegend zu schön, die Atmosphäre zu packend, als es nicht nochmal zu tun. Einziges Manko im Vorjahr war meine nächtliche Unterbrechung wegen Müdigkeit. Genau das musste dieses Jahr besser werden.”

Gegen Mitternacht erwischte mich dann eine Phase von Müdigkeit und Lustlosigkeit, die mich für fast eine Stunde begleitete. Ich dachte darüber nach mit welcher Ausrede ich am besten ins Zelt komme, ich dachte darüber nach das ich schon 10 Stunden auf dem Rad sitze und es ja nur noch 14 Stunden sind. Ich fing an hochzurechnen das ich bereits über 150km weg hatte und bei gleichem Tempo bis zum Ende die 300km übertreffen könnte. An die Höhenmeter habe ich lieber garnicht gedacht. Solche Gedanken sind nicht hilfreich wenn man im stockdunkeln durchs Unterholz saust und aufgrund der Streckenlänge weder vorn noch hinten jemanden sieht. Als ich von den Pausegedanken beim nächsten Boxenstopp erzählte, wurde RedBull und Traubenzucker aufgetischt und ich ruck zuck mit ernsten Worten wieder aufs Rad getrieben. Das Zeug hat geholfen, von jetzt auf gleich war ich putzmunter und voller Tatendrang und es ging immer mit Druck nach vorn bis zum Schluß. Das 29er Rad lief super, die Strecke war ein einziges Surfen hoch und runter, links und rechts, ein pures Vergnügen. Ich kam zu jeder Uhrzeit mit einem breiten Grinsen aus dem Wald raus und genauso ging es nach dem kurzen Auftanken auch wieder rein.


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Selbst mein größter Feind beim biken, der Regen, konnte meiner guten Laune und dem Spaß nichts anhaben als eine Stunde vor dem Ende ein herrlicher Platzregen mit Donner über die Strecke zog.


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Dank meinen Betreuern war ich wirklich rund um die Uhr bestens versorgt und auch jetzt noch ist mir, dank des Renntagesbuches, ein jederzeitiges Abschweifen in die Erinnerungen zum Rennen möglich. Beim lesen der Texte und Kommentare, die mich rund um die Uhr erreichten, bekomme ich noch jetzt Gänsehaut. Es war einfach unbeschreiblich.


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So wie in den Tagen davor die Vorfreude jeden Tag mehr und mehr zunahm, befürchtete ich danach in ein Loch zu fallen. Kein Trainingsanreiz mehr, Ziel erreicht, was nun?
Dieser Zustand ist ausgeblieben, noch heute bin ich total begeistert vom Rennen, bin überglücklich die Sache so gut und ohne Schlaf bestritten zu haben und habe nach wie vor riesige Lust aufs Radfahren.


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Nach letztlich geschafften 24h mit 270km und 6800hm hatte ich erstaunlicher Weise keine körperlichen Beschwerden und konnte mich auch im Ziel nur erfreuen über das erlebte – es war perfekt!! Und ja, ich habe schon mal geschaut wie weit es bis nach Fort William ist – 24h Solo WM 2014.

Vielen Dank an die Betreuer, an den Bike Point Dresden (www.bikepoint.de) für die materielle Unterstützung in jeglicher Hinsicht, an Kalbsroulade Photography (https://www.facebook.com/Kalbsroulade) für die Fotos und René Paritschkow (www.paritschkow.com) für das Design und nicht zuletzt allen Daumendrückern, die mich durch die Nacht getrieben haben.

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Wer von euch ist noch bei den 24h von Finale Ligure (egal ob Solo-WM oder Teamrennen) am Start gewesen?

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Der Beitrag 24h Solo Weltmeisterschaften in Finale Ligure – Rennbericht von User anton001 ist auf MTB-News.de erschienen.

Crankworx Dualslalom: Fotos und Ergebnisse

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In der trockenen Hitze und auf extrem staubiger Strecke wurde gestern vor mehreren tausend Zuschauern eines der beliebtesten Events – der Dualslalom – ausgetragen. Kein geringerer als der erst vor Kurzem schwer verletzte Troy Brosnan konnte hier sein Comeback direkt mit einem Sieg feiern. Bei den Damen war Melissa Buhl am schnellsten unterwegs – Steffi Marth gewann das kleine Finale und holte Platz Drei!

Ergebnisse Crankworx Dualslalom 2012

Herren
1. Troy Brosnan
2. Luca Shaw
3. Bas Van Steenbergen
4. Mitch Ropelato

Damen
1. Melissa Buhl
2. Micayla Gatto
3. Steffi Marth
4. Fionn Griffiths

Videos Crankworx Dualslalom

Kurzinterview mit Troy Brosnan nach dem Rennen:

Troy Brosnan zurück an der Spitze nach Verletzungspause von Grinsekater – mehr Mountainbike-Videos

Videoclip vom Event:

Day 8 Crankworx Whistler – GIANT Dual Slalom Sport Highlights from Crankworx on Vimeo.

Fotos Crankworx Dualslalom 2012

Cody Warren gegen Kevin Hill - Crankworx Dualslalom 2012 by Jens Staudt - 2429
# Cody Warren gegen Kevin Hill – Crankworx Dualslalom 2012 by Jens Staudt – 2429

Troy Brosnan - Crankworx Dualslalom 2012 by Jens Staudt - 2492
# Troy Brosnan – Crankworx Dualslalom 2012 by Jens Staudt – 2492

Bas van Steenbergen - Crankworx Dualslalom 2012 by Jens Staudt - 2493
# Bas van Steenbergen – Crankworx Dualslalom 2012 by Jens Staudt – 2493

Crankworx Dualslalom 2012 by Jens Staudt - 2529
# Spannung am Start des Crankworx Dualslalom 2012 

Fanschild Straith
# Fans für Kyle Strait

Bikeshuttle - Crankworx Dualslalom 2012 by Jens Staudt - 2555
# Bikeshuttle  

Micayla Gatto und Steffi Marth - Crankworx Dualslalom 2012 by Jens Staudt - 2546
# Micayla Gatto und Steffi Marth 

Finale: Blick auf die Anzeigetafel Crankworx Dualslalom 2012 by Jens Staudt - 2593
# Finale: Blick auf die Anzeigetafel Crankworx Dualslalom

Gatto, Buhl und Marth - Crankworx Dualslalom 2012 by Jens Staudt - 2611
# Sieger: Gatto, Buhl und Marth!

Ropelato und Brosnan hi 5 - Crankworx Dualslalom 2012 by Jens Staudt - 2603
# Ropelato war im Worldcup ein klasse Ersatz im Monster Specialzied Team für seinen verletzten Kollegen Troy Brosnan, mit dem er hier abklatscht

Shaw, Brosnan, Steenbergen - Siegerehrung Crankworx Dualslalom 2012 by Jens Staudt - 2624
# Shaw, Brosnan, Steenbergen – Siegerehrung Crankworx Dualslalom 2012 by Jens Staudt – 2624

Alle Fotos zum Durchklicken:

Hinter dem Podium - Brosnan und Marth Crankworx Dualslalom 2012 by Jens Staudt - 2631 Shaw, Brosnan, Steenbergen - Siegerehrung Crankworx Dualslalom 2012 by Jens Staudt - 2624 Crankworx Dualslalom 2012 by Jens Staudt - 2621 Crankworx Dualslalom 2012 by Jens Staudt - 2620 Gatto, Buhl und Marth - Crankworx Dualslalom 2012 by Jens Staudt - 2611 Ropelato und Brosnan hi 5 - Crankworx Dualslalom 2012 by Jens Staudt - 2603 Luca Shaw - Crankworx Dualslalom 2012 by Jens Staudt - 2597 Finale: Blick auf die Anzeigetafel Crankworx Dualslalom 2012 by Jens Staudt - 2593 Troy Brosnan gewinnt den Finalllauf - Crankworx Dualslalom 2012 by Jens Staudt - 2587 Melissa Buhl - Siegerin Crankworx Dualslalom 2012 by Jens Staudt - 2583 Crankworx Dualslalom 2012 by Jens Staudt - 2581 Crankworx Dualslalom 2012 by Jens Staudt - 2566 Crankworx Dualslalom 2012 by Jens Staudt - 2565 Crankworx Dualslalom 2012 by Jens Staudt - 2559 Crankworx Dualslalom 2012 by Jens Staudt - 2557 Bikeshuttle - Crankworx Dualslalom 2012 by Jens Staudt - 2555 Micayla Gatto und Steffi Marth - Crankworx Dualslalom 2012 by Jens Staudt - 2546 Melissa Buhl up front Buhl vs Griffith Fanschild Straith Crankworx Dualslalom 2012 by Jens Staudt - 2529 Warren gegen Ropelato - Crankworx Dualslalom 2012 by Jens Staudt - 2512 Crankworx Dualslalom 2012 by Jens Staudt - 2509 Crankworx Dualslalom 2012 by Jens Staudt - 2499 Crankworx Dualslalom 2012 by Jens Staudt - 2496 Crankworx Dualslalom 2012 by Jens Staudt - 2494 Bas van Steenbergen - Crankworx Dualslalom 2012 by Jens Staudt - 2493 Troy Brosnan - Crankworx Dualslalom 2012 by Jens Staudt - 2492 Tippie Crankworx Dualslalom 2012 by Jens Staudt - 2485 Crankworx Dualslalom 2012 by Jens Staudt - 2483 Crankworx Dualslalom 2012 by Jens Staudt - 2475 Crankworx Dualslalom 2012 by Jens Staudt - 2469 Crankworx Dualslalom 2012 by Jens Staudt - 2466 Crankworx Dualslalom 2012 by Jens Staudt - 2465 Crankworx Dualslalom 2012 by Jens Staudt - 2458 Thibaut Ruffin - Crankworx Dualslalom 2012 by Jens Staudt - 2449 Crankworx Dualslalom 2012 by Jens Staudt - 2447 Crankworx Dualslalom 2012 by Jens Staudt - 2439 Cody Warren gegen Kevin Hill - Crankworx Dualslalom 2012 by Jens Staudt - 2429 Ryan Hunt gegen Christian Wrighter Crankworx Dualslalom 2012 by Jens Staudt - 2411 Crankworx Dualslalom 2012 by Jens Staudt - 2405 Enrique Genova - Austin Warren Crankworx Dualslalom 2012 by Jens Staudt - 2404 Crankworx Dualslalom 2012 by Jens Staudt - 2401
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Swiss 4Cross Cup 2013 – 1. Lauf in Homberg: Rennbericht

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Quelle: Pressemitteilung

Am vergangenen Samstag startete der Swiss 4Cross Cup, der sich diesmal mit stolzen 7 internationalen Rennen präsentiert, in die Saison 2013. Trotz erneuten Wintereinbruchs mit einigem Schneefall am Samstagmorgen konnte das Rennen ohne grosse Probleme über die Bühne gebracht werden. Grossartiger Tagessieger wurde der für Gstaad-Scott startende Noël Niederberger (Kat. Elite) aus Leibstadt.


# (Fotograf: Florian Gärtner) – Michael Gärtner , der zweitplatzierte der Herren, zeigte eine solide Kurventechnik

Wie bereits im letzten Jahr wurde der Start der Gravity Saison während dem legendären Homberg Race eingeläutet. Das gesamte Wochenende wurde aber leider nicht von widrigen Aprilwetter Bedingungen verschont. Die 250 Meter lange Dual-Eliminator Strecke war am Rennmorgen noch mit einer Schneedecke belegt, welche sich jedoch bald auflöste. Zurück blieb jedoch einiges an Schlamm und Matsch und es zeigte sich mal wieder, dass eine gute, präzise Kurventechnik gefragt war.


# (Fotograf: Florian Gärtner) – Parktisch jeder Fahrer kam in den Grenzbereich des Bodenkontakts

In der jüngsten Kategorie (U13 Knaben/U15 Mädchen) zeigte sich vor allem, dass das Niveau gegenüber dem letzten Jahr weiter gestiegen ist. So siegte die letztjährige Gesamtzweite Nathalie Tschanz (BeO 4x rACEing) vor dem deutschen Erik Emmrich (Propain) und Klaus Janosch (Team Project). In der 2. Kategorie (U15 Knaben/U17 Mädchen) schnappte sich Lucas Huppert (RSS Lägern) den Sieg vor den beiden Locals Luca Henzi und Pascal Reusser (beide Hot-Trail Youngsters). Auch in der 3. Kategorie (U17 Knaben/Damen) behaupteten sich die Locals auf dem Podest. Es siegte Raffael Studer (BeO4x rACEing) vor Joris Ryf (Thömus Sport Team) und Lloyd Bärtschi (BeO4x rACEing).
Bei der Kategorie Herren/Masters waren einige neue Gesichter auf der Startliste. Wiederum vormochte sich aber keiner an dem Local René Rohrer (RC Steffisburg / Free Mountain) vorbei zu schleichen. Der 2. Rang ging an Michael Gärtner (VC Leibstadt / Bikesport Matter) vor André Jenni (Steini-live.com).


# (Fotograf: Florian Gärtner) – Noël Niederberger bezwang gleich in einer der ersten Runden den letztjährigen Gesamtzweiten André Graf

In der Teilnehmerstärksten Kategorie Elite Herren ging es richtig zur Sache. Noël Niederberger (Gstaad-Scott / VC Leibstadt) schnappte sich den Tagessieg vor dem letztjährigen Gewinner Fabian Küttel. Der 3. Rang ging an Mike Schär (Gates Nicolai Mountainbiketeam), der in diesem Jahr im selben Team wie 4Cross und BMX Profi David Graf hauptsächlich an Downhills an den Start geht.

Ein idealer Ausklang fand das Rennen mit einer DJ-Party nach der Siegerehrung im beheizten Festzelt. Der darauf folgende Sonntag stand dann ganz im Zeichen des Downhill Race mit rund 200 Fahrern und stellte so einen perfekten Abschluss dieses ersten Rennwochenendes in der Schweiz dar.


# (Fotograf: Florian Gärtner) Das Elitepodium: 1. Noël Niederberger / 2. Fabian Küttel / 3. Mike Schär)

Rennergebnis: Swiss 4Cross Cup – #1/2013 – Homberg

Rangliste_Eliminator_Homberg_2013.pdf by ibc_nuts

Der 2. Lauf des Swiss 4Cross Cups wird am Muttertag (12. Mai) auf der neuen BMX Bahn in Gurtweil – Waldshut durchgeführt. Die Strecke wurde vom ehemaligen 4Cross Profi und Red Bull Fahrer Guido Tschugg gebaut und hat extra für diese Saison eine komplette Belagserneuerung erhalten. Also eine ideale Gelegenheit für alle Fahrer aus der gesamten Schweiz und dem Süddeutschen Raum um mal endlich wieder Raceaction auf einer neuen Strecke zu erleben.

Die Onlineanmeldung per Paypal und manueller Überweisung ist bereits jetzt auf www.4cross.ch geöffnet und schliesst eine Woche vor dem Rennen (5. Mai).

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XCO World Cup #1 – Albstadt: Sieg für Lechner, Morath als beste Deutsche auf Platz 9 [Bilder]

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In Abwesenheit von Sabine Spitz hat sich Eva Lechner (IT) beim XCO World Cup auf der Strecke in Albstadt den ersten Sieg der Saison geschnappt. Im Rennen konnte sie ihre Konkurrentinnen Maja Wloszczowska (Polen) und Katrin Leumann (Schweiz) auf die Plätze verweisen. Beste Deutsche wurde Adelheid Morath auf Platz 9.

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#Podium Damen

Die Damen rasten los und die Befürchtung, dass Adelheid Morath einen schlechten Start erwischen könnte bewiesen sich als unbegründet. Ganz vorne führte sie mit Alexandra Engen, Jolanda Neff und Katrin Leumann das Feld an.
Alexandra Engen gab gleich richtig Gas, was man von ihr selten sieht. An ihrem Hinterrad klammerte sich Jolanda Neff fest. In der ersten Abfahrt zeigte Neff ihr Fahrkönnen und geht am Ende der Teufels-Corner an Alexandra vorbei indem sie eine andere unerwartete Linie wählte. Im anschließenden Downhill hatte sie ein kleines Loch rausgefahren, das Alexandra auf der Ebene aber sofort wieder schloß.


# Jolanda Neff ist bergab eine klasse für sich

Gemeinsam gingen sie in den zweiten langen Uphill. Katrin Leumann fuhr knapp dahinter mit Eva Lechner die sich immer mehr nach vorne schob und nach dem Zusammenschluß mit der Spitze oft die Führung übernahm.
In der dritten Runde kommt von hinten auch Maja Wloszczowska, die einen schlechten Start erwischt hatte nach vorne. Im nächsten Anstieg setzte sie sich an die Spitze und wie sie später lachend zugabe, “ich wollte gleich attackieren und habe das auch gemacht. Aber nach meiner Aufholjagd hatte ich so schwere Beine, dass die Anderen meine Attacke vermutlich gar nicht bemerkten und einfach mitfuhren”.
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#Nach langer Aufholjagd war Maja Wloszczowska endlich an der Spitze angekommen.

So war es dann auch und lange blieb eine 5-köpfige Spitzengruppe mit Eva Lechner, Maja Wloszczowska, Katrin Leumann, Tanja Zakelj und Alexandra Engen. Engen musste immer mal wieder eine kleine Lücke reißen lassen, konnte sie aber bis zu letzten Runde immer wieder schließen.
In der letzten Runde konnte keine der Südtirolerin Eva Lechner mehr folgen. Schon im ersten Uphill setzte sie sich entscheidend ab und fuhr zum Sieg. Maja Wloszczowska sicherte den zweiten Platz vor Katrin Leumann, Tanja Zakelj und Alexandra Engen ab, welche zum zweiten Mal dieses Wochenende auf dem Podium stand.

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#Freuen sich gemeinsam über das tolle Teamergebnis. Katrin Leuman auf Platz 3 und Alexandra Engen auf Platz 5

Beste Deutsche wurde Adelheid Morath auf Platz 9, nachdem sie lange Zeit auf Platz 5 stürtzte und zurückfiel. Hanna Kleim fuhr auf Position 22 ind Ziel, Nina Wrobel auf 38 und Anja Gradl auf 43.

Alle Ergebnisse der Damen findet ihr hier.

Bilderserie von Hoshi Yoshida:

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Diese Fotos im Fotoalbum anschauen

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XCO World Cup #1 – Albstadt: Sensationssieg von McConnell, Schurter nur auf Platz 18 [Bilder]

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Sensation beim XCO Rennen der Herren in Albstadt: Daniel McConnell (Australien) gewinnt seinen ersten World Cup und den ersten World Cup der Saison 2013. Bei schmierigen Bedingungen auf der schwäbischen Alb konnte der Trek Fahrer nach einer starken Aufholjagd wenige Meter vor dem Ziel noch an Sergio Mantecon Gutierrez vorbei ziehen und die Sensation perfekt machen. Auf Rang drei landete Olympiasieger Jaroslav Kulhavy vor Maxime Marotte und Lukas Flückiger.
Bei den Junioren verpasste Philipp Bertsch hauchdünn den zweiten deutschen Sieg gegen die Franzosen Florian Gay und Neilo Perrin-Ganier.

Hier der Fotobericht – die Fotos kommen wie immer von Hoshi Yoshida.

Herren-Elite

Das gesamte Rennen über haben die selektiven Bedingungen viele Opfer gekostet und den Verlauf des Rennens, das mit einem klaren Frühstart des Italieners Fontana (Canndondale) begonnen hatte, maßgeblich beeinflusst.

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#Team Baggy war heute alleine Unterwegs. Nach seiner Verletzungspause findet Marco Fontana langsam zu seiner Form zurück, Platz 16 für ihn

Explosiv wie immer startete Nino Schurter ins Rennen und setzte sich gleich an die Spitze des Feldes vor seinem Teamkollegen Florian Vogel, Marek Konwa, Jaroslav Kulhavy und Julien Absalon. Nach dem ersten Downhill sah es nach einer Schurter-Show aus, doch noch vor der Feed-Zone stürtzte Schurter, fiel zurück und fand nie mehr richtig ins Rennen zurück.

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#Bilder die man von Nino Schurter nicht gewohnt ist

Sein Landsmann Mathias Flückiger übernahm für ihn die Führung und setzte sich zusammen mit Julien Absalon leicht ab.
In der zweiten Runde war Julien dann alleine an der Spitze des Feldes vor Mathias Flückiger, Fabian Giger, Sergio Mantecon, Lukas Flückiger und Jaroslav Kulhavy. Die weiteren Runden wurden bestimmt durch einen absolut dominanten Soloritt des Franzosen Julien Absalon. Wie in den Jahren 2001-2007 fuhr er wie von einem anderen Stern kommend und flog bergauf und bergab. Der Vorsprung wuchs auf bis zu 1:30 Minuten an, was in Zeiten von immer kürzeren Rennen eine unfassbare Leistung darstellt.

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#Julien Absalon wie er es mag – weit führend vor seinen Verfolgern

Auf dem Weg zurück zur Videoleinwand lief dann auf einmal ein wutentbrannter Franzose vom zweiten Downhill auf die Wiese und ging im Laufschritt in Richtung Teamstand davon. Selbst ein UCI-Mann der ihn aufforderte den Transpinder abzugeben wurde keines Blickes gewürdigt und vermutlich war das auch besser so. Wie ich später im Gespräch mit einem französischem Kollegen erfuhr, riss bei Absalon ganz unten im zweiten Uphill das Schaltwerk. Bis zur nächsten Tech-Zone hätte er fast die hable Runde zu Fuß zurücklegen müssen – wutentbrannt gab er lieber auf. Die sonstigen Beschädigungen an seinem Rad gingen auf das Konto des Zorns.

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#Wegen eines defekten Schaltwerks verlor Julien Absalon den sicheren Sieg

Das mischte die Karten ganz neu und auf einmal ging es in der Verfolgergruppe nicht mehr um Platz 2 sondern um den Sieg beim ersten Weltcup der Saison. Beflügelt von dieser Neuigkeiten bließ Sergio Mantecon zum Angriff und übernahm die Spitzenposition. Kein geringerer als der Tscheche Jaroslav Kulhavy schob sich ebenfalls nach vorne und schnupperte die Siegesluft. In seinem Schlepptau befand sich völlig überraschend der Australier Daniel McConnell, der bis dahin einen 19. Platz als bestes Weltcup-Resultat vorzuweisen hatte.

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#Fabian Giger war lange Zeit der Verfolger von Julien Absalon. Nach einem Defekt erreichte er Rang 8

Es ging in die letzte Runde und spannender konnte es fast nicht sein. Sehcs Fahrer kämpften um den Sieg, Fabian Giger, Sergio Mantecon, Daniel McConnell, Maxime Marotte Lukas Flückiger und Jaroslav Kulhavy. Giger fiel wegen einem Defekt leicht zurück und Flückiger hatte Atemprobleme und konnte nicht ans Limit gehen – da waren es nur noch vier.
Mantecon sagte später, “ich habe extra Energie für die letzte Runde gespart” und danach sah es auch aus. Er fuhr den drei verbliebenen, Daniel McConell, Maxime Marotte und Jaroslav Kulhavy davon und kam als ersten den ersten Downhill herunter.

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#Nach dem Aus von Julien Absalon fuhr Sergio Mantecon lange auf Siegeskurs

Im zweiten Uphill fuhren die Verfolger Kulhavy und McConell aber wieder heran und während Kulhavy in der Abfahrt nicht mehr alles riskieren wollte lieferten sich beiden Anderen ein Duell das der Austalier für sich entschied und damit die Sensation perfekt machte. In der folgenden Pressekonferenz zeigte er sich selbst vollkommen überrascht. “Mein Hauptziel waren die Top-15 und nachdem ich in der ersten Runde auf Platz 10 lag war ich super happy. So matschige Bedingungen kenne ich eigentlich gar nicht weil es die in Australien einfach nie gibt (lacht). Wie durch ein Wunder lief es aber heute richtig gut und ich konnte mit den Matsch-Europäern (Lukas Flückiger gemeint) bergab mithalten.”

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#Jetzt kann er die Arme zum Hubel heben – Überraschungssieger Daniel McConell

Kulhavy landete auf Plat drei vor Maxime Marotte und Lukas Flückiger. Bester Deutsche wurde Jochen Käß auf Platz 30.

Alle Ergebnisse der Elite-Herren

Alle Bilder von Hoshi Yoshida. Hier als Bilderserie zum Durchklicken:

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Diese Fotos im Fotoalbum anschauen

U19-Männer

Im Rennen der Junioren setzte sich schon früh ein 5-köpfige Spitzengruppe ab, die ihren Vorsprung auf die Verfolger immer mehr vergrößerte.
In der vorletzten Runde übernahm der Franzose Neilo Perrin-Ganier die Führung und gab ordentlich Gas. Durch seine gute Fahrtechnik vergrößerte er den Vorsprung leicht, doch am nächsten Berg kamen die Fahrer von hinten wieder ran.
Philipp Bertsch der sich bis dahin in der Spitzengruppe eher zurück gehalten hatte, ergriff nun die Initiative und führte das Feld an.
“Ich habe die anderen Fahrer das ganze Rennen beobachtet und habe gemerkt, dass sie in der Abfahrt ein wenig besser waren, also habe ich am letzten Berg attackiert”, so Bertsch.
Das klappte auch gut und mit einem kleinen Vorsprung ging er in die letzte Abfahrt vor dem Ziel. Wie erwartet waren die beiden Franzosen aber wieder dran und es ließ wohl auf einen Zielsprint heraus. Doch es kam anders. “Ich habe gesehn, dass Philipp die Kurve innen fährt also bin ich außen gefahren und dann mit Schwung auf der Geraden vorbei”, sagte der spätere Sieger.
“Wie eine Kanone” sei er an ihm vorbei “da kam ich nicht mehr ran” gab Bertsch zu.
So siegte Florian Gay knapp vor dem Deutschen Philipp bertsch und Neilo Perrin-Ganier. Lukas Baum fuhr ein fantastisches Rennen von ganz hinten auf Position 7.

Alle Ergbenisse der Junioren.

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Britische Familienfeier in Fort William: Rachel und Gee Atherton siegen vor Heimpublikum [Update: Rennbericht Herren online]

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Das erste Rennen im Downhill World Cup 2013 ist Geschichte und schreibt Geschichte: Das Geschwisterpaar Rachel Atherton und Gee Atherton haben sich die ersten wichtigen Siege der Saison gesichert! Vor einem beeindruckenden Publikum und besten Bedingungen auf der schottischen Strecke hat dieses erste Rennen der Saison gezeigt, wie die Kräfte in dieser Saison verteilt sind. Familie Atherton scheint zurück auf Höchstgeschwindigkeit und fest steht: Wir dürfen uns auf eine extrem spannende Saison freuen, denn insbesondere bei den Herren ist die Leistungsdichte extrem hoch.

Rennbericht Damen

Perfekter Start für Rachel Atherton: Die junge Britin aus dem Team GT Factory Racing hat sowohl Qualifikation, als auch Rennen nach Belieben dominiert und sich den Sieg mit satten zehn Sekunden Vorsprung Landsfrau Manon Carpenter gesichert. Manon meldet sich stark zurück und etabliert sich in den Top 10 der Damen. Knapp hinter ihr landet Emmeline Ragot, gefolgt von den weiteren Französinnen Myriam Nicole, Morgane Charre und Floriane Pugin.

Bei den Juniorinnen kann sich Tahnee Seagrave aus England den Sieg schnappen, bei den Damen liegt sie auf dem soliden elften Platz vor der Kanadierin Micayla Gatto. Deren Freundinnen Casey Brown und die Weltmeisterin der Juniorinnen, Holly Feniak vom Team Hutchinson UR, können ihre Leistungen nicht ins Ziel bringen und fallen nach guten Startzeiten mit Problemen auf die hinteren Plätze zurück.


# Fort William: Rachel Atherton


# Podium der Damen: Rachel Atherton siegt

Rennergebnis Damen UCI DHI World Cup Round 1 – Fort William

Zwischenstand im World Cup nach dem ersten Rennen: Damen

Rennbericht Herren

Nachdem sich Josh Bryceland noch vor den Top 20-Qualifikanten den Hot Seat schnappte, sollte er sich eine ganze Weile darauf festsetzen: Neko Mulally, Josh Bryceland und Mitchell Delfs kamen mit mehreren Sekunden Verspätung ins Ziel, doch mit jedem weiteren Starter verkürzten sich die Abstände auf “Ratboy” Bryceland, dem es auf im Hot Seat sichtlich gefiel.

Urban DH-Racer Marcelo Gutierrez, den wir schon beim Dirt Masters Festival Winterberg getroffen hatten, hatte sich ebenfalls in den Top 20 qualifiziert, konnte der bisherigen Top-Zeit jedoch nichts entgegensetzen und fuhr mit einer Fahrzeit von 4:46 ebenfalls mit deutlichem Rückstand ins Ziel ein. Cameron Cole verlor durch einen Fußabsetzer im oberen Teil einige Zeit in einem der Steinfelder; auch er war mit vier Sekunden Rückstand keine Option für eine Neubesetzung des Hot Seats, ebenso wenig wie der nachfolgende Sam Dale.

Dann wurde es spannend: Würde Aaron Gwin seine fantastischen Ergebnisse aus dem vergangenen Jahr auch mit seinem neuen Specialized Demo fortsetzen können? Vor den Zwischenzeiten sah es zumindest nicht so aus, als würde er massiv schneller sein als Ratboy, und die Split Time bestätigte dies: 3,8 Sekunden Rückstand. “This is not the Aaron Gwin we used to see” konstatierte Rob Warner hörbar ernüchtert, nachdem Gwin in der mittleren Sektion fast drei Sekunden verloren hatte. Insgesamt standen fast 5 Sekunden Rückstand auf der Uhr und Gwin rollte kommentarlos ohne Gruß zügig aus dem Zielbereich hinaus.

Sein neuer Teamkollege und Nachwuchstalent Troy Brosnan machte es besser: zwar brachte er immer noch einen leichten Rückstand auf den immer noch im Hot Seat sitzenden Josh Bryceland mit ins Ziel, das interne Specialized-Duell mit Gwin entschied er jedoch für sich. Greg Minaar folgte auf Brosnan. Der amtierende Weltmeister fuhr nahezu fehlerfrei und löste mit extrem flowigen Stil nach einer gefühlt ewigen Zeit Josh Bryceland im Hot Seat ab: 19 Hundertstel Vorsprung reichten für die vorläufige Führung des Südafrikaners. Der schnelle Brite Harry Heath startete als 11-letzter und schickte sich an, eine gewichtige Rolle im Rennen mitzuspielen. Er fuhr voll auf Risiko, was sich im Wald rächte: Sein Hinterreifen verlor etwas an Halteverhalten und er crashte hart, sprang jedoch sofort wieder aufs Bike und nahm trotz Sturz nur 11 Sekunden Rückstand auf Minaar mit – man kann sich vorstellen, was mit einem fehlerfreien Lauf möglich gewesen wäre.

Auf Heath folgte der südafrikanische Landsmann von Greg Minnar: Giant Team-Fahrer Andrew Neethling. Nach einem sehr sauber gefahrenen ersten Drittel zeigte die Zwischenzeit seine Führung an, doch schon am zweiten Zeitmessungspunkt war sein Vorsprung verschwunden. Auch auf dem letzten Streckenabschnitt konnte seinen Rückstand nicht mehr einholen und fuhr auf Platz 7 ins Ziel ein.

Auch der Neuntschnellste der Quali, der Brite Joe Smith vom CRC-Nukeproof Team, hatte der Bestzeit von Minnaar nichts entgegenzusetzen. Doch schon direkt nach ihm wurde es wieder richtig spannend: Auf die Strecke ging Smiths Team-Kollege Sam Hill, der bereits zwei Mal einen World Cup-Sieg in Fort William einfahren konnte. Im ersten Drittel konnte Hill bereits mit seiner aggressiven Linienwahl auf sich aufmerksam machen und übernahm prompt die Führung nach der ersten Zwischenzeitmessung. Diese Führung gab er bis zum Zieleinlauf nicht mehr ab und übernahm den Hot Seat von Greg Minnar.


# Sam Hill: Trotz neuem Team konnte er sich zum Vorjahr nicht verbessern. 

Loic Bruni konnte mit seinem siebten Platz in der Quali überzeugen, schaffte es jedoch nicht, diese Leistung im Finale zu wiederholen. Nach einigen Patzern landete er letzten Endes nur auf Platz 26. Brook McDonald folgte Bruni, machte seinen Job jedoch deutlich besser als der junge Franzose. Mit einem “Bulldog”-typisch ungestümen Fahrstil nahm er die Strecke in Fort William unter die Stollen und übernahm unter tosendem Beifall der Zuschauer die Bestzeit.

Mit Steve Smith ging nach McDonald ein weiterer Favorit ins Rennen, der schon an der ersten “Split-Time” die Zeit von Brook unterbieten konnte. Trotz sauberer Linien und einem flüssigen Fahrstil konnte Smith seinen Vorsprung nicht halten und fiel auf den mittleren Streckenabschnitten zurück. Auf dem letzten Drittel der Strecke schaffte er es sich noch einmal zurückzukämpfen, musste sich jedoch hinter McDonald auf Platz 2 einordnen.

Auch der australische Hutchinson-UR Team-Fahrer Mick Hannah hatte den beiden “Jung Guns” trotz seiner langjährigen World Cup-Erfahrung nichts entgegenzusetzen und musste sich mit einem Rückstand von knapp zwei Sekunden hinter Smith mit dem dritten Platz zufriedengeben. Als drittletzter Starter meldete sich der Neuseeländer Sam Blenkinsop nach einigen enttäuschend Ergebnissen im Vorjahr zurück und stellte schnell seine Stärke unter Beweis; doch auch er musste sich seinem Landsmann McDonald und dessen Red Bull-Teamkollegen Steve Smith geschlagen geben. Dennoch durfte mit der drittschnellsten Zeit Platz auf dem Hot Seat nehmen und zeigte sich damit sehr zufrieden.

Gee Atherton sorgte für eine kreischende Zuschauermenge. Der britische GT Team-Fahrer konnte bei jeder Zwischenzeit seine Führung mehr und mehr ausbauen und ging sichtlich aufs Ganze. Nicht nur einmal entging Atherton nur knapp einem Sturz, schaffte es aber immer wieder seine extrem hohe Geschwindigkeit auch durch die schwierigsten Stellen hindurch zu halten. Mit einem Vorsprung von 1,142 Sekunden übernahm er im Ziel die Führung von Brook McDonald und wurde von den Zuschauern bereits als Sieger gefeiert, obwohl noch ein Mann am Start stand.

Mit Spannung blickten jene auf die Leinwand, die Gee noch nicht als Sieger sahen, um den Start von Danny Hart zu verfolgen. Schnell wurde jedoch klar, dass es für Hart schwer werden würde, an Athertons Zeit heranzukommen. Nach den ersten beiden Zwischenzeiten war klar, dass ein Sieg von Hart nahezu ausgeschlossen war. Obwohl er sich auf den letzten Metern nochmals ausgesprochen tretstark präsentierte, reichte es für Hart im Ziel nur für Platz sieben.

Die Freude von Gee über seinen ersten World Cup-Sieg nach langer Zeit war ihm ins Gesicht geschrieben, ebenso wie seiner Familie, seinem Team sowie die unzähligen Fans am Streckenrand. Das Podium setzte sich somit aus Gee Atherton, Brook McDonald und Steve Smith zusammen.

Fort William: Gee Atherton
# Gee Atherton fuhr gekonnt zum ersten World Cup-Sieg nach langer Zeit.

Fort William - Podium Damen: Rachel Atherton siegt
# Fort William – Podium Damen: Rachel Atherton siegt

Rennergebnis Herren UCI DHI World Cup Round 1 – Fort William

World Cup-Gesamtwertung nach dem ersten Rennen: Herren

Rennen der Junioren

Was für ein Rennen für Noel Niederberger: Nach einer starken Qualifikation kann der Schweizer (Team GSTAAD-Scott) sich mit deutlichem Vorsprung den Sieg bei den Junioren in Fort William sichern.

Rennergebnis Junioren UCI DHI World Cup Round 1 – Fort William

World Cup-Gesamtwertung nach dem ersten Rennen: Junioren

MTB-News.de World Cup Tippspiel

Wie die erste Runde in unserem Tippspiel hier auf MTB-News.de gelaufen ist, werden wir morgen früh auswerten, wenn die abschließenden Ergebnisse von der UCI vorliegen.

Der Beitrag Britische Familienfeier in Fort William: Rachel und Gee Atherton siegen vor Heimpublikum [Update: Rennbericht Herren online] ist auf MTB-News.de erschienen.


Rückblick: MHW Cube Racing Team bei der DM in Bad Salzdethfurth

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Quelle: MHW Cube Racing Team – Deutsche Mountainbike Meisterschaft 2013 in Bad Salzdethfurth

Gute Leistungen


# Viele Untermünkheimer Biker starten aus der ersten Reihe. Luis Neff (U17) ganz rechts.

Bad Salzdethfurth. Eine deutsche Meisterschaft hat seine eigenen Gesetze, Glück und Leid liegen hier besonders nah beieinander. Am Wochenende standen in Niedersachsen die Deutschen Meisterschaften im olympischen Cross Country Mountainbike auf dem Programm. Downhill-Slalom als Startplatzqualifikation für die U15 und U17, Jagdstart und Rennen am körperlichen Limit mussten überstanden werden. Im Rennen der U17 männlich ging Tim Feinauer in vorderer Position ins Rennen. Im jüngeren Jahrgang kämpfte er sich bereits im ersten Anstieg nach vorn in Richtung Spitze – das gezielte Vorbereitungstraining schien aufzugehen. Einige der als Favoriten gehandelten Fahrer waren bereits deklassiert als plötzlich, Feinauer befand sich zu diesem Zeitpunkt in der Führungsgruppe auf Position 4, das Schaltwerk irreparabel brach. Aus der Traum, Feinauer konnte es nicht glauben. Alle Träume waren an diesem steilen Uphill auf einmal förmlich pulverisiert. Ein ähnliches Schicksal erlitt sein Teamkollege Christian Trucksäß: Bereits am Start war er in einen Sturz verwickelt und musste sein total zerstörtes Bike an den Rand abstellen. Für ihn war das Rennen bereits vor der Startlinie beendet. Das beste Ergebnis in der U17 für die Untermünkheimer Equipe sicherte Luis Neff, der mit Platz 13 die U19-Kader-Norm für die Saison 2014 als Minimalziel erreichen konnte.


# Strähle und Bertsch kämpfen sich nach vorn

In der Klasse U19 standen am frühen Sonntagmorgen mit Philipp Bertsch und Sven Strähle gleich zwei hochkarätige Sieganwärter aus Untermünkheim in der ersten Startreihe. Bertsch, welcher eine Woche zuvor die Gesamtwertung der Bundesliga gewinnen konnte, war heiß auf den zu vergebenden Meistertitel. Nach dem Startschuss ging das Feld im ersten Anstieg auf Kopfsteinpflaster mit Sprint-Geschwindigkeit auf die Reise. Nach Runde eins lagen Bertsch auf Position fünf und Strähle an neunter Stelle. Strähle hatte gute Beine und konnte im Rennverlauf immer weiter auf die vor ihm fahrenden Biker aufschließen und auch vorbeiziehen. Als er dann in der vierten Runde auf Teamkollegen Philipp Bertsch auffuhr, hatten die beiden bereits einen Rückstand von über zwei Minuten auf die Spitze. Bertsch und Strählte bildeten nun eine Team-Allianz. Während Strähle im fahrtechnisch anspruchsvollen Downhill seinen Teamkollegen hinter sich her zog, machte Bertsch auf den Geraden und im Uphill die Pace. In diesem extrem hohen Tempo konnten Sie bis hinter Platz 4 nach vorne fahren. Der Abstand zu den Medaillenrängen war zu diesem Zeitpunkt aber bereits zu groß und ein Eingreifen nicht mehr möglich. Überglücklich lagen sich die Beiden nach dem Rennen in den Armen. Deutscher Meister wurde Lukas Baum.


# U23 Platz 5 für Louis Wolf

In der U23-Wertung erneut super motivierter Untermünkheimer in der Startreihe eins: Louis Wolf. „… Wenn Wolf gute Beine hat müssen wir uns in Acht nehmen…“ so konnte man es in der lokalen Renn-Presse vor dem Rennen lesen. Gleich nach dem Startschuss konnte sich Wolf auch plangemäß in den Top Ten halten. Mit ruhigem Rhythmus und kontrolliert gleichmäßig starkem Antritt holte sich Wolf einen Fahrer nach dem anderen. In Runde fünf war er bereits auf dem sechsten Platz: „Da habe ich mir überlegt, ob ich alles riskiere – mit dem Risiko mich abzuschießen – oder eher auf Sicherheit fahre“, so Wolf nach dem Rennen. Er wählte die etwas konservativere Haltung und erreichte damit am Ende Platz 5 und somit noch das Podium.

Insgesamt blieb die Mannschaft des MHW-Cube-Racing-Team hinter den gesteckten Erwartungen zurück. Das Management sieht sich aber in seiner Arbeit klar bestätigt, da in der gesamten Breite dieser DM sich die Untermünkheimer erfolgreich behaupten konnten.

Weitere Platzierungen:

U15w: 18. Joanna Schreyer
U17m: 13.Luis Neff, 20 Jannik Stegmayer, 28.David Bertsch, Tim Feinauer und Christian Trucksäß wegen Defekt ausgeschieden
U19m: 5.Philipp Bertsch, 6.Sven Strähle
U19w: 10. Theresia Schwenk
U23m: 5. Louis Wolf, 33.Michael Feinauer, 37.Jan Eric Müller, Sam Weber wegen Defekt ausgeschieden
U23w: 6. Chiara Eberle
Elite Klasse: 25. Benjamin Oesterle

Deutsche Hobby Meisterschaft
Herren Klasse: 4. Felix Zeeb
Senioren Klasse: 10. Thomas Feinauer

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24h Duisburg – Platz 3 für das jüngste Podium-Team aller Zeiten

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Das MHW-Cube-Racing-Team ist bei den 24h von Duisburg am Start gewesen und hat mit einem 8-Mann-Team den dritten Platz einfahren können. Dabei ist das Team die jüngste Mannschaft gewesen, die es bei diesem 24h Klassiker je auf das Podium geschafft hat. Um euch einen Eindruck vom Rennen zu geben, haben die Cube-Jungs einen Rennbericht vom 24h Rennen geschrieben. Viel Spaß beim Lesen.

24 Stunden Mountainbike Rennen im Landschaftspark Nord. Ganz großes Kino in der Ruhrpott Metropole. Über 2200 Teilnehmer standen am Samstag-Mittag am Start. Unter Ihnen auch die Equipe des MHW-Cube-Racing-teams aus dem Baden-Württembergischen Untermünkheim. Punkt 12:00 Uhr fällt der Startschuss zum 24 Stunden Mega Event. Tausende Zuschauer säumen die 8,5km lange Strecke. Über die Hochofen Straße führte ein schmaler Pfad hinein ins Stahlwerk und zog sich dann in zahlreichen Schleifen durch den Landschaftspark Nord. Heiß brannte die Sonne auf jeden einzelnen Fahrer auf den kaum beschatteten Schotterpisten herunter. Die Untermünkheimer waren an diesem Wochenende mit einer 8er-Mannschaft am Start, darunter als weibliche Unterstützung auch Chiara Eberle. Sie kann die Rundenzeiten der männlichen Teammitglieder mitgehen und wird als schnellste Frau gewertet.


# Platz 3 bei den Achter-Teams und das als jüngstes Team, das jemals bei den 24h von Duisburg auf dem Podium gestanden hat.
h.v.l. Simon Rachl, Luis Neff, Louis Schreyer, Simon Gessler, Felix Zeeb
v.v.l. Julian Schwendemann, Benni Oesterle, Chiara Eberle

Gemeinsam mit dem MHW Cube Racing Team standen 100 weitere Achter-Teams neben Einzelfahrern, Zweier-, und Vierer-Teams an der Startlinie und in der Wechselzone. Während hinten im Feld Fun-Mannschaften wie die „freien RADikale“, „Halden Helden“ oder „Männer von Flake“ ums Durchkommen kämpften, ging es an der Spitze richtig zur Sache. Die ersten 10 Teams lagen bis in die Nacht sehr eng zusammen. Bei Einbruch der Dunkelheit waren die Untermünkheimer, trotz einigen Stürzen in der Anfangsphase des Rennens, bis auf den 3. Platz nach Vorn gefahren. Zum Zweitplatzierten nur noch einen Abstand von knapp einer Runde, nach hinten ein (vermeintlich) komfortabler Abstand von etwa einer Runde auf das viertplatzierte Team. Gegen 22:00 Uhr passiert es dann – Simon Rachl riss, an einem kurzen Anstieg auf halber Strecke, die Antriebskette. Helle Aufregung um die Entscheidung: „Rundenverlust oder Reparatur?“ – sofort fuhr Teamkollege Julian Schwendemann auf die Strecke; die unbeendete Runde von Rachl wurde von der Rennleitung in Abzug gebracht. Ergebnis: Platz 4 zu später Stunde. Die Anspannung im Team stieg wieder deutlich an „…aber so sind 24 Stunden Rennen eben, es kann viel passieren, immer wieder gibt es auch Fahrer im Feld, die erschöpft aufgeben müssen …“, sagte die bei den Untermünkheimern fürs Team-Catering zuständige Barbara Müller.

Beim MHW-Cube-racing-team lief nach diesem Defekt wieder alles nach Plan, die Jungs um Chiara Eberle warfen noch einmal alles in die Waagschale. Präzise getaktet, wie ein schweizer Uhrwerk, ging es nun durch die restliche Nacht. Neben der Dunkelheit hatten alle Fahrer mit dem Staub der Strecke zu kämpfen. Nicht selten mussten die Lampen abgeblendet werden, um überhaupt etwas zu sehen. „Bei Nacht sind etwas weniger Fahrer auf der Strecke, das hilft zuweilen“ so der erst 16 jährige Luis Neff, als er von seiner schnellsten Runde ins Fahrerlager einbiegt. Die Gesichter der Fahrer waren vom aufgewirbelten Staub schwarz wie die Nacht, die Startnummern kaum zu lesen, so kamen die Fahrer aus Ihren Runden zurück. Die Betreuer und Mechaniker hatten alle Hände voll zu tun: putzen, Bremsen richten, Beleuchtung montieren und einstellen, Essen kochen. Aus den Boxen wummert entspannt Musik, alles läuft rund. Immer wieder werden die erschöpften Fahrer in warme Decken eingewickelt. Bei Sonnenaufgang hatte man den Rückstand vom Vortag egalisiert und lag mit einer Runde Vorsprung auf das nachfolgende Team wieder auf dem 3.Platz. Nach vorn war der Abstand aber zu groß geworden, um sich noch berechtigte Hoffnungen zu machen. Sonntag Punkt 12:00 Uhr fuhren die Untermünkheimer überglücklich als drittplatziertes 8er-Team über die Ziellinie – das jüngste Team, welches es in der zehnjährigen Geschichte dieses 24h-Ruhrpottklassikers jemals aufs Podium geschafft hat.

Statistik nach 24 Std: 78 Runden, 663km, 27,6 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit, 4680Hm.

Wer von euch ist bei den 24h Duisburg am Start gewesen?

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UCI Downhill World Cup #5 – Hafjell: Rennbericht und Rennergebnis

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Eine selektive Strecke mit schweren Steinfeldern, großen Sprüngen und hängenden Kuven und dazu kein Glück beim Wetter: Der Downhill World Cup im norwegischen Hafjell ist eines der spannendsten Rennen der Saison gewesen, das am Ende Rachel Atherton bei den Damen und Steve Smith bei den Herren für sich entscheiden konnten. So bleibt die Entscheidung im Gesamt World Cup weiter offen, wobei Rachel einen gemütlichen Vorsprung beim nächsten Rennen in Leogang zu verwalten hat, während ihr Bruder Gee Atherton nur mit einer minimalen Führung vor Steve Smith in die letzte Runde geht – hier ist noch alles offen.


# Steve Smith schnappt sich nach dem letzten Sieg in Mont Sainte Anne direkt auch den Sieg in Hafjell. Die Schmach von der WM (Sturz in der ersten Kurve) macht er damit unvergessen und bringt sich in die ideale Ausgangslage, um eventuell noch den Gesamt World Cup 2013 zu gewinnen.

Rennbericht Damen

Regen, Matsch und glitschige Steine haben es den Damen bei diesem Rennen in Norwegen besonders schwer gemacht. Routinierte Fahrerinnen wie Emilie Siegenthaler haben bereits große Schwierigkeiten mit der Strecke und andere wie Jill Kintner scheiden nach Stürzen und technischen Defekten aus. Insbesondere der Einstieg in den Steilhang in der Mitte der Strecke bringt einige Fahrerinnen in Bedrängnis und erfordert einige gewagte Manöver, um auf dem Rad zu bleiben und nicht zu Boden zu gehen.

Eine, der das besonders gut gelingt, ist Morgane Charre (4.) aus Frankreich, die lange im Hotseat sitzt und erst durch die Britin Manon Carpenter von der Spitze verdrängt wird. An Carpenter’s Zeit kann in der Folge weder Myriam Nicole (3.), noch die aktuell zweitplatzierte Emmeline Ragot (5.)kratzen und so entscheidet sich das Rennen erst mit der letzten Starterin, der Gesamtführenden Rachel Atherton. Nach dem Sieg in der Qualifikation ist sie die letzte Frau am Berg und ihr gelingt ein ausgesprochen guter Lauf: Schnellste in jeder Zwischenzeit und am Ende mit einer komfortablen Führung von 7,631 Sekunden in Führung lässt sie nichts anbrennen und sichert sich den vierten Sieg im fünften Rennen dieser Saison.

Rennergebnis Damen

DHI_WE_Results.pdf by ibc_nuts

World Cup Stand Damen

DHI_WE_Standings.pdf by ibc_nuts

Nach diesem Rennen liegt Rachel Atherton mit 1085 Punkten 160 Punkte vor Emmeline Ragot auf dem zweiten Platz. Theoretisch kann beim letzten Rennen also noch alles passieren (ein Sieg bringt 200 Punkte, die Qualifikation 20), doch in Anbetracht der bislang gezeigten Leistungen von Rachel Atherton machen wir uns hier wenig Gedanken – der World Cup Gesamtsieg in der Saison 2013 ist ihr kaum noch zu nehmen.

Rennbericht Herren

Als nach dem Damenrennen die Herren folgen, ist es nach wie vor am regnen und tiefe Pfützen bilden sich vor den Absprüngen, Wurzeln und Steinen. Einer, der damit ausgesprochen gut zu Recht kommt ist Andrew Neethling, der nach schwacher Qualifikation für lange Zeit im Hotseat sitzt – er findet als früher Starter noch mehr Traktion auf der Strecke und zeigt, wozu er in der Lage ist. Ebenfalls sehr zufrieden mit derartigen Bedingungen dürfte Brendan Fairclough (22.; Scott GSTAAD) sein. Er zeigt den gewohnt guten und flüssigen Style, doch die Uhr scheint nicht mit ihm zu sein – knapp neun Sekunden fehlen ihm an der Ziellinie auf den Südafrikaner Neethling im Hotseat.

Kurz darauf folgt Johannes Fischbach, der bei der WM in Südafrika sensationell in die Top 10 fahren konnte und auch mit den widrigen Bedingungen in Hafjell gut zu Recht kommt. Er zieht einen massiven Scrub über den Holztable, pedaliert hart und verliert doch knapp sieben Sekunden auf Andrew Neethling. Zwischenzeitlich liegt er damit auf dem vierten Platz, am Ende reicht seine Zeit für einen 17. Platz in der Gesamtwertung! Sau gut.

Keinen Deut langsamer lässt es die lebende Legende Steve Peat angehen: Der Santa Cruz Syndicate Fahrer ist Strecken wie diese seit Jahren gewohnt und fräst eine Zeit in den Matsch, die immerhin bis auf drei Sekunden an Andrew Neethling heranreicht und ihn zur Zwischenzeit auf den zweiten Platz setzt. Am Ende wird Peaty damit 6. und verpasst das Podium nur um gut 1,2 Sekunden. Weniger gut läuft es für Sam Dale, der sich früh einen platten Hinterreifen einfängt und dennoch kaum langsamer unterwegs ist, als viele Konkurrenten, die keine technischen Probleme hatten. Ganz andere Probleme hat Nick Beer aus der Schweiz: Er geht bei einem der ersten weiten Sprünge fast über den Lenker und kann gerade noch einen Crash bei Höchstgeschwindigkeit verhindern. Danach zeigt er eine geschickte Linienwahl, tolle Fahrtechnik und massive Drifts und landet am Ende auf dem 13. Platz. Etwas zu motiviert fährt Rémi Thirion, der auf seinem Commencal einige technisch höchstanspruchsvolle Linien probiert und in der Folge einen Sturz in Kauf nimmt – am Ende erreicht der Überraschungssieger aus Vallnord den 23. Platz.

Der schnellste deutschsprachige Fahrer in der Qualifikation ist Markus Pekoll aus Österreich, doch schon auf den ersten Sprüngen kämpft er mit dem stärker werdenden Wind und wird anschließend von der Kurve zu Boden gezwungen, die bereits fast alle Starterinnen im Damenrennen bezwingen konnte. Anschließend gibt Markus zwar weiter Vollgas, kommt aber dennoch mit über 21 Sekunden Rückstand auf dem 64. Platz ins Ziel – ein Rennen zum Vergessen. Von ihm dürfen wir uns jedoch beim Heim-World Cup in Leogang einiges erwarten.

Und dann kommt Sam Hill. Wenn die Worte technisch, matschig und risikoreich auf der Tagesordnung stehen, ist es nie verkehrt auf den Australier zu setzen doch an diesem Wochenende wirkt Hill ein wenig verhalten und verliert weiter Zeit, so dass er am Ende mit knapp sieben Sekunden Rückstand ebenfalls nicht in der Lage ist, Andrew Neethling von der Spitze zu verdrängen (15. Platz). Direkt nach Sam Hill folgt Danny Hart, der wie Hill seinen Ruf der brutal anspruchsvollen Downhill-Strecke in Champery verdankt, auf der er im Jahr 2011 Weltmeister werden konnte. Er macht in Hafjell einen sehr guten Eindruck und ist der erste Fahrer dem es gelingt, zur zweiten Zwischenzeit die Bestmarke von Andrew Neethling zu schlagen – und das obwohl er zunächst noch gut 1,3 Sekunden zurück liegt. Maximaler Einsatz und großartige Fahrtechnik sorgen dafür, dass er die Ziellinie um eine Sekunde schneller erreicht als Neethling!

Weder Sam Blenkinsop (4.; äußerst spektakulär anzuschauen), noch George Brannigan (41.; Sturz im Steinfeld) oder Troy Brosnan (10.; riskante Linienwahl im Steinfeld) können mit der Zeit von Danny Hart mithalten, doch Vorjahressieger Steve Smith zeigt schon bei der ersten Zwischenzeit, dass Danny Hart nicht der einzige Anwärter auf den Sieg ist. Er ist schnellster im ersten Sektor, schnellster im zweiten Sektor und zeigt mit seiner Bike-Kontrolle und Linienwahl, warum er hier schon im Vorjahr gewinnen konnte. Am Ende bleibt die Uhr bei 3:40.174 Minuten stehen, womit er sich über  1,5 Sekunden vor Danny Hart in Führung schiebt.

Auf Smith folgt der neu gekrönte Weltmeister Greg Minnaar, der jedoch in jedem Sektor langsamer als der Kanadier ist und so nicht in den Kampf um den Sieg eingreifen kann (5.). Das kann auch nicht Loic Bruni, der als drittletzter Starter auf die Strecke geht. Mit einer Handverletzung aus dem Training kann er nicht sein volles Potential entfalten und stürzt heftig, als er für die berüchtigte Steilhangkurve ausholt – kein Glück für den 19-jährigen an diesem Sonntag (33.).

Somit bleiben nur noch Mick Hannah und Gee Atherton, um Steve Smith den Sieg streitig zu machen. Als erster geht Mick Hannah in den Ring und probiert zu viel: Nach dem massiven Gap zu Beginn der Strecke kann er seine Linie nicht halten und schießt über die Steilkurve hinaus – und zerstört seine Ambitionen auf den Sieg (28.). Und Gee Atherton? Der Brite ist es gewohnt als letzter Fahrer auf die Strecke zu gehen und kann die Geschwindigkeit von Steve Smith doch nicht ganz mitgehen. Zur ersten Zwischenzeit liegt er eine halbe Sekunde zurück und knallt nach dem Steinfeld stumpf vor einen Baum, der ihm gehörig den Nachmittag versaut und den World Cup bis zum letzten Rennen offen hält: So wird die Entscheidung über den Gesamtsieg erst beim letzten Rennen in Leogang fallen. Am Ende wird Gee 12.

Neben Johannes Fischbach sind auch Benny Strasser und Christian Textor in Hafjell am Start gewesen. Die beiden liegen am Ende auf dem 44. und dem 73. Platz und werden auch in Leogang mit in den Kampf gegen die Uhr einsteigen.

Rennergebnis Herren

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World Cup Stand Herren

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Nach dem World Cup in Hafjell und seinem 12. Platz liegt Gee Atherton nach wie vor mit nun 966 Punkten in Führung, doch Steve Smith hat bis auf 17 Punkte aufgeholt. In Leogang werden nochmals insgesamt 250 Punkte vergeben und wenn Gee Atherton hinter Steve Smith landet, könnte es mit dem Geschwister-Doppelsieg im Gesamt World Cup knapp werden. Auf dem dritten Platz folgt Greg Minnaar mit 673 Punkten. Danny Hart rückt durch seinen heutigen Erfolg auf den fünften Platz hinter Sam Hill vor, gefolgt von Sam Blenkinsop, Rémi Thirion, Troy Brosnan und Loic Bruni. Mick Hannah komplettiert die Top 10.

Rennbericht Herren Junioren

Die Junioren gehen am Sonntag jeweils als erste auf die Strecke, bevor die Rennen der Damen und Herren folgen. In diesem Jahr heißt der Sieger von Hafjell Michael Jones, der sich mit satten 3,48 Sekunden Vorsprung den Sieg vor Innes Graham sichert. Auf den Plätzen folgen Mark Wallace, Noel Niederberger (Schweiz) und Loris Vergier. Deutsche Starter gibt es bei den Junioren in diesem Durchgang keine.

Rennergebnis Herren Junioren

DHI_MJ_Results.pdf by ibc_nuts

World Cup Stand Herren Junioren

DHI_MJ_Standings.pdf by ibc_nuts

Nach dem fünften von sechs Rennen führt Michael Jones mit 176 Punkten knapp vor Loris Vergier (170 Punkte) sowie Dean Lucas. Auf dem vierten Platz folgt Noel Niederberger aus der Schweiz; Innes Graham aus England komplettiert das Podium.

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4X-WM Leogang: Bericht & große Fotostory der German 4X Union

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Auch die deutschen 4X-Fahrer waren mit einer großen Delegation in Leogang zugegen – wie die Deutschen um Guido Tschugg, Aiko Göhler, Steffi Marth und Co. bei der Weltmeisterschaft abgeschnitten haben, lest ihr im umfangreichen Rennbericht der German 4X Union. Die passende Fotostory dazu kommt von Sebastian Schieck und Niklas Vogt.

Eine Woche nach der erfolgreichen Generalprobe mit dem letzten Tourstopp der 4x Pro Tour in Leogang begann das offizielle WM Programm am Freitag mit dem ersten Training. Die schmierigen Streckenverhältnisse hatten sich seit dem letzten Wochenende nicht großartig geändert – einige Linien waren jetzt deutlich ausgefahrener und es fuhren sich zunehmend Spurrillen und Bremswellen ein. Das deutsche Team kam jedoch gut zurecht und hatte im ersten Training Spaß.

Rennbericht

7 Trainingstrain - Schubert scrubt von der Brücke vor Stefan Scherz
# Trainingstrain – Schubert scrubt von der Brücke dahinter folgt Stefan Scherz

Nach einigen Beschwerden von Fahrerseite aus wurden an der Strecke unter der Woche noch einige Änderungen vorgenommen. Die Absprünge der Proline wurden neu geshaped und mit Zement befestigt, die Flats zwischen den großen Sprüngen wurden auch geglättet und befestigt, damit mehr Fahrer die Proline springen konnten. Schlussendlich wurde das untere Steinfeld noch etwas mit Erde aufgefüllt. Neue Probleme gab es jedoch mit den zementierten Absprüngen auf der oberen Proline. Die glatte Oberfläche und der Matsch aus der Kurve sorgten dafür, dass einige Fahrer im Absprung wegrutschten und spektakulär – und schmerzhaft – stürzten.

3 Benni Ehrlich hatte wenig Glück zur WM und stürtzte gleich zweimal
# Benni Ehrlich hatte wenig Glück zur WM und stürzte gleich zwei Mal

Die Qualifikation

Unmittelbar vor der Qualifikation wurde noch der Anlieger vor der Proline ausgebessert und so schafften neben Caroline Buchanan auch Katy Curd und Anneke Beerten, die Sprünge sauber zu meistern. 
Da bei Weltmeisterschaften in der Qualifikation nach der Weltrangliste gestartet wird, legte bei den Damen Anneke Beerten die erste Zeit des Tages vor. Nach ihr folgte die Siegerin der Pro Tour, Katy Curd. Nachdem sie sich im letzten Jahr nach einem Sturz im Qualirun nicht qualifizieren konnte, brachte Curd dieses Jahr einen fehlerfreien Run ins Ziel, konnte aber Beertens Zeit nicht knacken. Caroline Buchanan zeigte dann aber wo dem Hammer hängt und gewann mit über einer Sekunde Vorsprung souverän die Qualifikation. Die junge Australierin sicherte sich mit ihrer Zeit von 47,433 Sekunden die Startnummer 1 für die Finals am Samstag.

34 Anneke Beerten war eine große favoritin auf dem WM-Titel
# Anneke Beerten war eine große Favoritin auf dem WM-Titel

Ganz nebenbei bemerkt: Ihre Zeit hätte bei den Herren für Platz 34 gereicht. Die Ergebnisse der deutschen Frauen waren leider nicht ganz optimal. Bei ihrer fünften WM-Teilnahme kam Steffi Marth auf einen guten sechsten Platz in der Quali. Auch Laura Brethauer, Anna Börschig und Sarah Gerlach qualifizierten sich auf den Plätzen neun bis elf für das Finale. Knapp wurde es bei Julia Lackas, am Ende reicht ihr ein 15. Platz um sich für die Finals zu qualifizieren. Genauso eng war es bei Jessica Schmulbach – um nicht mal eine halbe Sekunde verpasst sie aber leider den 16. Platz. Noch mehr Pech hatte Tanja Hendrysiak. Sie fuhr einen schnellen Run bis kurz vor den Zielstrich. Sie stürzte auf dem letzten Obstacle und verlor dadurch die entscheidenden Sekunden für den Finaleinzug.

Bei den Herren war der Druck aufgrund der Teilnehmerzahl von 54 Fahrern nicht so groß. Dennoch ist ein gutes Quali-Ergebnis nicht zu verachten um sich bei den Ansetzungen der Finals und bei der Startplatzwahl einen Vorteil zu verschaffen. So schenkten sich die Herren im Kampf gegen die Uhr nichts und gaben alles für eine gute Zeit. Der Top Favorit Tomas Slavik legte als Erster eine Zeit vor. 43,517 Sekunden galt es zu schlagen. Kurze Zeit später schaffte es dann Michael Mechura noch eine Schippe draufzulegen und nahm seinem Landsmann nochmals 0.8 Sekunde ab.

37 Michael Mechura holte sich wie zur Pro Tour den Qualisieg
# Michael Mechura holte sich wie zur Pro Tour den Qualisieg

Hinter den beiden schnellen Tschechen reihte sich die restliche Weltelite des 4x-Sports ein. Einen Paukenschlag gegen Ende der Quali lieferte der alte Hase Guido Tschugg: Er blieb als dritter unter der 44 Sekunden Marke und holte sich einen sensationellen dritten Platz. Die jungen deutschen Talente waren hingegen nicht alle zufrieden mit ihren Zeiten. Stefan Scherz auf 16 und Aiko Göhler auf dem 18. Platz zeigten eine solide Leistung und schafften eine gute Ausgangsposition für das Rennen am Sonntag. Besonders Benedikt Last hatte sich mehr erhofft und war mit seinem 32. Platz nicht zufrieden:

“Mein Qualirun lief nicht so gut, wie man an meiner Zeit sieht. Ich hab bei dem Double vor der Brücke voll eine Windböe abbekommen und total viel Schwung verloren. Nach der Brücke bin ich schon am ersten Sprung hängen geblieben und so war an den Zweiten gar nicht mehr zu denken.“

Er reihte sich zusammen mit Rick Schubert auf 29. und Ingo Kaufmann auf 35. im Mittelfeld ein. Benjamin Ehrlich kam mit der Strecke in Leogang nicht wirklich gut zurecht. Nach einem schweren Sturz im Training am Donnerstag wurde er im Krankenhaus zur Sicherheit durchgecheckt. Am Freitag zur Qualifikation kam er nur auf Platz 43.

Jetzt zählt es: Das Finale der WM

Nach einer regnerischen Woche  zeigte sich das Wetter zum Finaltag der 4x Weltmeisterschaft wieder von der besseren Seite und verwöhnte die über 5000 Zuschauer mit Sonnenschein, blauem Himmel und dem Panorama der Leoganger Steinberge. Viele Zuschauer säumten den Streckenrand und sorgten für gute Stimmung. Nicht mehr dabei war Benjamin Ehrlich: Er wurde Opfer der rutschigen Proline-Absprünge und verletzte sich schwer am Arm.
 Im ersten Heat des Tages stand Benedikt Last neben dem Favoriten Michael Mechura am Gatter. Der junge Reutlinger kam hinter dem Tschechen sicher als Zweiter ins Ziel. Für Stefan Scherz lief es nicht so glatt:

„Nach dem Holeshot konnte ich die Linie wählen und das Rennen von vorne bestimmen. An der oberen Proline änderte sich das aber schnell. Über den ersten Double rutschte mir das Hinterrad extrem weg. Den ungewollten Scrub konnte ich gerade so abfangen. Beim nächsten Sprung jedoch ging es jedoch nicht mehr gut und das Hinterrad rutschte erneut weg, nun aber in die andere Richtung. Eine ungewollte Showeinlage in Form eines Nac-Nac, den ich auf dem Bauch landete, kostete mich fast den Einzug in die nächste Runde.

Mein Glück war, dass ich während des Sturzes den Lenker mit beiden Händen weiterhin festhielt und mich gleich wieder aufs Rad schwingen konnte. Nach dem mich ein Fahrer überholt hatte konnte ich die anderen zwei hinter mir halten und den zweiten Platz bis ins Ziel bringen. Grund für diese spektakuläre Einlage war ein schleichender Plattfuß am Hinterrad und nicht wie erst gedacht zu viel Druck auf den extrem rutschigen Absprüngen.“

32 Stefan Scherz hatte die beste Quali der Saison und fuhr auf Platz 16
# Stefan Scherz hatte die beste Quali der Saison und fuhr auf Platz 16

Rick Schubert hatte wie Benedikt Last einen Dreier-Lauf und musste nur den Schweizer Mirco Weiss hinter sich lassen. Er zog gemeinsam mit dem einzigen Franzosen, Quentin Derbier, in die nächste Runde ein. Der drittschnellste Deutsche aus der Quali, Aiko Göhler, zeigte in seinem ersten Lauf was er kann und machte mit einem Start-Ziel Sieg als Nächster das Achtelfinale klar. Die verbleibenden BDR Fahrer, Guido Tschugg und Ingo Kaufmann, traten gemeinsam gegen den Russen Iakov Auster an. Während Tschugg vorneweg fuhr, stürzten Kaufmann und Auster kurz nach dem Start. Kaufmann fuhr hinter Tschugg ins Ziel, Auster konnte mit verbogenem Hinterrad das Rennen nicht mehr beenden. Somit schafften alle sechs Jungs aus Deutschland den Einzug in die 32er Finals.

Im ersten Heat des Achtelfinales standen neben Michal Mechura und dem Schweden David Axelsson zwei deutsche Fahrer am Start: Benedikt Last und Stefan Scherz. In einem Heat mit dem Besten der Qualifikation würde es schwer werden, dass beide weiterkommen. Mechura machte gleich von Anfang an den Sack zu und setzte sich vor den verbleibenden drei ab. Zwischen Scherz und Last wurde es aber knapp. Scherz ging nach dem besserem Start in der ersten Kurve in Führung, Last konnte aber von außen mehr Schwung mitnehmen und überholte auf der zweiten Gerade wieder. In der dritten Kurve wurde Scherz von Axelsson erfolgreich angegriffen und schied als Vierter leider aus.

40 Scherz und Last im Achtelfinale
# Scherz und Last im Achtelfinale

Durch sein mittelmäßiges Qualifikationsergebnis musste Rick Schubert in seinem zweiten Run mit dem äußersten Startplatz vorlieb nehmen. Gleich in der ersten Kurve tauchte er innen rein, schaffte es aber nicht, sich durch dieses Manöver vorzuarbeiten. Auf der oberen Proline konnte er den Rückstand auf den vor ihm fahrenden Italiener Stefano Dolfin nochmal verkürzen, da dieser aber keine Fehler machte konnte Schubert nichts mehr ausrichten.
 Auch Aiko Göhler musste sich einem Italiener geschlagen geben. In seinem ersten Lauf ließ Göhler zwar Giovanni Pozzoni hinter sich, im Achtelfinale lag er zunächst aber nur auf Rang drei. Göhler blieb an seinem Hinterrad kleben und attackierte in der dritten Kurve mit vollem Risiko, verlor am Kurvenausgang jedoch den Grip und ging zu Boden.

Ebenfalls spektakulär war der Lauf von Guido Tschugg. Auch er hatte am Proline-Absprung Probleme, klickte in der Luft aus und landete mit nur einem Fuß auf dem Pedal. Dank seiner langen Rennerfahrung konnte Tschugg die Situation aber wieder unter Kontrolle bringen und schaffte es, sich hinter dem US Amerikaner Blake Carney für die nächste Runde zu qualifizieren. Der jüngste deutsche Teilnehmer, Ingo Kaufmann, blieb leider chancenlos und schied aus.
 Das Rennen der Frauen startete mit dem Viertelfinale. Laura Brethauer gab hier aus deutscher Sicht den Auftakt. Gegen die Titelanwärterin Caroline Buchanan und die mit Heimvorteil fahrende Helene Fruhwirth konnte Brethauer aber nichts ausrichten.

Im dritten Heat der Frauen stand neben Julia Lackas auch die Gesamtsiegerin der Euro 4x Series, Anna Börschig, am Start. Die Beiden mussten gegen die Weltmeisterin des letzten Jahres, Anneke Beerten, und die Schweizerin Lucia Oetjen antreten. Beerten wurde ihrer Favoritenrolle gerecht und führte das Feld ab dem Start an, sie sprang als einzige des Heats auch die obere Proline und gewann unangefochten. Dahinter rutschte Julia Lackas vor der zweiten Kurve weg und konnte nicht mehr ins Geschehen eingreifen. Auch Anna Börschig kam an die Schweizerin nicht mehr ran und schied aus.

17 Ihre erste WM und auf Platz 15 in der Quali - Julia Lackas
# Ihre erste WM und auf Platz 15 in der Quali – Julia Lackas

Das letzte Viertelfinale der Frauen war ein Britisch-Deutsches Duell. Steffi Marth und Sarah Gerlach traten gegen Katy Curd und Cara Murray an. Katy Curd gewann diesen Lauf ohne Probleme und sprang als Einzige auch die obere Proline. Marth fuhr hinter ihr einen schnellen Lauf ins Ziel und zog ins Halbfinale ein. 
Von den zwei verbleibenden deutschen Fahrern fand sich Benedikt Last in einem Lauf mit Finalqualität wieder. Neben ihm standen Michael Mechura und die beiden RSP Teamfahrer Marosi und Beckeman am Startgatter.

Von außen startend lag Last zunächst hinten, kam aber mit viel Schwung aus der ersten Kurve und zog an Felix Beckeman vorbei. In der folgenden Kurve zog Beckeman jedoch wieder auf der Innenlinie vorbei. Last gab in der dritten Kurve nochmal alles und schob Beckeman aus der Innenkurve. Da Last dabei kurz wegrutschte, brachte der Schwede Beckeman früher wieder Druck aufs Pedal und konnte den Angriff abwehren. Die zwei Tschechen Mechura und Marosi zogen indessen davon und ins Halbfinale ein.

Guido Tschugg musste sich gegen die beiden Amerikaner Nobles und Carney sowie Simon Waldenburger aus der Schweiz bewähren. Tschugg ging zwar in der ersten Kurve in Führung, Nobles nutze aber am Ende der zweiten Gerade eine Lücke um am Allgäuer vorbeizuziehen. Auch er rutschte aber bei der oberen Proline weg und flog mehr als quer über den ersten Double und konnte gerade noch so sein Rad wieder unter Kontrolle bringen, um mit Guido Tschugg in die Top 8 zu fahren.

Im Halbfinale der Damen trat die verbleibende Deutsche Steffi Marth gegen Anneke Beerten und Katy Curd an. Da die Nummer zwei und drei nach der Quali die obere Proline sprangen, konnte Marth nur hinterherfahren, ihr blieb damit das kleine Finale.
 Das erste Halbfinale der Herren entschieden Michael Mechura und Quentin Derbier für sich. Um die restlichen zwei Startplätze kämpften im zweiten Halbfinale Guido Tschugg, Barry Nobles, Joost Wichman und Tomas Slavik. Der Tscheche ließ keinen Zweifel offen und führte vom Start weg. Dahinter fuhr Guido vor Nobles auf Rang 2. Für die große Überraschung sorgte aber Joost Wichman, er nahm von außen enorm viel Schwung mit, konnte Nobles und Tschugg überholen und folgte Slavik ins Finale.
 Zwei Deutsche standen also in den kleinen Finals um sich noch den fünften Platz zu holen.

51 Guido Tschugg holt sich im kleinen Finale den Sieg
# Guido Tschugg holt sich im kleinen Finale den Sieg

Den Anfang machten die Damen. Durch ihren BMX-Hintergrund und einen starken Start ging Romana Labounkova in Führung. Steffi Marth hing an ihrem Hinterrad und fuhr auf einen sensationellen sechsten Platz. Im Finale wurde ein atemberaubendes Rennen abgeliefert. Weder Beerten noch Curd konnte Buchanan das Wasser reichen, sodass die junge Australierin ihren Vorsprung immer weiter ausbaute. Richtig spannend wurde es aber im Kampf um die Silbermedaille. Nachdem Beerten bis nach der dritten Kurve in Führung lag, ging auf der langen Gerade die Schlacht los. Katy Curd saugte sich Meter für Meter an ihre Kontrahentin heran bis sie nach der Brücke auf gleicher Höhe lagen. Danach passierte das Unglaubliche, beide stachelten sich im Zweikampf an und sprangen auch den zweiten Double der Proline. Beerten fehlten jedoch der entscheidende Meter und schlug heftig ein, Curd meisterte den Sprung dagegen und schnappte sich vor der Französin Céline Gros die Silbermedaille.

Im kleinen Finale der Herren nahmen neben Guido Tschugg noch Marek Pesko und Michal Marosi am Gatter Aufstellung. Barry Nobles trat nicht erneut an. Weil Tschugg in der ersten Kurve ausklicken musste, schaffte es Michal Marosi vorbeizuziehen. Tschugg blieb aber weiter fokussiert und schickte Marosi in der dritten Kurve in den Zaun, um sich im kleinen Finale noch einen Sieg zu sichern.
Im großen Finale kam es dann zum Showdown zwischen den Tschechen Tomas Slavik und Michael Mechura. Aber auch Joost Wichman und Quentin Derbier wollten bei der Medaillenvergabe ein Wörtchen mitreden.

Vom Start weg zeigte Mechura, warum er die Quali gewonnen hatte. Slavik gab jedoch nicht auf und wollte vor der zweiten Kurve innen angreifen. Die beiden verhakten sich daraufhin und gingen zu Boden. Der lachende Dritte war zunächst Quentin Derbier. In dessen Windschatten zündete Joost „The Boost“ Wichman dann seinen Turbo. Am letzten großen Double waren beide gleich auf, nur das Wichman die Innenlinie hatte und Derbier hinter sich lassen konnte. Noch erstaunlicher war die Aufholjagd von Mechura. Nach seinem Sturz schoss er mit unglaublicher Geschwindigkeit noch vor Derbier ins letzte Steinfeld und kam dabei Wichman noch einmal bedrohlich nahe. Joost Wichman ließ sich den Sieg aber nicht mehr nehmen. Im letzten Fourcross-Rennen seiner Karriere krönt der sympathische Niederländer seine Laufbahn mit dem Regenbogentrikot.

53 Joost Wichman und Caroline Buchanan holen Gold
# Joost Wichman und Caroline Buchanan holen Gold bei der 4x WM 2013 in Leogang

Fotostory

19 Relaxen auf dem Balkon
# Relaxen auf dem Balkon

20 Teambesprechung mit Mannschaftsarzt
#  Teambesprechung mit dem Mannschaftsarzt

21 Guido Tschuggs Rad wird fit gemacht
# Guido Tschuggs Rad wird fit gemacht

22 Die deutschen Fahrer warten auf den Shuttle vor dem Rennen
# Die deutschen Fahrer warten auf das Shuttle vor dem Rennen

2 Benedikt Last wurde in der Quali Opfer des starken Winds
# Benedikt Last wurde in der Quali Opfer des starken Windes und musste den zweiten Sprung der Proline auslassen, was wertvolle Zeit kostete.

4 Blick auf das Steinerne Meer
# Blick auf das Steinerne Meer

5 Auf die rutschige Wiesenkurve ging es über einen kleinen Drop - Rick Schubert
# Kurz nach der rutschigen Wiesenkurve ging es über einen kleinen Drop – Rick Schubert

6 Die obere Proline von innen - Aiko Göhler
# Die obere Proline von innen – Aiko Göhler

8 Trainingstrain - viel Training brauchten die deutschen Jungs nicht
# Trainingstrain – viel Training brauchten die deutschen Jungs nicht

9 Fertig für das Nightrace
# Fertig für das Nightrace

10 Trotz viel Federweg schnell unterwegs - Laura Brethauer
# Trotz viel Federweg schnell unterwegs – Laura Brethauer

11 Julia Lackas vom Team Last Bikes
# Julia Lackas vom Team Last Bikes

12 Göhler im polnischen Sandwich
# Göhler im polnischen Sandwich

13 Aiko Göhler qualifizierte sich auf einem guten 18
# Aiko Göhler qualifizierte sich auf einem guten 18. Platz

14 Steffi Marth holt sich Platz 6 in er Qualifikation
# Steffi Marth holt sich Platz 6 in der Qualifikation

15 Wie gewohnt schnell auf der Strecke - Tanja Hendrysiak
# Wie gewohnt schnell auf der Strecke aber mit Pech in der Qualifikation – Tanja Hendrysiak

16 Jessica Scmulbach verpasste um wenige Zehntel die Finalläufe
# Jessica Schmulbach verpasste um wenige Zehntel die Finalläufe

18 Laura Brethauer war zweit schnellste Deutsche
# Laura Brethauer war zweit schnellste Deutsche

23 Benjamin Ehrlich fährt in der Quali auf Platz 43
# Benjamin Ehrlich fährt in der Quali auf Platz 43

24 Rick Schubert schießt sich über die große Proline im unteren Streckenabschnitt
# Rick Schubert schießt sich über die große Proline im unteren Streckenabschnitt

25 Die große 180 Grad Kurve macht Benedikt Last sichtlich Spaß
# Die große 180 Grad Kurve macht Benedikt Last sichtlich Spaß

26 Die WM hat gezeigt, dass er es kann
# Die WM hat gezeigt, dass er es kann – auch die großen Namen schrecken ihn nicht.

27 Steffi Marth im großen Anlieger
# Steffi Marth im großen Anlieger

28 Ihre erste Elitesaison und gleich zur WM - Sarah Gerlach ist die deutsche Hoffnung der Damen
# Ihre erste Elitesaison und gleich zur WM – Sarah Gerlach ist die deutsche Hoffnung der Damen

29 Vorjahres Achter Benedikt Last im Training
# Vorjahres Achter Benedikt Last im Training

30 Der Junior Ingo Kaufmann qualifizierte sich auf Platz 35
# Der Junior Ingo Kaufmann qualifizierte sich auf Platz 35

31 Anna Börschig vom Team Nox Cycles fuhr wie gewohnt souverän
# Anna Börschig vom Team Nox Cycles fuhr wie gewohnt souverän

33 Auch seine erste Weltmeisterschaft - Ingo Kaufmann
# Auch seine erste Weltmeisterschaft – Ingo Kaufmann

35 Leogang bietet jedes Jahr eine atemberaubende Kulisse - Rick Schubert whipt die obere Proline
# Leogang bietet jedes Jahr eine atemberaubende Kulisse – Rick Schubert whipt die obere Proline

36 Bei kaltem Wetter wurde sich intensiv warm gefahren
# Bei kaltem Wetter wurde sich intensiv warm gefahren

38 Typisch Göhler, immer verspielt und flexibel auf dem Rad
# Typisch Göhler, immer verspielt und flexibel auf dem Rad

39 Streckenbauer Tschugg mit einem entspannten Table auf der obere Proline
# Streckenbauer Tschugg mit einem entspannten Table auf der obere Proline

41 Schubert im 32er Finale gegen Riha und Stefano Dolfin
# Schubert im 32er Finale gegen Riha und Stefano Dolfin

42 rutscht aber im Kurvenausgang weg
# Aiko mit zu viel Einsatz in der Kurve – er rutscht am Ausgang weg

43 Kaufmann und Tschugg im Kampf um die Plätze im 32er Finale
# Kaufmann und Tschugg im Kampf um die Plätze im 32er Finale

44 Laura Brethauer vor der Britin Jessica Greaves
# Laura Brethauer vor der Britin Jessica Greaves

45 Anna Börschig und Julia Lackas im gemeinsamen Training
# Anna Börschig und Julia Lackas im gemeinsamen Training

46 Steffi Marth und Sarah Gerlach kämpfen um den Einzug ins Semifinale
# Steffi Marth und Sarah Gerlach kämpfen um den Einzug ins Semifinale

47 Marosi und Beckeman vor dem Youngster Benedikt Last
# Marosi und Beckeman vor dem Youngster Benedikt Last

48 Last jagt Felix Beckeman im 16er Finale
# Last jagt Felix Beckeman im 16er Finale

49 Riha und Beaumont berühren sich in der Luft und gehen hart zu Boden
# Riha und Beaumont berühren sich in der Luft und gehen hart zu Boden

50 Tschugg zieht mit Barry Nobles ins kleine Finale ein
# Tschugg zieht mit Barry Nobles ins kleine Finale ein

52 The Boost auf dem Weg zur Goldmedaille
# The Boost auf dem Weg zur Goldmedaille

1 Gute Laune auf der Riders Party nach der ProTour
# Gute Laune auf der Riders Party nach der ProTour

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Bilder: Sebastian Schieck & Niklas Vogt

Der Beitrag 4X-WM Leogang: Bericht & große Fotostory der German 4X Union ist auf MTB-News.de erschienen.

Andes Pacifico race report: der offizielle Rennbericht von Tag 1 [english]

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Hier findest du den Bericht des Veranstalters zu Renntag 1 beim Andes Pacifico (auf englisch) – Maxis eigener Rennbericht folgt heute Mittag.

Today was the first day of competition of Andes Pacifico. The first thing everyone asked in the morning is how did you slept…. obviously anyone sleep because everybody as anxious. From 7:30 am competitors began with the first link to the Aguila lift La Parva Ski Center at 2800 meters, which led to the sector called Piuquenes that led to Valle Amarillo.

The SS1 began with a fast section and then enter a Singletrack with no grip or #antigrip and then reach a rocky area and more than a few little drops where a few riders had crashes without even realizing it. Then the track ended with a sector of more than 30 ” switchbacks ” that boil the brakes. This gave them a special ahead of what will be coming for the rest of the day . Very loose terrain, dusty and long descent singletracks are mainly traveled by carriers.

006 Andes Pacifico Tag 1 - Foto Sven Martin
# 006 Andes Pacifico Tag 1 – Foto Sven Martin

The SS2 began with a very fluid path which was very open and allowed to go very fast. In this Special our friend Chris Ball, told us that he loved the area and had been enjoying the fluidity of the path and open allowing you to see the immensity of the Andes .

The SS3 is a classic of every enduro or downhill rider in Chile. Today for the second time in the history this single track was used for a competition. We are talking about the famous curve 16 with the curve 14. These two singletrack made ​​a special that last almost 7 minutes which included the infamous uphill on turn 14 . The circuit as always has lots of stones and ditches that lately are larger which made riders sweat.

007 Andes Pacifico Tag 1 - Foto Sven Martin
# 007 Andes Pacifico Tag 1 – Foto Sven Martin

At the end of this special, it ws the food supply area supply was where Santa Cruz and Mountain Works gave mechanical assistance, supplied parts and even accompanied the fruits brought by the organization that had sandwiches , nuts and Red Bull . Then came the longest liason and uphill of all the race. Sven Martin mention that bikes should have a motor to do that type of climbs. 1200 meters of altitude made suffer all competitors.

009 Andes Pacifico Tag 1 - Foto
# 009 Andes Pacifico Tag 1 – Foto

But all this had an award which was the special SS4 Nido de Condores – Santuario that would take the last energy sparks of the riders . Unanimously all riders categorized this SS as the most complex of the day as 1,100 meters of vertical and over 16 minutes left everyone exhausts . The end of the special stage was in the picnic area of ​​the Nature Sanctuary where the river was used to recover the muscles and even take out the dust accumulates on the bikes. The big winner of the day was the World Champion Jerome Clementz who stepped forward to 45:29 minutes to the Chilean National Champion Nico Prudencio which came with 46:23 minutes. Third place went to François Bailly- Maitre that came with 47:27 minutes.

Ergebnisse von Tag 1: http://montenbaik.com/Resultados/

Fotos

001 Andes Pacifico Tag 1 - Foto Sven Martin
# 001 Andes Pacifico Tag 1 – Foto Sven Martin

002 Andes Pacifico Tag 1 - Foto Sven Martin
# 002 Andes Pacifico Tag 1 – Foto Sven Martin

003 Andes Pacifico Tag 1 - Foto Sven Martin
# 003 Andes Pacifico Tag 1 – Foto Sven Martin

004 Andes Pacifico Tag 1 - Foto Sven Martin
# 004 Andes Pacifico Tag 1 – Foto Sven Martin

005 Andes Pacifico Tag 1 - Foto Sven Martin
# 005 Andes Pacifico Tag 1 – Foto Sven Martin

008 Andes Pacifico Tag 1 - Foto Sven Martin
# 008 Andes Pacifico Tag 1 – Foto Sven Martin

010 Andes Pacifico Tag 1 - Foto
# 010 Andes Pacifico Tag 1 – Foto

011 Andes Pacifico Tag 1 - Foto <Dave Trumpore
# 011 Andes Pacifico Tag 1 – Foto <Dave Trumpore

012 Andes Pacifico Tag 1 - Foto <Dave Trumpore
# 012 Andes Pacifico Tag 1 – Foto <Dave Trumpore

013 Andes Pacifico Tag 1 - Foto <Dave Trumpore
# 013 Andes Pacifico Tag 1 – Foto <Dave Trumpore

014 Andes Pacifico Tag 1 - Foto <Dave Trumpore
# 014 Andes Pacifico Tag 1 – Foto <Dave Trumpore

015 Andes Pacifico Tag 1 - Foto <Dave Trumpore
# 015 Andes Pacifico Tag 1 – Foto <Dave Trumpore

016 Andes Pacifico Tag 1 - Foto <Dave Trumpore
# 016 Andes Pacifico Tag 1 – Foto <Dave Trumpore

017 Andes Pacifico Tag 1 - Foto Claudio Olguin Parra
# 017 Andes Pacifico Tag 1 – Foto Claudio Olguin Parra

018 Andes Pacifico Tag 1 - Foto Gilberto Carbonari
# 018 Andes Pacifico Tag 1 – Foto Gilberto Carbonari

019 Andes Pacifico Tag 1 - Foto Gilberto Carbonari
# 019 Andes Pacifico Tag 1 – Foto Gilberto Carbonari

020 Andes Pacifico Tag 1 - Foto Claudio Olguin Parra
# 020 Andes Pacifico Tag 1 – Foto Claudio Olguin Parra

021 Andes Pacifico Tag 1 - Foto Gary Perkin - www.flipper.co
# 021 Andes Pacifico Tag 1 – Foto Gary Perkin – www.flipper.co

022 Andes Pacifico Tag 1 - Foto Gilberto Carbonari
# 022 Andes Pacifico Tag 1 – Foto Gilberto Carbonari

023 Andes Pacifico Tag 1 - Foto Gilberto Carbonari
# 023 Andes Pacifico Tag 1 – Foto Gilberto Carbonari

024 Andes Pacifico Tag 1 - Foto Claudio Olguin Parra
# 024 Andes Pacifico Tag 1 – Foto Claudio Olguin Parra

025 Andes Pacifico Tag 1 - Foto Gary Perkin - www.flipper.co
# 025 Andes Pacifico Tag 1 – Foto Gary Perkin – www.flipper.co

026 Andes Pacifico Tag 1 - Foto Gilberto Carbonari
# 026 Andes Pacifico Tag 1 – Foto Gilberto Carbonari

027 Andes Pacifico Tag 1 - Foto Gilberto Carbonari
# 027 Andes Pacifico Tag 1 – Foto Gilberto Carbonari

028 Andes Pacifico Tag 1 - Foto Gilberto Carbonari
# 028 Andes Pacifico Tag 1 – Foto Gilberto Carbonari

029 Andes Pacifico Tag 1 - Foto Gary Perkin - www.flipper.co
# 029 Andes Pacifico Tag 1 – Foto Gary Perkin – www.flipper.co

030 Andes Pacifico Tag 1 - Foto Gilberto Carbonari
# 030 Andes Pacifico Tag 1 – Foto Gilberto Carbonari

031 Andes Pacifico Tag 1 - Foto Gilberto Carbonari
# 031 Andes Pacifico Tag 1 – Foto Gilberto Carbonari

032 Andes Pacifico Tag 1 - Foto Gary Perkin - www.flipper.co
# 032 Andes Pacifico Tag 1 – Foto Gary Perkin – www.flipper.co

033 Andes Pacifico Tag 1 - Foto Gary Perkin - www.flipper.co
# 033 Andes Pacifico Tag 1 – Foto Gary Perkin – www.flipper.co

034 Andes Pacifico Tag 1 - Foto Gary Perkin - www.flipper.co
# 034 Andes Pacifico Tag 1 – Foto Gary Perkin – www.flipper.co

035 Andes Pacifico Tag 1 - Foto Gary Perkin - www.flipper.co
# 035 Andes Pacifico Tag 1 – Foto Gary Perkin – www.flipper.co

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Fotos: Gary Perkin, Sven Martin Dave Trumpore and Claudio Olguin

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Maxi unterwegs: Andes Pacifico – Renntag 1: Kopfüber in den Gegenhang

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45 Minuten 29 Sekunden – so lautete die Siegeszeit von Jerome Clementz. Das ist die Zeit, die sich aus allen Stages in Jeromes Rennlauf zusammensetzt. Was in Deutschland fast ein komplettes Rennen sein könnte, sind beim Andes Pacifico gerade mal 4 Stages!

Allgemein lässt sich sagen, dass die Bedingungen hier extrem hart sind – jeder muss mit der Hitze kämpfen. Und mir hätte definitv etwas Akklimatisierung vorab gut getan. Mein Mitfahrer Tilmann Schwab war gut unterwegs, hatte nur auf der letzten Prüfung einen Platten. Apropos Platten: das Terrain hier ist super rough – es ist total lose, als ob man den Berg mit Glasmurmeln übersät hätte und zwischendrin gibt es dicke Felsen.

Tag 2 Erste Rennetappe-16
# Kargste Landschaft mit viel Geröll und spitzen Steinen

Man muss aufpassen, dass man nicht aus Versehen in so einen Felshaufen reinrast, sich dabei das Material kaputtmacht oder böse selbst dabei ablegt. Es gab am ersten Renntag unheimlich viele Stürze und auch Verletzungen. Alleine am ersten Tag gab es gefühlt mehr Verletzungen als während der gesamten Trans Provence (TP) – und es sind auch schon einige Fahrer ausgestiegen wegen Verletzungen oder zerstörtem Material.

Tag 2 Erste Rennetappe: Startnummernausgabe und eine Übersichtskarte für den Streckenverlauf. Es wird heiß und hoch!
# Startnummernausgabe und eine Übersichtskarte für den Streckenverlauf. Es wird heiß und hoch!

Ein Tross an Enduromotorradfahrern begleitet uns, das sind die Marshalls und Streckenposten für unterwegs und auch die Rennleitung und Ärzte sind immer mit uns unterwegs. Aber selbst für die Motocross-Fahrer war es hart und es gab einige Defekte.

Aber kommen wir zur Sache, dem Rennbericht… Der heutige Race-Blog geht mir schlecht über die Lippen, da es fast schon eine Parodie meiner selbst ist und mein Vermögen bei solche Rennen teilzunehmen in Frage stellt! So wie es teils letztes Jahr bei der TP phasenweise lief (oder auch nicht), so startete das AP schon am ersten Renntag für mich. Pannen und Defekte sowie ein Sturz haben mich direkt aus der Bahn geworfen.

Nach nur sechs Stunden Schlaf klingelte morgens der Wecker. Vom Retorten-Ski-Ort “La Parva” starteten wir mit einem kleinen Uphill Richtung Sessellift, der brachte uns hoch auf 3400m über dem Meer. Von dort aus ging es etliche weitere Höhenmeter hinauf bis zum Start der ersten Wertungsprüfung. Aus den Erfahrungen der TP hatte ich mir vor dem Rennen noch wanderfähige Klickschuhe gekauft. Eine gute Entscheidung, wie sich direkt herausstellte.

Tag 2 Erste Rennetappe: Weiter geht es mit dem Lift. Im Hintergrund ein Pumptrack zum Zeitvertreib.
# Weiter geht es mit dem Lift. Im Hintergrund ein Pumptrack zum Zeitvertreib.

Denn schon kurz nach dem Sessellift hieß es das Bike zu schultern und die sandigen Hänge Richtung Start zu Fuß zu erklimmen. Der Start selbst war auf einem kilometerlangen, riesig großem Schotterfeld, das sich mit einem moderaten Gefälle den Hang hinabzog. Dennoch war es äußerst schwer dort sicher und mit Geschwindigkeit zu fahren, da der lose Kies kaum Grip auf den Reifen bot. Die Sekunden tickten und mein Start stand kurz bevor. Ich war fest entschlossen, den eine Minute vor mir gestarteten Sven Martin einzuholen.

Stage 1

Die erste Schikane, die den Fahrern auf dem langen Kieshang etwas Schwung nehmen sollte konnte ich perfekt meistern. Mit viel Speed ging ich in die Abfahrt, konnte auch die nächste Schikane nehmen und ging auf die erste Traverse. Danach kam ich an die ersten technischen Stellen und wollte meine Variostütze vorher versenken. Mein Griff ging ins Leere. hektisch versuchte ich mit dem Daumen den dünnen Hebel zu finden, bis ich feststellte, dass der Hebel verschwunden war. Er schien beim Bergauftragen / schieben bei einem festen Handgriff abgefallen zu sein. Somit hatte ich die gesamte erste Etappe mit ausgefahrener Sattelstüzte zu bewältigen. Nicht gerade einfach, die Etappe bestand aus losem Geröll mit minimalem Gripp und zahlreichen Schikanen. Besser hätte der Start kaum laufen können.

Tag 2 Erste Rennetappe: Leider defekt - die Testsattelstütze
# Tag 2 Erste Rennetappe: Leider defekt – die Testsattelstütze

Zweimal musste ich die Srecke kurz verlassen, wenn auch ohne Sturz. Trotzdem verlief die Etappe gut für mich. Ich kam zwar nicht schnell, aber flowig und sicher durch. Weiter ging es zur nächsten Stage. Unterwegs demontierte ich den Kabelsalat von der Sattelstütze, der jetzt nicht mehr nötig war – leider ließ sich die Stütze auch nicht mehr verstellen und steckte praktischer Weise in der höchsten Stellung fest.

Stage 2

Nur noch mit einem kleinen Stöckchen konnte ich den Hebel in der Stütze vor dem nächsten Etappen-Start bedienen – und musste mich entscheiden: oben oder unten. ich entschied mich für unten, da die folgenden Stages noch downhill-lastiger werden sollten.

Leider rächte sich das ziemlich schnell – es folge ein sehr langes Tretstück. Nicht steil aber lang. So tief zu pedalieren ist weder effizient, noch kraftsparend. Anschliessend ging es wieder bergab. Ich liess die Bremsen offen und konnte guten Speed aufbauen und den Speed auch mitnehmen. Ich fühlte mich gut, trotz des vorangegangen Tretstückes lag ich gefühlt gut in der Zeit. Doch so einfach kann es ja nicht laufen.

Dann kam eine Bachdurchfahrt. Ich wollte nicht viel Zeit verlieren, wollte aber auch nicht nass werden – nicht schon am Anfang des Tages. Ich versuchte die linke Linie – dort war Gras und ich hoffte gut durchkommen zu können. Ich beschleunigte gefühlt von 100 auf 0 und schlug Kopf vorwärts mit voller Wucht im Gegengang ein. Peng.

Ich hörte ein lautes knacksen – oh nein, es wird doch nicht der Carbonlenker gebrochen sein? Als ich wieder auf den Füßen und halbwegs klaren Kopfes war, checkte ich mein Bike und konnte keinerlei Defekte finden. Komisch. Auch der Lenker war anscheinend noch in Ordnung. Ich fuhr weiter, musste dann allerdings feststellen, dass die komplette Lenkzentrale schief war. Kurz angehalten, einmal ausgerichtet und weiter ging es.

Weitere 100m unten kam dann ein Schock: Es musste mein Helm gewesen sein, die Halbschale, die ich am Rucksack befestigt hatte. Denn auf den stages müssen wir ja mit Fullface Helmen fahren. Hektisch griff ich hinter mich zum Rucksack – kein Helm. Ich hielt an, schmiss das Rad an die Seite und rannte wieder den Berg hoch. Der erst vor 2 Wochen teuer gekaufte Troy Lee A1 Helm, den wollte ich nicht zurücklassen. Ich suchte am Bach, konnte den Helm aber nicht finden. So langsam beruhigte ich mich und versuchte mich zu besinnen. Ich nahm den Rucksack ab – da hing der Helm. Wie gewonnen so zerronnen: der Helm war kaputt – und die Zeit auch.

Ernüchtert lief ich wieder zum Bike. Ich hatte bereits viel Zeit verloren. Mehrere Fahrer fragten ob alles ok sei – ich schickte sie weiter. Auch an mir war wohl alles ok, ein leichtes Ziehen in der Brust, Schmerzen an der Hüfte, nichts Schlimmes also. Entspannt fuhr ich die Etappe zu Ende. Einen weiteren Sturz wollte ich nicht riskieren und es war ohnehin nichts mehr zu holen…

Am Ende der zweiten Stage ging es über eine Teerstrasse weiter zum Start von Stage 3.

Stage 3

Ich war fertig, meine Nerven am Ende, meine Gefühle fuhren Achterbahn. Ich war nur noch wenig motiviert überhaupt weiterzufahren. So viel Pech konnte man ja kaum haben. Ich machte mich dann doch relativ direkt weiter zu Stage 3, die sich durchaus technisch und DH-lastig darstellte. An sich wäre das genau meine Wertungsprüfung gewesen. Ein paar Uphills musste ich im Stehen fahren, was viel Kraft kostete die mir dann für die DH-Abschnitte wiederum fehlte. Unten angekommen erwartete uns die erste Verpflegungsstation und ich stärkte mich mit Obst und viel Flüssigkeit.

Da uns am Vortag erzählt worden war, wie anstrengend Tag 1 werden würde – mit Abstand der anstrengste Tag des gesamten Andes Pacifico – ging ich davon aus, dass das anstrengendste bereits hinter uns lag, schliesslich waren wir schon am Ende von Stage 3! Was wir bisher auch auf den Verbindungsetappen geleistet hatten war alles andere als ein Kinderspiel. Ich wollte einfach nur ins Ziel, mein Bike und meine Sachen und meine Arbeit erledigen.
Ich wollte auch im Gegensatz zum Vortag früh in Bett kommen um endlich ausschlafen zu können. Ich machte mich auf den Weg zu Stage 4. Die Verbindunsgetappe führte über eine Teerstrasse, die sich durch ein enges Tal schlängelte. Die Hitze war drückend und die Luft stand still.

Nach viele Kilometern, die ich rückblickend betrachtet viel zu schnell in Angriff genommen hatte, wies uns ein Schild den Weg in Richtung Berg – zu einem Pass! Ich war jetzt schon am Ende meiner Kräfte und viel schlimmer: am Ende meiner Wasservorräte. Der steile Forstweg, der wie alles hier nur von losem Staub überzogen war, machte es schwer den Berg kraftsparend zu erklimmen. Nach einigen Kilometern erreichten wir eine “Offroad Area”, eine Art großer Park für Motocross-Fahrer. Von dort ging es abseits der befestigten Strasse auf einen MX-Track bis hinauf zum Pass.

Der MX-Track war so ausgefahren, dass vorankommen auf dem Bike kaum möglich war. Tiefer Staub und supersteiles Gelände veranlassten das komplette Fahrerfeld die Bikes zu schultern. Keineswegs leichter. Durch den tiefen Staub wurde jeder Schritt zur Qual. Bei jedem Schritt nach oben rutschte man auch ein Stück zurück, es ging nur sehr langsam voran. Es war kaum auszuhalten, drückend heiß und die Luft war staubtrocken. Wasservorräte hatte ich keine mehr.

Tilmann und ich machten nach knapp einer Stunde ein Pause. 1,5h wurden uns von der Rennleitung für den Anstieg prophezeit. Nachdem wir die Pause gemacht hatten und uns auf den weiteren Anstieg gemacht hatten, erreichten wir endlich den Pass. Aber leider nicht *den* Pass. Vor uns lag ein weiterer Talkessel, den es zu bewältigen gab: erst ins Tal runter, dann auf der Gegenseite wieder hoch. Irgendwann waren wir dann wirklich am Start von Stage 4 – völlig außer Kräften. Schon der Aufstieg aus dem Talkessel war bei mir mit Krämpfen verbunden. So konnte ich keinen Downhill auf Zeit fahren, erstmal war also ausruhen angesagt.

Doch auch das half nicht viel – wir wurden immer müder und erschöpfter. Mir war bewusst, dass ich diese Abfahrt einfach irgendwie hinter mich bringen musste. Die Zeit spielte jetzt schon keine Rolle mehr. Es ging einfach nur darum, irgendwie sicher ins Ziel zu kommen, um den nächsten Tag wieder mit vollen Kräften in Angriff nehmen zu können.

Stage 4

Ich machte mich also auf den Weg und konnte einen halbwegs sicheren Lauf in das Ziel bringen – was keineswegs einfach war, denn die Abfahrt dauerte 20 Minuten und hatte einige heftige Tretstücke zu bieten. Das Terrain war steil und von losem Geröll überzogen. Einmal Geschwindigkeit aufgebaut war es kaum möglich, diese halbwegs effizient zu verringern. Ich erreichte das Ziel, völlig am Ende meiner Kräfte.

Ziel

Was bleibt von diesem Tag? Völlig erschöpft schleppte ich mich zum Wasserstand und versuchte meine Reserven wieder aufzufüllen. Glücklicherweise war auch Obst da, so dass man den strapaziösen Tag halbwegs angenehm ausklingen lassen konnte. Alleine der erste Tag lässt mich zum Schluss kommen, dass das Andes Paciifico deutlich härter ist als die Trans Provence, die letztes Jahr schon das Maß der Dinge für mich darstellte.

Ich verbrachte den Rest des Tages damit, meine technischen Probleme zu reparieren – mehr oder weniger erfolgreich. Jetzt ist es schon wieder Mitternacht, wir werden sehen was der heutige Tag bringt. Viele Grüße aus meinem Zelt.

Euer Maxi

Fotostory: Tag 1 beim Andes Pacifico

Tag 2 Erste Rennetappe: Früh am Morgen warten die Bikes auf die Abfahrt zur Etappe
#  Früh am Morgen warten die Bikes auf die Abfahrt zur Etappe

Tag 2 Erste Rennetappe: Die Damen und Herren sind bereit für den Ausritt.
# Die Damen und Herren sind bereit für den Ausritt.

Tag 2 Erste Rennetappe: Das Fahrerlager
# Das Fahrerlager

Tag 2 Erste Rennetappe: Keine Frage - heute geht es hoch hinaus
# Keine Frage – heute geht es hoch hinaus

Tag 2 Erste Rennetappe: Alte Bekannte. Jerome Clementz wird auf dem Weg zum Etappenstart begleitet.
# Alte Bekannte. Jerome Clementz wird auf dem Weg zum Etappenstart begleitet.

Tag 2 Erste Rennetappe: Mein Rad ist bereit - zumindest äußerlich. Komplett in Rennform ist die zusammengewürfelte Maschine nicht.
# Mein Rad ist bereit – zumindest äußerlich. Komplett in Rennform ist die zusammengewürfelte Maschine nicht.

Tag 2 Erste Rennetappe: Ganz annerer Wald. Die Anden sind mit den Alpen kaum vergleichbar.
# “Ganz annerer Wald”: Die Anden sind mit den Alpen kaum vergleichbar.

Tag 2 Erste Rennetappe: Die Etappe verspricht schnell zu werden. Das Gelände ist karg und schroff - Reifenschäden werden wohl kaum zu vermeiden sein.
# Die Etappe verspricht schnell zu werden. Das Gelände ist karg und schroff – Reifenschäden werden wohl kaum zu vermeiden sein.

Tag 2 Erste Rennetappe: Außer den Starterinnen und Startern ist noch niemand am Berg
# Außer den Starterinnen und Startern ist noch niemand am Berg

Tag 2 Erste Rennetappe. HIer oben Fahrt ihr mit den Bikes rum? Foto von Tilmann
# Hier oben fahrt ihr mit den Bikes rum? Foto von Tilmann

Tag 2 Erste Rennetappe-12
# Die Sonne kommt hinter dem Berg hervor

Tag 2 Erste Rennetappe: Immer auf der Lauer - für die Highlight-Videos wird einiges an Videoequipment aufgefahren
# Immer auf der Lauer – für die Highlight-Videos wird einiges an Videoequipment aufgefahren

Tag 2 Erste Rennetappe: Der Spitzenmann auf dem Weg zum Gipfel
# Der Spitzenmann auf dem Weg zum Gipfel

Tag 2 Erste Rennetappe: Jerome Clementz mit neuem 650b Jekyll
# Jerome Clementz mit neuem 650b Jekyll

Tag 2 Erste Rennetappe: Enduro ist auch Gemeinsamkeit - die Teilnehmer genießen die Aussicht
# Enduro ist auch Gemeinsamkeit – die Teilnehmer genießen die Aussicht

Tag 2 Erste Rennetappe-19
# Auch dieser wuschelige Kollege war dabei

Tag 2 Erste Rennetappe-20
# Der Kamera-Heli

Tag 2 Erste Rennetappe-21
# Maxi – (noch) guter Laune

Tag 2 Erste Rennetappe-22
# Vollgas durchs Geröll – am Start

Tag 2 Erste Rennetappe-23
# Endlose Weiten in Chile

Tag 2 Erste Rennetappe-24
# Kräfte stärken am Verpflegungsstand

Tag 2 Erste Rennetappe: Verpflegung zwischen den Etappen
# Verpflegung zwischen den Etappen

Tag 2 Erste Rennetappe-26
# Ordentlich Früchte!

Tag 2 Erste Rennetappe-27
# Pause mit Filip Polc und Co.

Tag 2 Erste Rennetappe Tilmann-2
# Und hoch geht´s. Foto von Tilmann

Tag 2 Erste Rennetappe - Maxi fliegt dem Start entgegen? Eher nicht - der Uphill ist steil und anstrengend. Foto von Tilmann
# Maxi fliegt dem Start entgegen? Eher nicht – der Uphill ist steil und anstrengend. Foto von Tilmann

Tag 2 Erste Rennetappe Tilmann-4
# Im Sessellift nach oben

Tag 2 Erste Rennetappe Tilmann-5
# Sieht durchaus anstrengend aus: Das Terrain der Etappe

Tag 2 Erste Rennetappe Tilmann-6
# Hoch geht´s per Teerstraße

Tag 2 Erste Rennetappe - es geht weiter bergauf. Foto von Tilmann
# Erste Rennetappe – es geht weiter bergauf. Foto von Tilmann

Tag 2 Erste Rennetappe: Mein Renngerät.
#Mein Renngerät.

Tag 2 Erste Rennetappe-29
# Startnummer 10 des AndesPacifico

Tag 2 Erste Rennetappe-31
# Ja, das war staubig heute…

Tag 2 Erste Rennetappe: Hope Bremse
# Meine hier frisch in Chile erstandene Hope-Bremse

Tag 2 Erste Rennetappe: Ob das ein böses Omen ist? Meine Blutgruppe auf dem Rahmen...
# Ob das ein böses Omen ist? Meine Blutgruppe auf dem Rahmen…

Tag 2 Erste Rennetappe: Optimierte Leitungsverlegung wegen zu kurzer Bremsleitungen
# Optimierte Leitungsverlegung wegen zu kurzer Bremsleitungen

Tag 2 Erste Rennetappe: Höhe + Sonne vs. deutschen Winter... keine Frage, wer da gewinnt
# Höhe + Sonne vs. deutschen Winter… keine Frage, wer da gewinnt

Tag 2 Erste Rennetappe-37
# Viele Fahrer müssen versorgt werden.

Tag 2 Erste Rennetappe-39
# Skeptische Blicke beim Laufrad-Präparieren

Tag 2 Erste Rennetappe: Geht doch - so kann die Stütze bedient werden...
# Geht doch – so kann die Stütze bedient werden…

Tag 2 Erste Rennetappe-42
# Der abgebrochene Hebel

Die Bilder zum Durchklicken als Slideshow:
Tag 2 Erste Rennetappe: Früh am Morgen warten die Bikes auf die Abfahrt zur Etappe Tag 2 Erste Rennetappe: Startnummernausgabe und eine Übersichtskarte für den Streckenverlauf. Es wird heiß und hoch! Tag 2 Erste Rennetappe: Die Damen und Herren sind bereit für den Ausritt. Tag 2 Erste Rennetappe: Das Fahrerlager Tag 2 Erste Rennetappe: Keine Frage - heute geht es hoch hinaus Tag 2 Erste Rennetappe: Alte Bekannte. Jerome Clementz wird auf dem Weg zum Etappenstart begleitet. Tag 2 Erste Rennetappe: Weiter geht es mit dem Lift. Im Hintergrund ein Pumptrack zum Zeitvertreib. Tag 2 Erste Rennetappe: Mein Rad ist bereit - zumindest äußerlich. Komplett in Rennform ist die zusammengewürfelte Maschine nicht. Tag 2 Erste Rennetappe: Ganz annerer Wald. Die Anden sind mit den Alpen kaum vergleichbar. Tag 2 Erste Rennetappe: Die Etappe verspricht schnell zu werden. Das Gelände ist karg und schroff - Reifenschäden werden wohl kaum zu vermeiden sein. Tag 2 Erste Rennetappe: Außer den Starterinnen und Startern ist noch niemand am Berg Tag 2 Erste Rennetappe. HIer oben Fahrt ihr mit den Bikes rum? Foto von Tilmann Tag 2 Erste Rennetappe-12 Tag 2 Erste Rennetappe: Immer auf der Lauer - für die Highlight-Videos wird einiges an Videoequipment aufgefahren Tag 2 Erste Rennetappe: Der Spitzenmann auf dem Weg zum Gipfel Tag 2 Erste Rennetappe: Jerome Clementz mit neuem 650b Jekyll Tag 2 Erste Rennetappe-16 Tag 2 Erste Rennetappe: Schöne Grüße an FAhrwerk und Reifen von der kargen Felslandschaft. Tag 2 Erste Rennetappe: Enduro ist auch Gemeinsamkeit - die Teilnehmer genießen die Aussicht Tag 2 Erste Rennetappe-19 Tag 2 Erste Rennetappe-20 Tag 2 Erste Rennetappe-21 Tag 2 Erste Rennetappe-22 Tag 2 Erste Rennetappe-23 Tag 2 Erste Rennetappe-24 Tag 2 Erste Rennetappe: Verpflegung zwischen den Etappen Tag 2 Erste Rennetappe-26 Tag 2 Erste Rennetappe-27 Tag 2 Erste Rennetappe Tilmann-2 Tag 2 Erste Rennetappe - Maxi fliegt dem Start entgegen? Eher nicht - der Uphill ist steil und anstrengend. Foto von Tilmann Tag 2 Erste Rennetappe Tilmann-4 Tag 2 Erste Rennetappe Tilmann-5 Tag 2 Erste Rennetappe Tilmann-6 Tag 2 Erste Rennetappe - es geht weiter bergauf. Foto von Tilmann Tag 2 Erste Rennetappe: Mein Renngerät. Tag 2 Erste Rennetappe-29 Tag 2 Erste Rennetappe: Leider defekt - die Testsattelstütze Tag 2 Erste Rennetappe-31 Tag 2 Erste Rennetappe: Hope Bremse Tag 2 Erste Rennetappe: Ob das ein böses Omen ist? Meine Blutgruppe auf dem Rahmen... Tag 2 Erste Rennetappe: Optimierte Leitungsverlegung wegen zu kurzer Bremsleitungen Tag 2 Erste Rennetappe: Höhe + Sonne vs. deutschen Winter... keine Frage, wer da gewinnt Tag 2 Erste Rennetappe-36 Tag 2 Erste Rennetappe-37 Tag 2 Erste Rennetappe-38 Tag 2 Erste Rennetappe-39 Tag 2 Erste Rennetappe: Geht doch - so kann die Stütze bedient werden... Tag 2 Erste Rennetappe-41 Tag 2 Erste Rennetappe-42
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Enduro de les Gavarres – Rennbericht von Julia Hofmann [ + Video]

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Hola …. „¿Una pregunta por favor“?, stammele ich mit leiser Stimme einer älteren Frau entgegen, die wohl alleine durch meinen Anblick erkennt, dass ich etwas verloren bin… Nachdem ich spät in der Nacht in Barcelona gelandet bin, den Zug mit der richtigen Aufschrift gewählt habe, auf den die Frau am Schalter gedeutet hat, nachdem ich ihr den Namen des Zielbahnhofs genannt habe, merke ich erst im Zug, dass es keine vernünftigen Fahrpläne, die mir bei meiner Routenwahl helfen hätten können, gibt. So scheint es die einzige Möglichkeit zu sein, mich an diese Frau zu wenden und um Hilfe zu bitten.

Diskutieren die Erlebnisse von der Strecke - Foto Ruben Vigil
# Diskutieren die Strecke und ihre Schwierigkeiten – Julia und Rennpartner Sergi. Foto: Ruben Vigil

Leider fällt mir erst jetzt auf, dass ich, als wir in Spanischunterricht lernten, nach der richtigen Haltestelle zu fragen, entweder auf dem Klo oder auf dem Bike war…

Mit Händen und Füßen versuche ich also dieser grauen, faltigen, durchaus sehr hilfsbereiten Frau zu erklären, wo ich hin will. Nach scheinbar endlosen Minuten des Wartens, rollt ein Auto mit einem großen ION-Schriftzug um das Bahnhofsgebäude und in mir bricht ein Feuerwerk der Erleichterung aus, als ich mich endlich zu Sergi ins Auto setze, um Richtung Camallera zu starten.

Copa Catalana - schicke Startnummern - Foto Oscar Santiago
# Copa Catalana 2014 – Enduro-Rennen auf Spanisch. Foto: Oscar Santiago

Wer schon früh im Jahr Enduro-Rennen fahren will, dem bleibt fast nichts anderes übrig, als Richtung Süden zu reisen. In Catalunya, einer Region nur unweit von Barcelona, fängt die Race Season schon mal einige Wochen früher als im Rest Europas an. Daher habe ich mich gefreut, als ich die Einladung vom Ion Spanien Distributor Sergi bekam, zu dem “Les Gavarres Enduro Rennen” am Fuße der Pyrenäen zu kommen. Schon während der ersten Trainings Session wird klar, hier haben die Veranstalter richtig Arbeit hinein gesteckt.

Zuschauer jeder couleur am Streckenrand - Foto Oscar Santiago
# Die Zuschauer am Streckenrand kriegen einiges geboten. Foto: Oscar Santiago

Nicht nur die Trails sind super gewählt, auch für die Zuschauer wird einiges geboten. Um alles bis zum Schluss spannend zu halten und dem Zuschauer Action im Zieleinlauf zu bieten, hat man einige der Trails nach unten verlängert und mit technischen Hindernissen gespickt. So muss man nach vier teilweise technischen, teilweise sehr physischen Tracks in der fünften Stage noch einmal richtig in die Pedale treten, um ein Gap zu überspringen, das dann direkt in einen aus Holz gezimmerten Links- und einen Rechtsanlieger führt.

Das gemeinste Etwas sind die vier, in einem Abstand von drei Metern gelegten Baumstämme. Genau richtig, dass sich zwischen jedem ein Vorderrad verklemmen kann. Man kann sie, wie von einigen gezeigt, mit einem perfekten Bunnyhopp und jeder Menge Kraft in den Beinen grazil überspringen, doch für mich sind sie bis zum Schluss die größte Herausforderung… Schon beim Training übte ich mich in der perfekten Technik, mein Bike über das Hindernis zu tragen…

Sehen aus wie frisch vom Strand - kein Wunder bei der Stimmung - Foto Oscar Santiago Julia Hofmann im Wallride - Foto Oscar Santiago Grobes Terrain - Foto Oscar Santiago Freeride-Einwürfe auf der Strecke - Foto Oscar Santiago
Diese Fotos im Fotoalbum anschauen

Als ich am Abend vor dem Rennen am Strand von L´Escala stehe, die Sonne so langsam untergeht und die letzten Kytesurfer ihre Sachen zusammenpacken, fängt mehr und mehr ein starker Wind an. „Das ist der Tramontane“, erklärt mir Mar, Sergis Frau und eine der Kytelehrerinnen der Gegend, „das ist ein eiskalter, trockener Wind, der vom Norden her über die Ausläufer der Pyrenäen zieht und das schlechte Wetter mitbringt“…

Renntag

Und so war es auch. Als ich am Renntag aufstehe zeigt das Thermometer im VW Bus 4 Grad an. Doch je näher der Start rückt, desto mehr schieben sich die Sonnenstrahlen hervor und wir fahren bei traumhaften Bedingungen durch das große ION Zelt, das als Start dient, auf die insgesamt 25 km lange Runde in Richtung Stage eins. Bis letzte Woche betrug die ganze Runde noch mehr als 30 km und auch die Stages waren teilweise bis zu 8 Minuten lang, doch da hat die Natur den Veranstaltern einen Strich durch die Rechnung gemacht und hat eine komplette Stage durch einen Brand vernichtet. Den kompletten Winter hatten sie an dieser Stage gearbeitet, sie war perfekt bis letzter Woche, erzählte mir Oscar, der hier einen lokalen Radladen betreibt und fast täglich auf diesen Strecken unterwegs ist.

Steilstufen, enge Kurven und unterschiedlicher Boden sorgten für Abwechslung - Foto Ruben Vigil
# Steilstufen, enge Kurven und unterschiedlicher Boden sorgten für Abwechslung – Foto Ruben Vigil

Stage 1 ist zum einen sehr, sehr schnell und ruppig, hier könnte man auch gut ein DH Rad verwenden. Das geht über in einen tretlastigen Teil, in dem immer wieder kleine und große steinige Stepups integriert sind. Stage 2 fängt schon technisch an. Nach dem Start geht es sofort in eine enge Kurve, die über einen kleinen Stepup in eine Steilabfahrt übergeht. Immer wieder kommt man bei der mit teilweise steilen Anstiegen gespickten Runde an Verpflegungsstationen vorbei, bei denen man zwischen drei unterschiedliche Getränkesorten, Kuchen, Bananen, Orangen und Schokolade wählen kann. Stage 3 und 4 sind die beiden technischsten der insgesamt 5 Strecken. Hier gibt es steile steinige Rampen, steile enge Kurven, die sofort in einen Sprung übergehen, wo dann die Landung links abfällt.

Da können die Zuschauer was lernen - Julia an einer Steilstufe - Foto Ruben Vigil
# Da können die Zuschauer was lernen – Julia an einer Steilstufe – Foto Ruben Vigil

Wo bleibt er denn, wundern wir uns am Ziel der vierten Stage, nachdem Sergi nach einigen Minuten noch immer nicht unten angekommen ist. Langsam schiebt sich ein komplett verbogenes Vorderrad mit einem total verstaubten Sergi um die Kurve. Mit einem breiten Grinsen erzählt er, dass sich bei der Steilabfahrt sein CC Helm aus dem Rucksack gelöst hat und ihm direkt vor das Vorderrad gefallen ist, daraufhin ist er vom Weg abgekommen und im hohen Bogen ins Gebüsch gefallen…

Nun kommt noch die Herausforderung! Mit der festen Überzeugung, die Stämme zu übertragen, starte ich in die fünfte und letzte Stage, doch als ich den zweiten Wallride mit Schwung meistern kann, nehme ich meinen ganzen Mut zusammen und trete noch einmal in die Pedale, Vorderrad entlasten und festhalten – und ich habe diese Monster überwunden…

Treibstoff für Fahrer und Fans - Foto Oscar Santiago
# Treibstoff für Fahrer und Fans – Foto Oscar Santiago

Letztendlich beträgt die Racezeit etwa 15 Minuten. Hätte es mir niemand erzählt, wäre es mir nicht aufgefallen, denn die Strecken haben alles, was ein Endurofahrer sich so wünscht. Am Ende kommen alle glücklich ins Ziel und erst als wir im Auto in Richtung „Fideuá“, (Nudel Paella), der katalanischen Nudelparty sitzen, fängt es an mit riesen Körnern zu hageln. Als ich am Montag wieder im Zug in Richtung Barcelonas Flughafen sitze (diesmal mit Plan), bin ich mir sicher, auch im nächsten Jahr wird mein Endurosaisonauftakt in dem kleinen Dörfchen am Fuße der Pyrenäen stattfinden. Dann aber mit mehr Zeit, um die vielen anderen Trails der Gegend erkunden zu können!

Video

Enduro de les GAVARRES 2014-ENDURO-HD from latribubtt on Vimeo.

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DHI World Cup #1 2014 – Pietermaritzburg Finale: Ergebnisse der Herren & Rennbericht

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Aaron Gwin ist zurück: Der US-Amerikaner und Dominator der vorletzten Saison gewinnt den ersten Lauf der diesjährigen World Cup-Saison in Pietermaritzburg/Südafrika. Der lange Führende Mick Hannah wird letztendlich zweiter, den dritten Platz belegt Lokalmatador Greg Minnaar.

Podium - Hannah Gwin Minnaar
# Podium – Hannah, Gwin, Minnaar

Replay

  
                
      


Bilder vom Finale der Herren

Das Podium der Herren - Aaron Gwin meldet sich mit einem deutlichen Sieg über Mick Hannah und Greg Minnaar eindrucksvoll zurück.
# Das Podium der Herren – Aaron Gwin meldet sich mit einem deutlichen Sieg über Mick Hannah und Greg Minnaar eindrucksvoll zurück.

Team Specialized kann zufrieden sein - Platz 1 und 5 für die jungen Wilden Gwin und Brosnan auf ihren Enduro-Bikes mit DH Federgabel.
# Team Specialized kann zufrieden sein – Platz 1 und 5 für die jungen Wilden Gwin und Brosnan auf ihren Enduro-Bikes mit DH Federgabel.

Trotz oder gerade wegen der Nummer 13 - Aaron Gwin meldet sich zurück.
# Trotz oder gerade wegen der Nummer 13 – Aaron Gwin meldet sich zurück.

Aaron Gwin auf den letzten Metern in Richtung Ziel - nur ihm gelang es an diesem Wochenende, den extrem stark fahrenden Mick Hannah zu schlagen.
# Aaron Gwin auf den letzten Metern in Richtung Ziel – nur ihm gelang es an diesem Wochenende, den extrem stark fahrenden Mick Hannah zu schlagen.

Aaron Gwin ist auf seinem Enduro-Bike gestartet - mehr Effizienz in den Tretpassagen zahlt sich am Ende auf.
# Aaron Gwin ist auf seinem Enduro-Bike gestartet – mehr Effizienz in den Tretpassagen zahlt sich am Ende auf.

Aaron Gwin am Moneymaker in Pietermaritzburg
# Aaron Gwin am Moneymaker in Pietermaritzburg

Loic Bruni auf dem Weg zu Platz 4
# Loic Bruni auf dem Weg zu Platz 4

Sam Blenkinsop - an diesem Wochenende sehr stark aber nicht ganz vorne.
# Sam Blenkinsop – an diesem Wochenende sehr stark aber nicht ganz vorne.

Troy Brosnan kämpft sich auf Platz 5 - saubere Leistung vom jungen australischen Meister.
# Troy Brosnan kämpft sich auf Platz 5 – saubere Leistung vom jungen australischen Meister.

Sam Hill meldet sich ebenfalls mit einem Enduro-Bike in die neue Saison zurück.
# Sam Hill meldet sich ebenfalls mit einem Enduro-Bike in die neue Saison zurück.

Ein enttäuschter Johannes Fischbach nach einem Wochenende zum Vergessen...
# Ein enttäuschter Johannes Fischbach nach einem Wochenende zum Vergessen…

Andrew Neethling bei seinem Heimrennen.
# Andrew Neethling bei seinem Heimrennen.

Brendan Fairclough entscheidet sich für ein Scott Genius LT mit 180mm Singlecrown-Gabel. Dem Style schadete es nicht, doch die Zeit reichte nicht für eine der vorderen Platzierungen.
# Brendan Fairclough entscheidet sich für ein Scott Genius LT mit 180mm Singlecrown-Gabel. Dem Style schadete es nicht, doch die Zeit reichte nicht für eine der vorderen Platzierungen.

Die massiven Tables werden mit fast 70km/h angefahren - wenig überraschend sind Flughöhe und -weite!
# Die massiven Tables werden mit fast 70km/h angefahren – wenig überraschend sind Flughöhe und -weite!

Der Einstieg in den "Gully" ist ein feines Gap, das alle Fahrer extrem drücken um nicht zu weit zu fliegen.
# Der Einstieg in den "Gully" ist ein feines Gap, das alle Fahrer extrem drücken um nicht zu weit zu fliegen.

Vollgas ist das Motto auf dieser Strecke. Bis auf wenige Passagen ist das Tempo extrem hoch. Faustin Figaret zeigt, wie es geht.
# Vollgas ist das Motto auf dieser Strecke. Bis auf wenige Passagen ist das Tempo extrem hoch. Faustin Figaret zeigt, wie es geht.

Direkt vor ihm - auf Platz 58 - landet Fabien Cousinie.
# Direkt vor ihm – auf Platz 58 – landet Fabien Cousinie.

Jasper Jauch aus Deutschland liefert einen soliden Run ab und wird 59er.
# Jasper Jauch aus Deutschland liefert einen soliden Run ab und wird 59er.

Damien Spagnolo pilotiert seine DVO Emerald Gabel zu einem sehr guten 23. Platz.
# Damien Spagnolo pilotiert seine DVO Emerald Gabel zu einem sehr guten 23. Platz.

Jonty Neethling, der kleine Bruder von Andrew Neethling, wird bei seinem Heim-World Cup 64.
# Jonty Neethling, der kleine Bruder von Andrew Neethling, wird bei seinem Heim-World Cup 64.

Kein Glück für Peter Williams - der Brite wird mit einer Minute Rückstand 76.
# Kein Glück für Peter Williams – der Brite wird mit einer Minute Rückstand 76.

Rennbericht

Connor Fearon startet mit der Übertragung, im Anschluss Patrick Thome. Beide können nicht mit den aktuellen Mann im Hot Seat, Guillaume Gauvin, mithalten. Auch Bryn Atkinson bleibt zunächst dahinter, allerdings sind die Abstände zwischen den Fahrern schon weitaus geringer als bei den Damen. Gauvin bleibt im Hot Seat – mit einer knappen Sekunde vorne. Lorenzo Suding bleibt ebenfalls zurück – dafür gibt es schicke, weite Hipjumps von ihm.

George Brannigan könnte Gauvin knacken, aber auch er ist im Mittelteil noch 1.5 Sekunden zurück. Im Ziel sind es nur noch 0.9 Sekunden – es wird knapp für den Franzosen! Vielleicht Florent Payet, sein Landsmann? Eher nicht, rund 5 Sekunden Rückstand stehen nach dreieinhalb Minuten auf der Uhr, im Ziel sind es 4,5 Sekunden.

Brendan Fairclough verliert mit seinem Scott Enduro-Bike recht viel Zeit im Steinfeld – 4.5 Sekunden Rückstand. Jetzt Lokalmatador Andrew Neethling – sieht gut aus – ja, es reicht! Mit knappen zwei Zehnteln Vorsprung löst Südafrikaner Needles den Franzosen Gauvin im Hot Seat ab.

Rémy Thirion auf dem Kurs, nur wenig Rückstand zu Neethling – es reicht mit 6 Zehnteln zurück nicht ganz. Mick Hannah jetzt. Er hatte in der Quali Probleme, deswegen sollte das jetzt schon nach vorne gehen, wenn er keine Probleme bekommt. Und es GEHT nach vorne! 8,8 Sekunden Vorsprung, die Zeit von Neethling wird förmlich zerquetscht! Auren Giordanengo wird die Fabelzeit von Sik Mik definitiv nicht unterbieten, und nein, 7,8 Sekunden zurück reicht nicht für den Hot Seat und ich prophezeihe, dass Mick Hannahs Fabelzeit noch einige Zeit halten wird!

Mick Hannah führte sehr lange - fast hätte es für den ersten World Cup-Sieg gereicht
# Mick Hannah

Danny Hart, Schlamm-Weltmeister von Champéry, liegt schon früh recht weit zurück – 8 Sekunden nach drei Minuten, es reicht nicht. Jetzt Marc Beaumont. Der Atherton-Teamkollege hat am Ende über 9 Sekunden Rückstand auf Mick Hannah – schon ein ziemliches Brett des Australiers und wie zu erwarten nicht leicht zu schlagen. Jetzt DH-Urgestein Steve Peat. Der immer noch pfeilschnelle Brite hat erstmal nur 3 Sekunden Rückstand, die aber dann bis auf 7.8 Sekunden anwachsen. Dennoch aktueller Rang 3 für ihn!

Marcelo Gutierrez, der schnelle Urban DH-Spezialist, kommt mit 2 Sekunden Rückstand in die mittlere Split Time. Ist da noch was drin? Ein kleiner Nosebump bei der Landung kurz vor dem Ziel aber doch knapp 5 Sekunden Rückstand. Jetzt Gee Atherton! Er zischt durch den Trail, springt jeden Sprung enorm schnell und ist nur eine halbe Sekunde weg. Das Hinterrad bricht in einer Kurve leicht weg und dann sind es doch 3.3 Sekunden, schließlich über 4 Sekunden Rückstand. Langsam wird es ernst mit Sik Miks Zeit.

Jetzt Fischi. NEIN! Ein sehr früher Plattfuß zerstört alle Chancen des Deutschen auf ein Top 20-Ergebnis. Wie ärgerlich! Jetzt wenigstens MTB-News.de-Blogger Markus Pekoll aus Österreich – los geht´s! Nur 2 Sekunden Rückstand zunächst – leider am Ende doch rund 7 Sekunden. Cam Cole hält den Anschluss an die Spitze, aber auch er verliert noch und kommt mit +5.8 Sekunden ins Ziel.

Matthew Simmonds fährt ordentlich aggressiv im oberen Teil, kommt aber ebenfalls mit 7 Sekunden Rückstand ins Ziel. Da hat Mick Hannah wirklich eine sehr ordentliche Zeit herausgehauen… nun der Brite Sam Dale, der etwas hakelig durch die obere Steinsektion kommt, aber zwischenzeitlich dennoch nur 0.7 Sekunden zurückliegt. Wird es etwas? Nein, 4 Sekunden zurück. Und ein völlig unnötiger Sturz im Zielbereich – direkt nach der Ziellinie haut er sich dermaßen hin, dass er sich überschlägt und direkt vor der Kamera landet. Erstmal nichts passiert, so sieht es jedenfalls aus.

Sam Dale - kurz nach der Zieldurchfahrt schmeisst es ihn richtig hin
# Sam Dale – kurz nach der Zieldurchfahrt schmeisst es ihn richtig hin

Mit Vollgas segelt er bis vor den Kameramann
# Mit Vollgas segelt er bis vor den Kameramann

Sam Hill auf dem Kurs. 0.6 Sekunden Vorsprung und weite, sehr weite Sprünge! Aber mit Flatpedals hat man ziemlich sicher Nachteile in der Pedal-Sektion und das wirkt sich auch auf die Zeit aus, er verliert weitere vier Sekunden. Nun der Schweizer Nick Beer auf Devinci. Oh nein: Er macht den Ropelato und packt sich nach wenigen Sekunden hin und nimmt zudem noch ein bisschen Streckenband mit, dass er dekorativ um den Lenker gewickelt hat. Leider 11 Sekunden zurück.

Nick Beer mit Flatterband
# Nick Beer mit Flatterband

Neko Mulally on course: Er überspringt die weiten Tables glatt und hat nun über über eine Sekunde Vorsprung! Aber auch hier macht die Pedal-Section einen Strich durch die Rechnung, sodass Mulally am Ende wie fast alle anderen Fahrer rund 4 Sekunden Rückstand hat. Ex-Junior Troy Brosnan auf dem Kurs, das sieht gut aus. Sehr schnelle Linie durch die Steinsektion. 1.8 Sekunden bei der ersten Zwischenzeit schneller! Geht bei Brosnan was? 0.2 Sekunden Rückstand, es ist knapp! 1.2 Sekunden zurück, zweiter Platz für den jungen Specialized-Fahrer.

Sam Blenkinsop startet. Er nimmt die andere Linie im Steinfeld und das zahlt sich zunächst aus: 0.5 Sekunden bei der ersten Zwischenzeit, bei der zweiten sind es 1.5 zurück. Das wird eng, am Ende sind es knapp 2 Sekunden. Jetzt Loic Bruni. Aktuell sieht es nach der Führung aus, das Steinfeld wurde in Rekordzeit passiert! 2.7 Sekunden Vorsprung bei der ersten Zwischenzeit! Bruni sieht enorm schnell und flüssig aus. Aber jetzt doch 0.4 Sekunden zurück, was hat Mick Hannah denn da in der Pedaliersektion für einen Turbo eingeschaltet? Bruni gibt alles – 0.8 Sekunden zurück. Das war jetzt sehr nah dran.

Lokalmatador Greg Minnaar wurde knapp Dritter
# Lokalmatador Greg Minnaar

Greg Minnaar jetzt. Das wird eine schnelle Sache, wenn da nichts passiert. Der Lokalmatador hatte sich sogar während des Rennens nochmal das Steinfeld angeguckt und auch jetzt sieht er sehr “pinned” aus – 1.4 Sekunden Vorsprung! Jetzt noch 0.8 Sekunden bei der zweiten Zwischenzeit, das wird unfassbar knapp! 0.7 Sekunden zurück am Ende, Mick Hannah hat das Podium sicher!

Der vorletzte Fahrer, Josh “Ratboy” Bryceland, ist auf dem Kurs. Technisch perfekt, Riesensprünge, 0.7 Sekunden bei der ersten Zwischenzeit. Jetzt pedaliert er im Sitzen und dann dauert es seeeehr lange, bis er im nächsten Bild auftaucht. Das wird nix. Die zweite Split time zeigt es: 11 Sekunden zurück, die Kette ist verklemmt. Sehr schade.

Aaron Gwin mit dem Enduro-Bike im Steinfeld - das leichte, schnelle Bike machte sich auf dem restlichen Teil der Strecke bezahlt
# Aaron Gwin mit dem Enduro-Bike im Steinfeld – das leichte, schnelle Bike machte sich auf dem restlichen Teil der Strecke bezahlt

Letzter Fahrer, Aaron Gwin. Das wäre ein Ding, wenn der US-Amerikaner jetzt den ersten World Cup gewinnen würde. Drei Sekunden Vorsprung bei Split #1 – und er hat jetzt die Vorteile des Endurobikes! Gwin ist wahnsinnig schnell und hat immer noch über 2 Sekunden bei der zweiten Split Time! Er rettet die 2 Sekunden bis ins Ziel – Aaron Gwin gewinnt den World Cup in Pietermaritzburg!

Gwin im Ziel..
# Gwin im Ziel..

überglücklich nach dem Blick auf die Zeit
# überglücklich nach dem Blick auf die Zeit

Aaron Gwin im Interview
# Aaron Gwin im Interview

Ergebnisse

Herren Elite

DHI_ME_Results.pdf by IBC_Tobi

Junioren

DHI_MJ_Results.pdf by IBC_Tobi

Zwischenstand nach Runde 1

Herren Elite

DHI_ME_Standings.pdf by IBC_Tobi

Junioren

DHI_MJ_Standings.pdf by IBC_Tobi

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Screenshots: Red Bull TV

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Bayerische Downhill-Meisterschaft: Staubiger Renntag in Frammersbach [Ergebnisse und Fotostory]

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Dieses Jahr durfte der kleine Ort im Spessart erstmalig die Bayerischen Meisterschaften im Downhill ausrichten. Bedingt durch den parallel stattfindenden iXS European Downhill Cup in Schladming war leider das Teilnehmerfeld in der Lizenzklasse etwas dünn besetzt, was die gebotene Action jedoch wenig beeinflusste.

Bei knochentrockenen Verhältnissen kämpften die 150 Teilnehmer mit dem Grip um die beste Zeit auf der kurzen, aber sehr spaßigen Strecke des MSF Frammersbach. Vivian Wachs (Damen U17) und Malte Stöhr (u23) waren die Schnellsten auf der staubtrockenen Piste – und dürfen sich nun “Sauerbergkönigin” und “Sauerbergkönig” nennen. Die Fotos und Ergebnisse:


# Bayerische Meister

Fotostory zum Rennen

# Tunnelblick!
# Das kleine Steinfeld
# Kritische Suche nach der perfekten Linie durch den Staub.
# Lautstarkes Ende des Runs durch geplatzten Reifen.
# Begutachtung der Strecke nach dem zweiten Tretstück.
# Die schnelle Line ging über den Anlieger.
# Das zweite Gap kurz vorm ersten Tretstück
# Partnerlook oder Racingteam?
# Die Streckenbedingungen zwangen die Fahrer zu einer bedachten Fahrweise.
# Staubige Kurven prägten das Streckenbild.
# Auch der Nachwuchs war sehr auf das Wesentliche fokussiert.
# Kritisch wurde die große Konkurrenz beäugt.
# Auf zum Chickenway
# Am Renntag herrschte reger Betrieb an der Frammersbacher Skihütte. Alle waren mit Kind und Kegel da.
# Eine flowige Anliegerkombination sorgte für Freude beim Fahren.
# Auch die Mädels hatten sichtlich Freude.
# Das zweite Gap mit Zuschauern am Renntag.
# Gerüchten zufolge tritt Josh - der ehemalige König des Sauerberges - nach diesem Rennen von seiner aktiven Rennkarriere zurück.

Ergebnisse

Schnellste Dame: Vivian Wachs von den Motorsportfreunden Frammersbach in 2:11,238 Minuten. Somit ist sie Bayerische DH-Meisterin in der U17 und ungeschlagene “Sauerbergkönigin”.
Schnellster Herr: Malte Stöhr mit 1:43,105 Minuten. Er startete in der U23 Kategorie und ist mit seiner Zeit “Sauerbergkönig 2014”.

Generelle Informationen zu den Strecken in Frammersbach

Die Rennstrecke führt über das Motorsport Trial-Gelände und ist so nur während des Rennens befahrbar. Alternativ gibt es momentan eine Freeride-Strecke – eine weitere, dauerhaft nutzbare Downhill- sowie eine Enduro-Piste sowie ein Flowtrail sind in Planung. Je nach Versicherungslage wird sich zeigen, ob die DH-Strecke nur für Vereinsmitglieder befahrbar sein wird oder ob Tageslizenzen ähnlich wie in Heidelberg notwendig sind.

Befahren werden dürften die Strecken wenn der Lift läuft – dies wird zeitnah auf der Facebook-Seite angekündigt.

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iXS German Downhill Cup #4: Textor und Marggraff gewinnen in Ilmenau [Fotostory]

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Am ersten August Wochenende gastierte wieder einmal der iXS German Downhill Cup in Ilmenau. Die mittlerweile 18. Auflage der Absoluten Abfahrt konnten Christian Textor und Diana Marggraff für sich entscheiden und somit ist das vierte Rennen der deutschen Serie nun Geschichte. In diesem Artikel bringen wir den ausführlichen Rennbericht sowie die besten Fotos vom Wochenende – vom Seeding Run, dem Beer Race und dem Finale!


# Die Nummer 300: Christian Textor feiert seinen Sieg in Ilmenau! Gratulation.

iXS German Downhill Cup

#4 – Illmenau

Die Absolute Abfahrt, der Downhill Klassiker in Thüringen, wurde volljährig. Bereits zum 18. Mal jährte sich das Spektakel am Ilmenauer Hausberg und wieder einmal wurde ein wahrliches Volksfest gefeiert. Über 500 Fahrer aus 16 Nationen gingen auf den Kurs, der einmal mehr in einem perfekten Zustand präsentiert wurde. 500 Fahrer, 16 Nationen, 1,5km Strecke. Die 1,5 Kilometer lange Strecke mit 220 Höhenmetern schaffte es auch diesmal wieder zu überzeugen und wird nicht zu Unrecht von vielen als Lieblingsstrecke bezeichnet. Wie in jedem Jahr wurden einige Passagen modifiziert, unter anderem der Abschnitt durch die Bombenkrater. Wer Stammgast dieses Rennens ist, konnte sich sicherlich an die Streckenführung dort erinnern, denn hier wurde der Kurs wie bereits Ende der neunziger Jahre gesteckt. Bekannt dürfte dies beispielsweise Bas De Bever vorgekommen sein. Ja richtig gelesen – der frühere Weltcupprofi hat mal wieder Lust auf ein Downhill Rennen gehabt und kurzerhand stand Ilmenau auf seinem Plan. Einige gute Erinnerungen dürfte der heutige niederländische BMX-Nationaltrainer an das Rennen haben, schließlich konnte er 2001 und 2003 als Sieger hervorgehen.

Durchgeführt wird die “Absolute Abfahrt” in Ilmenau vom Illmenauer Radsport Club e.V., der sich im letzten Jahr gegründet hat, um das Rennen weitere durchführen zu können. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Bereits früh ist das Rennen komplett ausgebucht und die Stimmung an der Strecke könnte besser nicht sein. Insbesondere die legendäre Fankurve ist jedes Jahr auf’s Neue ein Fest für Fahrer und Fans und die Jahr für Jahr leicht modifizierte Streckenführung sorgt für Abwechslung.

Die Bedingungen waren fast optimal. Ilmenau – himmelblau hat zumindest die meiste Zeit gestimmt und somit wurden alle Beteiligten mit sommerlichem Wetter für das zahlreiche Erscheinen belohnt. Dass es bei Trockenheit nicht unbedingt einfacher zu fahren ist, als auf einer leicht feuchten Strecke wurde mal wieder bewiesen, denn der staubtrockene Waldboden minderte die Traktion erheblich. Erst beim Finale fing es bei den Lizenzklassen immer mal leicht zu regnen an, was allerdings die Bedingungen kaum beeinflusste. Obwohl es eine Unwetterwarnung mit zu erwartendem Gewitter gab, blieb das Rennen verschont und zur Siegerehrung schien dann auch wieder die Sonne.


# Jasper Jauch zeigt, wie man Style und Geschwindigkeit verbindet. Am Ende wird er vierter.

Bestzeit im Seeding Run für Benny Strasser Der Seeding Run am Samstag, zu dem wie gewohnt schon etliche Zuschauer kamen, konnte den ziemlich großen Favoritenkreis etwas eingrenzen. Die Bestzeit fuhr Benny Strasser (GER – Solid Bikes) mit 2:05.394 Minuten ein, der damit am Sonntag als letztes auf den Kurs gehen sollte. Dicht an ihm dran waren Felix Heine (GER – Maxxis/Kore), Jasper Jauch (GER – Liteville) und Johann Potgieter (RSA – GT Seattlecoffeeco), alle mit einem Rückstand von weniger als einer Sekunde. Pech hatten hingegen Nino Antik (Sturz und Verdacht auf Schienbeinbruch) und Tommy Hermann (ausgekugelte Schulter). Gute Besserung allen Verletzten! Schnellste in der Elite Women Klasse war Diana Marggraff (ECU), aber Harriet Rücknagel (GER – Rad-Art) lag nur knapp dahinter.

Am Sonntag begann wie immer die Masters Klasse das Rennen der lizenzierten Fahrer. Wie schon im Seeding Run konnte sich Benjamin Herold (GER – NRG Foes Racing) die Bestzeit sichern. Er verwies damit den Ilmenauer Frank Hedwig (GER – Rad-Art) auf Platz zwei. Wilfred van de Haterd (NED – Gates/Nicolai) wurde Dritter, dicht gefolgt von seinem Landsmann Bas de Bever.

In der U17 Klasse hat einmal mehr Max Hartenstern (GER – MTB-Bande Schatzki) seine Dominanz bewiesen. Mit dem Sieg in Ilmenau sicherte er sich vorzeitig den Titel in der Gesamtwertung. Jannik Abou (GER – Radon Factory Team) wurde Zweiter, gefolgt von Hendrik Peters (GER – Propain Factory Team).

Schon in der Elite Women Klasse rastete die fast schon berüchtigte Fankurve auf der Wiesenpassage aus. Spätestens als Sandra Rübesam aus dem Wald kam, wurde es richtig laut. Im Ziel sicherte sie sich erst einmal die Bestzeit, aber nur für einen sehr kurzen Moment, denn Harriet Rücknagel unterbot als nächste Fahrerin gleich um weitere 3 Sekunden. Damit lag sie ungefähr in der Region der Bestzeit vom Vortag, aber als Diana Marggraff in den Zielbereich eingeflogen kam, zeigte die Anzeigetafel eine unglaubliche Zeit von 2:25.153 Minuten, was einen Vorsprung von 4 Sekunden bedeutete und damit gewann sie nach ihrem Sieg in Bad Wildbad erneut ein Rennen der Serie.


# Die Gewinnerinnen an diesem Wochenende: Diana Marggraff vor Harriet Rücknagel und Sandra Rübesam

Fast so spannend wie das Rennen selbst war die Frage, ob das Wetter entgegen der Voraussage auch in der Elite Men Klasse halten würde. Immer mal verdunkelte sich der blaue Himmel und leichter Regen setzte ein. Die Strecke wurde an den freien Stellen feucht, aber alle Fahrer berichteten von unveränderten Verhältnissen auf dem Kurs. Einige schätzten sie sogar noch schneller ein, was sich am Ende des Tages aber nicht bestätigte. Die Zielarena am ehemaligen Schanzenauslauf war wieder einmal gut gefüllt und man konnte die Spannung förmlich spüren. Immer mehr schnelle Fahrer segelten in den Auslauf und immer mehr näherten sie sich der Bestzeit vom Vortag.

Die absolute Abfahrt 2014 war unbeschreiblich! Einer der ersten Favoriten war sicherlich Marcus Klausmann (GER – Ghost Factory Team), schließlich hat er auf dieser Strecke schon einmal einen Deutschen Meistertitel eingefahren. Aber bei ihm reichte es nur für eine Zeit, die 4 Sekunden hinter Strassers Zeit des Seeding Runs lag. Sofort war klar, da geht noch mehr. Schon der nächste Fahrer war Christian Textor (GER – Team Bulls), der gleich mal um 3,6 Sekunden unterbot. Noch sechs Fahrer fehlten im Ziel. Dave Goris (BEL – Giant Germany) war anschließend lange überfällig, entschädigte aber wie immer durch den wohl weitesten Zielsprung. Danach kam Tom Besselaar (NED – South Side Kona Team), aber er musste sich sogar noch hinter Klausmann einreihen. Nun waren alle Augen auf Johann Potgieter gerichtet, denn er war 2011 in Ilmenau schon einmal der Gewinner des Rennens und somit ein alter Bekannter des Publikums. Aber auch er hatte Rückstand. Dann kam Jasper Jauch (GER – Liteville Racing), reihte sich aber hinter Potgieter ein. Nun war es nur noch Felix Heine und der Seeding Run Schnellste. Felix Heine platzierte sich hinter Jauch und es wurde fast schon ruhig im Hexenkessel. Doch dann kündigten die Zuschauer im Wald Benny Strasser bereits an. Es schien knapp zu werden, ganz flach kam er hereingesprungen, überquerte die Ziellinie und die Anzeigetafel offenbarte ein Plus von 1,1 Sekunden. Damit gewann Christian Textor mit einer Zeit von 2:06.003 Minuten sein erstes iXS Rennen. Benny Strasser, der Sieger des Vorjahres, wurde Zweiter und Johann Potgieter konnte den Platz als Dritter verlassen.

Was danach folgte, war unglaublich. Die Siegerehrung war wohl das Lauteste des ganzen Wochenendes. Jeder Fahrer wurde gefeiert – Motorsägengeknatter, Sektduschen und Stagediving gehören in Ilmenau schon obligatorisch dazu. Wer auf dieser Bühne steht, wird den Moment wohl längere Zeit nicht vergessen. Die Absolute Abfahrt 2014 war unbeschreiblich, kaum auszumalen, was wohl in zwei Jahren zum 20. Jubiläum passieren wird. Jetzt fehlt also nur noch ein Rennen der Serie und dazu versammelt sich die Gemeinde Ende September in Thale.

Ergebnisse

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Results Final Ilmenau 2014 by MTB-News.de

Fotostory

Seeding Run

# Der Zielbreich in Ilmenau wird für das Rennen vorbereitet. Noch ist es ruhig, doch das soll sich ändern!
# Das Fahrerlager als großer Campingplatz. Ilmenau ist ein Garant für gute Stimmung.
# Jasper Jauch beim Training vor dem Seeding Run. - Er qualifiziert sich mit seinem Liteville Downhill Bike in der Spitzengruppe.
# Stefan Garlicki eröffnet den Seeding Run!
# Stefan Garlicki aus Südafrika auf seinem Solid Downhiller.
# ERik Irmisch ballert dem Tal entgegen.
# Pech gehabt - die hohen Kurvengeschwindigkeiten können ihre Oper fordern.
# Jasper Jauch meistert die Fan-Kurve sicher.
# Tommy Herrmann kugelt sich in der Quali leider die Schulter aus und kann im Rennen nicht an den Start gehen. Gute Besserung.
# Petrik Brückner (Radon) verlässt sich auf sein Enduro-Bike
# Die lebende Legende: Marcus Klausmann ist einer der Ältesten auf der Strecke - aber keineswegs langsam.
# So muss dat: Benny Strasser gewinnt die Quali und hofft auf den Sieg am Sonntag.
# Laura Brethauer auf ihrem Cube Downhiller.
# Marcus Klausmann in der Fan-Kurve
# Fans in Ilmenau!
# Wilfred Van de Haterd auf seinem Nicolai Ion 16 in der Masters-Kategorie.
# Auch das gehört dazu: Sturz kurz vor dem Ziel. Bei diesen Fans geht es jedoch schnell wieder auf das Rad.
# Auch Max Kruse gelingt kein perfekter Lauf - er stürzt ebenfalls in der Fan-Kurve mit seinem ROSE-Bike...
# ... kann sich jedoch schnell wieder aufrappeln.
# Die Fan-Kurve in Ilmenau ist Jahr für Jahr beeindruckend. Dieses Jahr ist es bereits in der Quali extrem laut!
# Derzeit eine Klasse für sich: Diana Garggraff

Beer Race

# Im Rahmenprogramm des iXS GDC findet in Ilmenau auch das Thirty7even Beer-Race statt.
# Dabei ging es darum, 25m im Zielbereich zu sprinten und ein Bier zu stürzen.
# Gewinner ist, wer insgesamt schneller ist.
# 2€ Teilnahmegebühr sollte der Spaß wert sein.
# Knappes Finale beim Beer-Race: Das Bier geht Kopf an Kopf den Hals hinunter.
# Auch die Damen sind mit am Start - der Renncharakter wird deutlich vom Spaß überlagert.
# Professionell: Wer kommt im Beer-Race ins Finale?
# Siegerehrung beim Thirty7even Beer-Race der Ladies...
# ... und der Herren
# Nach dem Beer-Race wird es wieder ernst - für morgen stetht ein Downhill-Rennen an.

Downhill Finale

# Hinauf zum Start: Shutteln mit den Sprintern
# Jasper Jauch zeigt, wie man Style und Geschwindigkeit verbindet. Am Ende wird er vierter.
# Laura Brethauer kann am Ende den sechsten Platz sichern.
# RADON-Teamfahrer Petrik Brückner stylt über den ersten Sprung nach dem Start
# Harriet Rücknagel ist in Ilmenau zu Hause - dementsprechend fällt die Unterstützung auf der Strecke aus.
# Jasper Jauch stylt sich über den Stepdown
# Marcus Klausmann gefolgt von René Schmidt im Training
# Sandra Rübesam wird am Ende dritte auf ihrem ROSE Downhiller
# Die Solid-Piloten fahren sich warm.
# Diana Marggraff auf dem Weg zum Sieg!
# Zuschauer in Ilmenau - das Rennen hat Tradition
# Hält das Wetter, oder nicht? Beim Finale droht ein Gewitter, doch der Himmel klart auf, so dass bei der Siegerehrung die Sonne scheint.
# Das hat nicht ganz für die Top 10 gereicht: Petrik Brückner wird 11. auf seinem Enduro
# Die Nummer 1 an diesem Wochenende: Christian Textor holt sich verdient den Sieg.
# Benny Strasser gratuliert Christian Textor zum Sieg. Fair!
# Die Gewinnerinnen an diesem Wochenende: Diana Marggraff vor Harriet Rücknagel und Sandra Rübesam
# ähm... ja... auch das gehört zu Ilmenau...
# Sektdusche für die treuen Fans und Diana Marggraff bei der Siegerehrung der Damen
# Und ab ins Publikum: Stage-Diving für Harriet Rücknagel vor heimischem Publikum
# Max Hartenstern siegt vor Jannick Abbou und Hendrik Peters in der U17-Klasse
# Die Nummer 300: Christian Textor feiert seinen Sieg in Ilmenau! Gratulation

Weitere Informationen und die vollständigen Ergebnisse gibt es wie immer unter www.ixsdownhillcup.com.

Der Beitrag iXS German Downhill Cup #4: Textor und Marggraff gewinnen in Ilmenau [Fotostory] ist auf MTB-News.de erschienen.

DHI World Cup #6 – Windham: Rennbericht

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Nach einem spannenden World Cup in Mont Sainte Anne mit der Rückkehr von Sam Hill an die Spitze des Wettbewerbs hat der Downhill World Cup im amerikanischen Windham das sechste Rennen der Saison absolviert. Wer den Livestream nicht gesehen haben sollte, findet hier den umfangreichen Rennbericht mit allen Highlights, ersten Bildern sowie dem Link zum Replay. Eine ausführliche Fotostory zum Rennen in Windham folgt morgen.

Die Strecke in Windham ist im Gegensatz zum Rennen im Jahr 2012 kaum verändert worden und ist eine der kürzeren im Downhill World Cup. Mit anspruchsvollen Steinfeldern und hohen Geschwindigkeiten ist sie immer gut für knappe Rennergebnisse. Wer sich einen Eindruck der Strecke machen will, der sollte sich den Trackcheck mit Claudio Caluori anschauen.

Damen

Der Livestream von Red Bull zeigt eine kompakte Zusammenfassung des Rennens der Damen und beginnt mit Micayla Gatto, schwer stürzt und das Rennen nicht beenden kann. Ihr scheint es jedoch soweit gut zu gehen – das Rennen geht nach kurzer Unterbrechung weiter und Tahnee Seagrave muss ihren Lauf wiederholen, da sie zur Zeit des Sturzes bereits auf der Strecke gewesen ist. Es folgt die Amerikanerin Jill Kintner, die vom Publikum massiv angefeuert wird und mit 1,4 Sekunden Vorsprung zwischenzeitlich den Hotseat übernimmt – sehr zur Freude des heimischen Publikums.

Manon Carpenter in der Quali mit Problemen aber über 6,5s schneller als Kintner und souverän auf den Hotseat. Würde das für den vierten Saisonsieg reichen? Manon Carpenter ist gegenwärtig die Führende bei den Damen und fährt eine überragende Saison. Die nächste am Berg ist Tahnee Seagrave mit ihrem Rerun und für sie läuft es gut – am Ende verliert sie nur 0,7 Sekunden auf die aktuelle Führende, Manon Carpenter.

Tracey Hannah hat die drittbeste Zeit in der Qualifikation gefahren und kann auch im Rennen nachlegen. Zur Zwischenzeit kann sie Manon Carpenter bereits über 2 Sekunden abnehmen und im Ziel bleiben ihr davon noch 1,8. Kann sie sich hier den ersten Sieg der Saison sichern?

Auf die Australiern folgt die zweifache Weltmeisterin Emmeline Ragot, die technische Strecken liebt und eine gute Qualifikation fahren konnte. Sie nimmt viele direkt Linien und bleibt hart am Gas. Das Ergebnis ist ein massiver Vorsprung von über 6,9 Sekunden auf den zweiten Platz, der alle bisher gefahrenen Konkurrentinnen zu Statistinnen verkommen lässt. In Anbetracht der Kürze der Strecke ist dieser Vorsprung eine volle Demontage an Bord des neuen Lapierre DH-Prototypen mit 27,5“ Laufrädern.

Am Berg wartet nur noch eine, die ihr den Sieg streitig machen kann: Weltmeisterin Rachel Atherton. Sie hat bereits die Qualifikation für sich entscheiden können, doch im Rennen läuft es nicht perfekt. Nach den Roadgaps verliert sie etwas Schwung in der Kurve und liegt zur Zwischenzeit über zwei Sekunden zurück.


# Rachel Atherton kann den Sieg aus der Quali nicht wiederholen und wird erstmals in Windham Zweite

Damit siegt in Windham im Jahr 2014 Emmeline Ragot vor Rachel Atherton und Tracey Hannah. Auf den Plätzen folgen Manon Carpenter, Tahnee Seagrave und Jill Kintner. Aus Deutschland ist keine Teilnehmerin im Rennen der Damen vertreten gewesen.


# Emmeline Ragot siegt bei den Damen und freut sich sichtlich


# Die Siegerinnen in Windham 2014 – Ragot, Atherton und Hannah

In der Gesamtwertung kann Manon Carpenter ihre Führung verteidigen (1180 Punkte), doch Emmeline Ragot holt deutlich auf (1110 Punkte) und so wird das letzte Rennen der Saison mit Spannung zu erwarten sein. Auf dem dritten Rang liegt Rachel Atherton mit 1060 Punkten, die damit ebenfalls noch ins Titelrennen eingreifen könnte. Die auf dem vierten Platz liegende Tracey hannah kann keinen Einfluss mehr auf den Ausgang des Gesamt World Cups nehmen.

Die vollständigen Ergebnisse der Damen findet ihr hier.

Herren

Der Stream der Herren springt zu Beginn schnell und schon sind Andrew Neethling (Sturz), Brendan Fairclough (schöner Style aber keine gute Zeit) und auch Steve Peat (schneller aber offensichtlich mit Fehler) unterwegs. Die Herren erreichen Spitzengeschwindigkeiten von über 70 km/h und zeigen, was aus dieser kurzen Strecke an Renn-Action zu holen ist.

Nicht in der Live-Übertragung zu sehen ist der einzige deutsche Starter in diesem Wochenende, Johannes Fischbach. Nach Platz 54 in der Qualifikation kassiert Fischi fast eine Minute Rückstand und erlebt nach dem platten Vorderreifen in Mont Sainte Anne am vergangenen Wochenende eine weitere Enttäuschung. In Windham war jetzt ein platter Hinterreifen schuld. Mist.

Der IBC-Blogger Markus Pekoll aus Österreich wird mit seinem Run ebenfalls kaum zufrieden sein – er reiht sich schon jetzt auf dem 19. Platz ein und kann nicht an seine herausragende Form aus dem Vorjahr anschließen. Wir werden hoffentlich in Kürze in seinem Blog-Eintrag lesen, was er zum Rennen in Windham zu sagen hat. Recht ähnlich verläuft das Rennen für den Teamkollegen von Manon Carpenter, Sam Dale. Auch er kann nicht alles zeigen und verpasst die Top10 zu diesem Zeitpunkt deutlich – und es warten noch einige schnelle Fahrer. So behauptet sich Joseph Smith, der Teamkollege von Sam Hill, lange im Hotseat. Er wird von Michael Jones verdrängt, der mit seinem Lauf sehr zufrieden ist. Am Ende sollte er mit Rang 6 das beste Ergebnis seiner Karriere einfahren.

Während Steve Smith weiterhin verletzungsbedingt ausfällt, zeigt Nick Beer einen wilden Lauf. Der amtierende Schweizermeister verliert einige Sekunden und sich auf dem vierten Rang einreiht. Auf ihn folgt in den Top 20 der Startliste Marcello Gutierrez, der in aktuell auf Platz 18 der Gesamtwertung liegt und ebenfalls keinen perfekten Lauf ins Tal bringen kann.

Absolut am Limit fährt Dean Lucas vom Team Devinci, der unendlich schnell in das offene Steilstück huckt und offensichtlich für’s Skifliegen trainiert. Das hohe Risiko lohnt jedoch nicht ganz – er erreicht vorerst den siebten Rang.

Gee Atherton ist der nächste auf der Strecke, der gezeigt wird, und er lässt es laufen, hat jedoch in der hängenden Linkskurve Probleme auf der Strecke zu bleiben. Zur ersten Zwischenzeit liegt er bereits über eine Sekunde zurück und im Ziel sind es 1,3 Sekunden Rückstand und ein vierter Platz – ein weiterer Rückschlag für den Kampf um den Titel. Ebenfalls nicht ganz an die Bestzeit des Chain Reaction Fahrers Michael Jones kommt George Brannigan (Trek) heran. Reicht es eventuell für Rémi Thirion? Er zeigt ausgesprochen technische Linien durch den Rockgarden durch die Steinfelder und lässt es richtig laufen. Er liegt am Ende weniger als eine Sekunde zurück, doch diese Strecke dürfte für den wilden Commencal-Fahrer fast zu einfach gewesen sein.

Ähnlich technisch versiert ist Sam Hill, der sehr kontrolliert und schnell die Kurven schneidet und ein hervorragendes Tempo fährt. Er liegt jedoch zur erste Zwischenzeit gut eine Sekunde zurück, kann im Zielsektor 0,8 Sekunden davon zurückgewinnen und trotz perfektem Style reicht es an diesem Wochenende dennoch nicht für den zweiten Saisonsieg. Ohnehin hat es in dieser Saison noch keine zwei identischen Sieger gegeben – das Feld ist offen. So muss sich Sam Hill vorerst seinem Teamkollegen Michael Jones geschlagen geben, der weiterhin im Hotseat sitzt.

Nun geht es Schlag auf Schlag: Greg Minnaar auf dem neuen Santa Cruz V10 27,5“ mit dem gewohnt ruhigen und glatten Fahrstil. Auch er hat ähnlich viel Rückstand wie Sam Hill und im Gegensatz zum Australier kann er die Zeit nicht aufholen – er bleibt auf dem sechsten Platz. Schlechter läuft es für Marc Beaumont: Der Brite fällt mit kleinen Fehlern Stück für Stück zurück und verpasst die Top 10 deutlich mit 2,7 Sekunden Rückstand. Zu diesem Zeitpunkt hat Michael Jones aus Wales das erste Top 10-Ergebnis seiner Karriere sicher.

Einen tollen Run liefert Sam Blenkinsop. Der Neuseeländer attackiert hart, als der Livestream von Red Bull ausfällt und uns mit einem Standbild zurück lässt. Er brennt eine neue Bestzeit in den Boden und schlägt um 0,055 Sekunden seinen Landsmann Brook MacDonald – so muss Downhill World Cup sein! MacDonald gelingt dabei insbesondere im letzten Sektor eine sensationelle Zeit, die ihn weit nach vorne bringt.

Die Pace dieser beiden würde auch Danny Hart gerne mitgehen, doch ein Fehler im ersten Sektor vernichtet alle Chancen des Briten auf eine gute Zeit – er liegt weit zurück und dürfte sich innerlich schon auf die WM in Hafjell freuen, wo er richtig angreifen will. So wird er 53. und kann das Wochenende abhaken. Nicht besser läuft das Rennen für den jungen Franzosen Loic Bruni. Nachdem es in Leogang fast für seinen ersten World Cup-Sieg gereicht hätte, kann er in Windham sein gutes Qualifikationsergebnis nicht in einen entsprechenden Rennlauf umsetzen und verliert schon im ersten Sektor über fünf Sekunden. Der Grund dafür ist ein platter Vorderreifen, der ihn sein Rennen kostet.

Nun folgen noch vier Fahrer und den Anfang macht der aktuelle Führende in der Gesamtwertung – Troy Brosnan aus Australien. Er vernichtet im ersten Sektor die absolute Bestzeit von Michael Jones um gut 0,6 Sekunden. Wir das der zweite World Cup-Sieg des Nachwuchstalents und eine wichtige Entscheidung im Kampf um den Gesamtsieg? Zur Zwischenzeit baut er seine Führung weiter aus und kann mit über einer Sekunde Vorsprung auf Blenkinsop die Führung übernehmen. Was für ein Lauf!

Es folgt der Amerikaner Neko Mulally, der hier bereits einige tolle Ergebnisse hat einfahren können. Getragen vom Heimvorteil gibt Mulally alles und kann leider zur zweiten Zwischenzeit nicht fehlerfrei bleiben. So wird es der 23. Platz und passend für die letzten beiden Starter des Tages kommt der Stream mit Bildern zurück. Brosnan, Gwin oder Bryceland? Wer von den dreien auch immer den Sieg holen wird, wird es zum zweiten Mal in dieser Saison schaffen.

Aaron Gwin ist ebenfalls mit Heimvorteil unterwegs und macht einen richtig guten Eindruck, der jedoch von der Zwischenzeit vernichtet wird: Platz 4 ist nicht genau das, was er sich vorgestellt haben wird. In den folgenden Sektionen zeigt sich, dass Gwin diesen Sieg mehr als alles Andere will. Er bleibt hart am Gas und die zweite Zwischenzeit zeigt ihn mit fast 0,4 Sekunden Vorsprung – was für ein Einsatz. Die Fans rasten aus und er baut seinen Vorsprung weiter aus, so dass er Try Brosnan (seinen Teamkollegen) um volle 0,542 Sekunden schlägt. Bekommen die Amerikaner an diesem Mittag einen Heimsieg für ein blau weiß rotes Festival geschenkt? Mutter Gwin freut sich mit ihrem Sohn im Zieleinlauf und wartet nun nur noch auf Josh Bryceland, der die Qualifikation für sich entscheiden konnte.


# Troy Brosnan fährt sauber und schnell aber zu langsam, um den Sieg zu holen und die Führung zu verteidigen


# Aaron Gwin muss sich recht deutlich geschlagen geben – der Heimsieg hätte ihm besser geschmeckt


# Bryceland beim Warmfahren auf der Rolle – kann er den zweiten Sieg holen

Der Brite, seines Zeichens Juniorweltmeister von 2008 lässt es mit der Bestzeit im ersten Sektor richtig laufen und zeigt extrem aggressive Linien, die jedoch überragend funktionieren. Die zweite Zwischenzeit zeigt, dass er seinen Vorsprung noch hat ausbauen können: mehr als 1,7 Sekunden und Bryceland lässt es einfach laufen – kein Treten, keine Hektik. Er ist einfach schneller. Der Style stimmt und mit über 1,5 Sekunden Vorsprung sichert sich Bryceland den zweiten Sieg seiner Karriere und der Saison. Kathy Sessler von Santa Cruz rastet ebenso aus wie Mentor Steve Peat. Josh Bryceland hat sich an der Spitze festgefahren und gewinnt damit den World Cup vor Aaron Gwin und dessen Teamkollegen Troy Brosnan.


# Josh Bryceland ist an diesem Wochenende nicht zu Stoppen gewesen


# Bryceland driftet ins Ziel – er holt sich den zweiten Sieg der Saison


# So sehen Sieger aus – Aaron Gwin muss zuschauen, während das Santa Cruz Syndicate feiert


# Josh Bryceland nach seinem Sieg – das blaue Auge hat ihm nicht geschadet


# Die Sieger der Herren – Bryceland vor Gwin und Brosnan


# Das Rennergebnis der Herren in Windham 2014

Der Zwischenstand im World Cup ändert sich damit in einem wichtigen Detail: Josh Bryceland übernimmt die Führung von Troy Brosnan, auf dem dritten Platz folgt Aaron Gwin. Spannender könnte es kaum sein!


# Der Zwischenstand bei den Herren – Josh Bryceland hat die Führung übernommen

Junioren

Das Rennergebnis und den Zwischenstand der Junioren findet ihr hier. Das Rennen der Junioren wird nach wie vor nicht live gezeigt.

Der Beitrag DHI World Cup #6 – Windham: Rennbericht ist auf MTB-News.de erschienen.

Der Rennbericht aus Méribel: Kurvenwunder und Erstlingswerke

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Der Downhill World Cup 2014 ist Geschichte – in diesem Artikel findet ihr den Rennbericht zum letzten Rennen der Saison im französischen Méribel. Nach einer starken Leistung im Finale, die bei beiden jedoch nicht für den Sieg reichte, lauten die Namen der Gewinner der Saison 2014 Manon Carpenter und Josh Bryceland. Die beiden entscheiden die Gesamtwertung des UCI Downhill World Cup 2014 für sich – damit gehen beide World Cup-Gesamtsiege nach UK.

Das letzte Rennen der Saison haben Sam Hill und Rachel Atherton für sich entschieden und konnten auf der sehr natürlichen Strecke zeigen, wie solch steile und technisch anspruchsvolle Strecken zu fahren sind. Der Downhill World Cup ist in diesem Jahr das erste Mal im französischen Méribel zu Gast gewesen, bei einer Länge von gerade mal 2,1 Kilometern stürzten sich die Fahrerinnen und Fahrer hier über 550 Höhenmeter in die Tiefe. Mit einem durchschnittlichen Gefälle von 27% ist dies die steilste Strecke der Saison und sie sorgte, wie zu erwarten, für herausragende Rennaktionen. Unserem DH-Blogger Markus Pekoll aus Österreich gelingt eine überragende Fahrt – er wird Achter. Glückwunsch, Markus!

Auch die deutschen Fahrer waren vertreten – während Johannes Fischbach aufgrund eines heftigen Trainingssturzes nicht sein Potenzial ausschöpfen konnte (73. Platz), erreichten Benny Strasser den 50. und Jaques Bouvet den 58. Rang, bei den Junioren gelang Silas Grandy ein guter 15. Platz.

DHI World Cup #7 – Méribel, Frankreich

Rennbericht Herren

Nach einer spannenden Qualifikation, in der Troy Brosnan – die aktuelle Nummer 2 der Gesamtwertung – mit einem platten Reifen viel Zeit liegen ließ und in der Sam Hill mit Platz 5 seine minimale Chance auf den Gesamtsieg verloren hatte, sind noch drei Herren im Kampf um den Gesamtsieg vertreten gewesen: Josh Bryceland, Troy Brosnan und Aaron Gwin. Das besondere am Finale in Méribel ist jedoch, dass mit Danny Hart, Sam Hill, Rémy Thirion oder auch Loic Bruni einige technisch extrem versierte Downhiller am Start stehen, um hier zu gewinnen. Und das könnte einiges an Bewegung in den Kampf um der Spitze bringen, sobald Fehler gemacht werden und die Abstände klein sind. Doch zu diesem Zeitpunkt sind noch 80 Fahrer am Start und warten auf ihren Renneinsatz.

Mit Johannes Fischbach, Jacques Bouvet und Benny Strasser sind drei Deutsche für das Finale qualifiziert und für Johannes läuft es so gar nicht nach Plan. Er verliert auf der technisch anspruchsvollen und schnellen Strecke von seinem massiven Sturz und den dabei zugezogenen Verletzungen geschwächt über 21 Sekunden und landet damit auf einem für ihn enttäuschenden 73. Platz. Besser findet Bouvet ins Rennen, der sich den 58. Platz sichert und hier gerade mal etwas mehr als 14 Sekunden hinter der späteren Siegerzeit liegt – ein brutal enges Feld. Den besten Lauf aus deutscher Sicht liefert jedoch Benny Strasser, der einen sauberen 50. Platz einfahren kann und 12 Sekunden verliert.

Im Livestream zeigt Red Bull eine sehr gute Kameraabdeckung und neben dem Start sind auch viele Teile aus dem oberen Bereich der Strecke zu sehen, so dass die Zuschauer einen guten Eindruck von der gebotenen Aktion bekommen und besser einschätzen können, wie die Zeiten zu Stande gekommen sind. Einer, der sehr spektakulär unterwegs ist, ist Marcelo Gutierrez. Nach seinem starken Auftreten beim Crankworx Festival in Whistler (unter anderem ein Sieg bei den Canadian Open) zeigt er sich bestens gelaunt und mit viel Style, aber verliert gegenüber dem sehr stark gefahrenen Greg Williamson über 14 Sekunden. Die Top 10 werden an diesem Wochenende andere besetzen.

Auf ihn folgt Markus Pekoll, der für MTB-News.de bloggt und unter anderem immer in Val di Sole für gute Ergebnisse zu haben gewesen ist. Der Österreicher liebt steile und anspruchsvolle Strecken und driftet spektakulär in Richtung Ziel. Trotz dem Quersteher kann er Williamson schlagen und platziert sich im Hotseat. Seine Reaktion im Ziel: Freude pur! Doch wie lange kann er sich hier halten? Auf ihn folgt der Neuseeländer Sam Blenkinsop, der einst in Schladming Sam Hill schlagen konnte und sich bestens aufgelegt zeigt. Doch sein wilder Fahrstil kostet etwas Zeit und so liegt er über drei Sekunden hinter Pekoll, als die Uhr zur Zwischenzeit stoppt. Bis ins Ziel holt er einiges auf, doch perfekt lief das nicht.

Nun kommen die großen Namen. Greg Minnaar hatte einen schweren Autounfall letzte Woche in Kalifornien und erholt sich aktuell noch von dem Schleudertrauma. So wundert es nicht, dass Greg nicht ganz vorne dabei ist, doch seine Zeit in der Qualifikation ist auch von einem platten Reifen beeinflusst gewesen. Im Rennen kommt er gut durch, doch im Ziel stürzt der dreifache Weltmeister hart nach einem Nose Manual-Bremsmanöver. Ohnehin ist der Zielbereich an diesem Tag ein wenig zu kurz für die Geschwindigkeiten der Herren, diverse Fahrer rutschen hier beim Bremsen weg.

Nun folgt Troy Brosnan, der alles auf Sieg setzt. Er fährt flüssig, schnell und kontrolliert, doch reicht das für den Sieg? Er hat in diesem Jahr fünf Podiumsplatzierungen erreicht, doch bereits jetzt reiht er sich mit seiner Zeit auf dem achten Platz ein – das kann kaum noch für den Sieg reichen. Doch es gibt ja noch die Weltmeisterschaft und mit seinem ersten Sieg im Downhill World Cup hat Troy Brosnan in diesem Jahr bereits ein wichtiges Ziel erreicht. Nicht perfekt funktioniert auch der Lauf von Sam Dale: Der Team-Kollege von Manon Carpenter und dem schnellsten in der Qualifikation, Matthew Simmonds, hat viele kleine Fehler mit im Gepäck und liegt nochmals zwei Plätze hinter Brosnan. Leider gehen die Fehler weiter: Altmeister Steve Peat hat bereits im oberen Teil der Strecke einen großen Fehler, der ihn viel Zeit kostet. Rob Warner spricht einmal mehr das mögliche Karriereende von Peaty an – nur um darauf zu verweisen, dass er dann wohl in der Enduro World Series Vollgas geben würde. Am Ende liegt die lebende Legende nur etwas mehr als vier Sekunden hinter der Bestzeit von Pekoll, die noch immer Bestand hat. Hier würde ohne Fehler einiges mehr möglich gewesen sein. Doch – hätte, hätte, Fahrradkette.

Die Zeit von Pekoll scheint zu diesem Zeitpunkt immer besser werden und auch der Australier Connor Fearon scheint sich die Zähne an der 3:20,197 auszubeißen, die Markus auf die Strecke gezaubert hat. Er sitzt zwar extrem gut auf dem Rad und zeigt tolle Linien, doch noch reicht es nicht. Die Trek-Piloten Neko Mulally und George Brannigan haben beide platte Reifen und können so nicht in den Kampf um den Rennsieg eingreifen. Marc Beaumont vielleicht? Nein – der Brite und Team-Kollege von Gee Atherton fädelt im Steinfeld vor einem Baum ein und verpasst so seine Chance, hier eine gute Zeit zu platzieren. Trotz dieses und eines weiteren Fehlers im unteren Steinfeld liegt er gar nicht so weit zurück – für eine gute Platzierung reicht es dennoch nicht.

Die nun folgenden Fahrer zählen allesamt zu den technisch besten und schnellsten, die die Mountainbike-Welt zu bieten hat. Michael Jones (CRC Nukeproof) hält sich streng an die Falllinie und wird dabei nur von einem Baumstumpf bei Höchstgeschwindigkeit gestoppt. Davor hat er sich bereits in einem Steinfeld spektakulär vom Bike getrennt und kann dieses Rennen abschreiben. Es folgt Team-Kollege Joseph Smith, der die Lines von Jones trifft – und dennoch kann er nicht ganz mit Markus Pekoll mithalten. Es wird knapper, doch noch steht die Bestzeit. Wird das das Rennen des Jahres für den schnellsten deutschsprachigen Fahrer im World Cup?

Es folgt Brendan Fairclough, der für diese Art von Strecke lebt. Er trifft die inneren Linien sauber und überzeugt mit seinem entspannt flüssigem Stil. Doch ein Fehler am Ende des Waldstücks vernichtet seinen Schwung und so wird es nichts mit einer neuen Bestzeit. Am Ende fehlen nur 1,3 Sekunden, die in diesem Fall jedoch die Welt bedeuten. Brendan reiht sich auf dem siebten Platz ein. Der nächste im Starthaus ist Gee Atherton. Nachdem die bisherige Saison nicht nach den Wünschen des ehrgeizigen Briten gelaufen ist, will er hier und bei der WM nochmals zeigen, was er kann. Die erste Zwischenzeit zeigt Gee in Führung liegend und zur zweiten Zwischenzeit hat er über zwei Sekunden Vorsprung auf Pekoll herausgefahren. Im Ziel sind es 2,7 Sekunden und eine würdige Eröffnung der heißen Phase des Finales für die Top 10. Sollte noch ein Konkurrent einen Fehler machen, würde Markus Pekoll ein Top 10 Ergebnis einfahren – hochverdient nach einigen weniger glücklichen Rennen in den letzten Monaten.

Brook MacDonald und auch Danny Hart können diese Pace nicht mitgehen, doch Danny Hart zeigt wie zu erwarten großartige Linien und eine tolle Fahrtechnik und kann sich noch vor Markus Pekoll auf den zweiten Platz schieben. Und nun wird es spannend: Aaron Gwin steht am Start. Wenn er seine Chancen behalten will, muss er hier klar die Bestzeit fahren. Gwin legt mit extremer Geschwindigkeit los und scheint seine Linien wie gewünscht zu treffen. Dennoch liegt er zur ersten Zwischenzeit über eine Sekunde zurück und muss sich ranhalten. Zur zweiten Zwischenzeit sind es nur noch 0,33 Sekunden – wenn dieser Trend anhalten würde, hätte er die Bestzeit sicher. Im Zielsprint dann eine rote Anzeige – Gwin kann auf 0,2 Sekunden heranfahren, aber Atherton bleibt in Führung. Damit verliert der Amerikaner zu diesem Zeitpunkt bereits 40 wichtige Punkte und die Chancen für Bryceland verbessern sich deutlich.

Einer, den man auf solchen Strecken nie vergessen sollte, ist Rémy Thirion. Er hat im Jahr 2013 in überragender Weise den World Cup in Vallnord gewinnen können und der Franzose kennt die Strecke sehr gut. So überspringt er einige der schwierigsten Stellen locker und verliert trotz der spektakulären Fahrt weiter Zeit auf die Bestzeit von Atherton. Die Kamera zeigt hier wohl nicht alles, denn auf den Passagen, die abgefilmt wurden, war Thirion bestens unterwegs. Weiter geht es Schlag auf Schlag mit Sam Hill. Der Australier fährt für diese Art von Strecke und liegt an der ersten Zwischenzeit nur eine halbe Sekunde zurück. Schnell und flüssig geht es weiter und die losen Kurven vernichtet Sam Hill in einer Perfektion, dass er Gee Atherton über eine Sekunde abnimmt und zur Bestzeit brettert. Besser geht es kaum noch – oder doch?

# Sam HIll

Der Portugiese Francisco Pardal hat in der Qualifikation mit Platz vier für eine echte Überraschung gesorgt – damit ist er erst das zweite Mal in dieser Saison überhaupt für das Finale qualifiziert gewesen. Leider kann er nicht ganz an die Leistung aus der Qualifikation anknüpfen – doch dem 23-jährigen könnte eine große Zukunft bevorstehen. Auf ihn folgt Loic Bruni, der nur 0,7 Sekunden auf Sam Hill zurück liegt. Bruni hält seine Linien sauber, doch gegen den übermenschlichen letzten Sektor des Australiers ist er dann doch nicht gewachsen. Immerhin Platz zwei beim Heimrennen und eine sichere Platzierung auf dem Podium für den jungen Franzosen. Und nun folgt Josh Bryceland. Mit Siegen in Leogang und Windham hat er sich in die Position des Gesamtführenden gefahren und es läuft nicht schlecht für den „Ratboy“.

# Josh Bryceland

Er fährt mit der Nummer 1 flüssig und sauber, doch die erste Zwischenzeit zeigt ihn 0,556 Sekunden hinter Sam Hill. Bei der zweiten Zwischenzeit sind es nur noch 0,2 Sekunden – wird das reichen für den Briten? Sofern er nicht mehr stürzt, hat er mit egal welchem Podestplatz den Gesamtsieg in der Tasche. Beim Sprint auf die Zielgerade wird es richtig knapp und nur 0,5 Sekunden trennen ihn von Sam Hill, doch der sichere Podiumsplatz lässt ihn zum sicheren Gesamtsieger werden. Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle! Bleibt die Frage: Wer stoppt Sam Hill vom zweiten Sieg der Saison?

# Matt Simmonds

Am Berg wartet nur noch Matthew Simmonds, der die Qualifikation überraschend gewonnen hat. Er liegt jedoch bei der ersten Zwischenzeit über eine Sekunde zurück – bleibt das so? Nein! Zur Zwischenzeit kann er sich auf ein paar wenige Sekundenbruchteile an Sam Hill vorbei schieben und jetzt fehlen nur noch einige wenige offene Kurven, bis ins Ziel! Schafft er es? Nein! Sam Hill ist der Meister der offenen Kurven und während Rob Warner fast den Kommentatorentod stirbt, lässt sich Sam Hill den zweiten Sieg der Saison raus und zeigt, dass er auf diesen Strecken nach wie vor kaum zu schlagen sein dürfte. Der Australier meldet sich damit mit Nachdruck zurück an der Spitze der Welt – zumindest dann, wenn es auf technische Strecken geht.

# Podium Männer
# Ergebnisse Herren 1
# Ergebnisse Herren 2

Die vollständige Ergebnistabelle findet ihr hier.

Gesamtwertung 2014 – Herren

Josh Bryceland gewinnt den Downhill World Cup 2014 mit einem Ergebnis von 1187 Punkten. Mit einer konstant starken Leistung und zwei Siegen hat er die Saison für sich entscheiden können und gehört nun nicht nur zu den stylischen und schnellen, sondern auch den konstanten Fahrern. Auf dem zweiten und dritten Platz folgen die Specialized Racing DH-Fahrer Aaron Gwin (1038 Punkte) und Troy Brosnan (1025 Punkte). Trotz des Sieges in Méribel kann sich Sam Hill um einen einzigen Punkt nicht an seinem Freund und Landsmann Troy Brosnan vorbeidrücken und wird hinter dem Australier vierter. Fünfter wird Gee Atherton.

Markus Pekoll kann nach dem starken Finish in Méribel auf den 14. Platz nach vorne rücken und Nick Beer landet auf dem 21. Platz. Für Johannes Fischbach reicht es nach mehreren glücklosen Rennen immerhin noch für den 49. Platz in der Gesamtwertung (205 Punkte), doch für das nächste Jahr und die Weltmeisterschaft hoffen wir alle auf ein besseres Ergebnis des aktuell schnellsten Deutschen. Benny Strasser landet in der Gesamtwertung auf dem 76. Platz (82 Punkte) und Jacques Bouvet erreicht mit 31 Punkten den 108. Platz. Jasper Jauch kommt auf 22 Zähler und den 122. Platz, Felix Heine erreicht die 132. Platzierung.

Das Saisonergebnis in der Gesamtwertung des Downhill World Cup 2014 findet ihr in hier.

Rennbericht Damen

Bei den Damen sind noch drei Anwärterinnen auf den Gesamtsieg im Rennen – und das beim letzten Rennen der Saison. Nachdem es bei den Damen in den letzten Jahren häufig große Abstände und dominierende Fahrerinnen gegeben hat, ist es in dieser Saison wesentlich ausgeglichener gewesen.
Weltmeisterin Rachel Atherton startet krank in die Saison und so kommen mit Manon Carpenter, Emmeline Ragot, Myriam Nicole und Tracey Hannah einige Konkurrentinnen zu guten Punkten und positionieren sich im Kampf um die Gesamtwertung. Am besten läuft es dabei für Manon Carpenter, die sich einen großen Vorsprung erarbeitet und erst gegen Ende der Saison wieder schlagbar zu sein scheint. Die junge Britin hatte vor der Saison nicht erwartet, ganz vorne mitspielen zu können. Neben Rachel Atherton hat sich auch Emmeline Ragot angeschickt, in die Gesamtwertung einzugreifen. Gerüchten zufolge wird sie zum Ende dieser Saison ihre Karriere beenden.

Das Finale in Méribel findet ohne deutsche Beteiligung statt und die Strecke bringt alle Starterinnen an ihre Grenzen. Casey Brown hat in einer Senke einen fiesen Sturz und Morgane Charre scheidet mit plattem Reifen aus. Gerade sie hätte sich bei ihrem Heimrennen mehr erwartet. Tahnee Seagrave und Tracy Hannah können ihre Läufe problemlos den Berg hinunter bringen und dann kommen die drei Damen, die auch in der Gesamtwertung gegeneinander antreten: Emmeline Ragot, Manon Carpenter und Rachel Atherton. Ragot legt mit einer starken Leistung vor und lässt es vor dem lauthals jubelndem Heimpublikum richtig laufen.

# Emmeline Ragot

Sie deklassiert Tracey Hannah’s Bestzeit bereits zur Zwischenzeit um zehn Sekunden und bringt fast neun Sekunden davon sicher ins Ziel. So viel dazu, wie stark das Führungstrio gegenwärtig unterwegs ist. Es folgt Manon Carpenter, die aktuell noch in Führung liegt. Ihr Lauf macht einen kontrollierten und schnellen Eindruck und doch kassiert sie zur Zwischenzeit fast fünf Sekunden auf die Konkurrentin aus Frankreich. Nach drei Siegen in dieser Saison kann sie so nicht mit einem Sieg den Gesamtsieg feiern, doch als sie mit nur noch 2,7 Sekunden Rückstand die Ziellinie passiert ist klar: Manon Carpenter holt sich den Gesamtsieg im UCI Downhill World Cup 2014.

# Manon Carpenter

Der Lauf von Rachel Atherton zeigt dann jedoch, dass es für die Weltmeisterschaften in zwei Wochen weiterhin spannend sein wird. Rachel legt richtig los und prügelt ihr GT den Berg hinunter. Nach einem Sieg in Cairns und drei zweiten Plätzen in den letzten drei Rennen ist Rachel überfällig für einen Sieg und liegt bei der Zwischenzeit 1,7 Sekunden in Führung. Reicht das für den Sieg? Es reicht – und wie!

# Rachel Atherton

Rachel baut die Führung bis zum Schluss auf über drei Sekunden aus und kann sich so den zweiten Sieg der Saison sichern, der sie ganz weit nach oben auf die Liste der möglichen Siegerinnen bei der kommenden Weltmeisterschaft setzt.

# Ergebnisse Damen 1
# Ergebnisse Damen 2

Die vollständigen Rennergebnisse findet ihr hier.

Gesamtwertung 2014 – Damen

Manon Carpenter gewinnt mit 1360 Punkten den UCI Downhill World Cup 2014. Nachdem sie in dieser Saison ihren ersten World Cup-Sieg einfahren konnte, hat sie direkt die Gesamtwertung angeschlossen. Doch der Weg zu diesem Sieg ist spannender gewesen, als noch zu Saisonbeginn angenommen! Auf dem zweiten Platz liegt am Ende Rachel Atherton mit 1310 Punkten, die sich um knappe zehn Punkte an Emmeline Ragot aus Frankreich vorbeidrückt. Mit deutlichem Abstand komplettieren Tracey Hannah und Tahnee Seagrave die Top 5 der Saison. Aus deutscher Sicht ist bei den Damen in diesem Jahr nichts zu gewinnen gewesen. Die beste Deutsche in der Gesamtwertung ist am Ende des Jahres Steffi Marth auf dem 27. Platz (55 Punkte). Mit identischer Punktzahl folgt Harriet Rücknagel auf Platz 28. und damit sind alle Deutschen in der Gesamtwertung aufgezählt. Es wird Zeit für weitere deutsche Damen im Downhill World Cup, die alle Rennen der Saison mitfahren können und so wesentlich weiter nach vorne kommen.

Das Saisonergebnis in der Gesamtwertung des Downhill World Cup 2014 findet ihr in hier.

Rennergebnis Junioren

Loris Vergier siegt mit einer Zeit von 3:22,767 min vor Laurie Greenland und Taylor Vernon. Das ist das Rennergebnis bei den Junioren. Luca Shaw wird fünfter und Silas Grandy erreicht einen sehr guten 15. Platz mit zehn Sekunden Rückstand. Auf dem 28. Platz fährt Tim Schlüssler ins Ziel.

Gesamtwertung 2014 – Junioren

Mit dem oben genannten Rennergebnis kann sich Loris Vergier mit 260 Punkten den Gesamtsieg bei den Junioren sichern und verweist die Dauerkonkurrenten Luca Shaw und Taylor Vernon auf die Plätze. Einziger Deutscher in der Gesamtwertung ist Silas Grandy auf dem 43. Platz.

Das vollständige Rennergebnis und das Saisonergebnis in der Gesamtwertung des Downhill World Cup 2014 der Junioren findet ihr in hier.

Der Beitrag Der Rennbericht aus Méribel: Kurvenwunder und Erstlingswerke ist auf MTB-News.de erschienen.

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